Neufundland: Eine Reise zu den Eisbergen. Vor 100 Jahren begann der Eisberg, der den Untergang der "Titanic" verursachte, seine lange Reise durch das Eismeer und weiter Richtung Neufundland.
"Vergiss alles, was du über das Wetter weißt." Ganz nebenbei fällt dieser Satz, beim Anblick von Schneeresten und Eisschollen im Mai, mitten im Nebel, irgendwo auf einer Schotterpiste in Neufundland. Es ist ein Satz aus Annie Proulx' Roman "Schiffsmeldungen", der Neufundland einem großen Lesepublikum bekannt gemacht hat - und nun mehr Touristen auf die kanadische Insel an der östlichsten Nase Nordamerikas lockt.
"The Rock" nennen die Neufundländer ihre Insel, schlicht und einfach Felsen. Für blumige Umschreibungen ist das Leben hier einfach zu hart. Eisigkalte Winter und kurze Sommer, die es in den wärmsten Monaten kaum über 16 Grad Durchschnittstemperatur schaffen beherschen hier das Klima.
Wo der warme Golf- und der kalte Labradorstrom sich so nahe sind, entstehen selbst im Hochsommer extrem schnelle Wechsel aus Nebel, Regen, Sturm und Sonnenschein. Die Insel mit ihren mehr als 9000 Kilometern Küstenlänge ist ein Ziel für Wanderer, Camper oder passionierte Golfspieler.
In Kanada galten die Neufundländer lange als das, was in Westdeutschland einmal die Ostfriesen waren: ein wenig seltsam und zurückgeblieben. Doch das ändert sich jetzt.
Ein Grund dafür ist die Fischereikrise. Neufundlands Küsten mit ihren reichen Kabeljau-Beständen waren so überfischt, dass die kanadische Regierung Anfang der neunziger Jahre ein Fangverbot erließ.
Das Gesetz wirkte wie ein Schock und eine Auswanderungswelle folgte. Nach und nach führte der Schock aber auch zu einer Öffnung der abgelegenen Insel: für einen sanften Tourismus.
Ein Grund dafür ist die Fischereikrise. Neufundlands Küsten mit ihren reichen Kabeljau-Beständen waren so überfischt, dass die kanadische Regierung Anfang der neunziger Jahre ein Fangverbot erließ.
Das Gesetz wirkte wie ein Schock und eine Auswanderungswelle folgte. Nach und nach führte der Schock aber auch zu einer Öffnung der abgelegenen Insel: für einen sanften Tourismus.
Noch immer ist Neufundland Neuland für viele Besucher - selbst für Kanadier. Dabei kamen Europäer schon recht frühzeitig hierher. Es waren die Wikinger, die nachweislich vor etwa eintausend Jahren hier als erste Europäer siedelten.
Deshalb bietet der Landepunkt der Wikinger eine besondere Attraktion.. An der Nordspitze der Insel ist das Wikingerdorf von L'Anse aux Meadows. Wo noch heute Wikingerfamilien leben. Man muss das Tun und Handeln der Familien selbst gesehen haben, denn nur von Bildern oder Berichten kann man sich kaum vorstellen, wie es sich anfühlt, zwischen "Asterix und Obelix" (zumindest in "deren Zeit") zu leben :o)
Die Menschen in der Provinz "Neufundland und Labrador" sind als sehr gastfreundlich bekannt und man freut sich über Besucher. Neufundland und Labrador - das bedeutet Abenteuerurlaub pur! Ein Kleinod für alle, die Individualreisen lieben. Hier ist die Natur noch ursprünglich und unberührt, und fasziniert einfach jeden Besucher.
Die maritime Kultur von Neufundland und Labrador begeistert die Besucher genauso wie ein Besuch zum Beispiel des Cape Spear National Historic Sites mit dem ältesten Leuchtturm Neufundlands oder des Historic Site Signal Hill Nationale mit wundervoller Aussicht auf St. John's, der Provinzhauptstadt, und über das Meer.
Cape Spears |
Durch die abgeschiedene Lage der Insel gibt es relativ wenig Tourismus hier, schon gar nicht Pauschaltourismus. Vor allem Jäger, Wassersportler, Kajakfahrer und Individualisten besuchen die Insel, meist mit dem Campingmobil vom Festland oder den USA aus.
Seit kurzem haben aber auch immer mehr Touristen aus Europa Neufundland für sich entdeckt. St. John's an der Ost- und Corner Brook an der Westküste sind (in den Sommermonaten) außerdem beliebte Anlaufhäfen für Kreuzfahrtschiffe.
Die Neufundländer haben erkannt, dass die Touristen, neben den Erdölfeldern , ein wichtiger Wirtschaftszweig mit Zukunft sind. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an Adventure-Touren und Winterurlaub.
Während der Atlantik für die meisten Badeurlauber zu kalt ist, erreichen die unzähligen Seen im Sommer durchaus Badetemperatur. Hier erleben die Besucher noch Abenteuer pur zwischen Eisbergen, Walen, Wildnis und Wikingern.
Während der Atlantik für die meisten Badeurlauber zu kalt ist, erreichen die unzähligen Seen im Sommer durchaus Badetemperatur. Hier erleben die Besucher noch Abenteuer pur zwischen Eisbergen, Walen, Wildnis und Wikingern.
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