Christen in aller Welt feiern das Osterfest und überall gibt es dafür spezielle Bräuche. Andere Länder - andere Osterbräuche ...
Die Schweiz
Die Schweiz z.B hat so viele Oster-Traditionen wie Kantone, deshalb hier nur die wichtigsten:
In Bern kommen Jung und Alt am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz in der Altstadt zum "Eiertütscha" zusammen. In dem Wettstreit werden die Ostereier aneinander geschlagen - das standhafteste gewinnt.
Im Westen des Landes tragen "Les Pleureuses" (Klageweiber) am Karfreitag die Marterwerkzeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen. Die Städte hallen von Gebeten und Gesängen wieder.
Im Wallis dagegen wird in den Dörfern Brot, Käse und Wein verteilt. Man durfte früher am Karfreitag nur barfuss auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu stören. Heutzutage ziehen die Waliser kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag in kleinen Prozessionen auf die nahe gelegenen Hügel. Sie begrüßen die Sonne, Symbol für die Auferstehung Christi, mit einem Tanz. Gelenkige Landsleute machen drei Purzelbäume. In einigen Gegenden versucht man, mit einem Wasserbassin, die Reflexion der tanzenden Sonnenstrahlen einzufangen.
Deutschland
Als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab, war gutes Wasser eine besondere Kostbarkeit. Aus dieser Zeit stammt der Brauch, die lebenserhaltenden Quellen zu schmücken. Aus der Fränkischen Schweiz stammt der Brauch, "Osterbrunnen" (Dorfbrunnen) zu schmücken. In über 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind von Karfreitag bzw. Ostersamstag an bis etwa 2 Wochen nach Ostern oder bis Christi Himmelfahrt zahllose Brunnen mit Tausenden buntbemalter Eierschalen, mit Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Inzwischen hat sich - als Touristenattraktion - der Brauch auch in andere Gegenden Deutschlands verbreitet.
In Lüdge in Nordrhein-Westfalen werden zum Beispiel riesige Räder mit Stroh gefüllt (Foto links). Sobald es dunkel ist, wird das Heu angezündet. Dann werden diese brennenden Räder ins Tal hinab gerollt. Manche Menschen glauben, dass man so voraussagen könne, wie die Ernte in diesem Jahr wird.
Das Osterfest auf den Philippinen.
Auf den Philippinen fassen die Eltern ihre kleinen Kinder am Ostermorgen beim Kopf und heben sie hoch. Sie glauben, dass ihre Kinder dadurch vielleicht größer werden. Außerdem gibt es auf den Philippinen Prozessionen während der Osterzeit.
In Italien
In Italien picknicken die Leute am zweiten Osterfeiertag. Dabei gibt es "Torta di Pasquetta", einen speziellen, salzigen Kuchen mit Eiern und Spinat.
In Finnland wird es am Ostersonntag richtig laut: Dann ziehen die Kinder mit allem, was Krach macht, durch die Straßen.
Schweden
Die Kinder in Schweden freuen sich auf den Ostersamstag: Dann verkleiden sie sich mit Kopftüchern und Röcken als Osterweiber, rennen von Tür zu Tür und betteln um Süßigkeiten.
In Griechenland wird das griechisch-orthodoxe Osterfest meist eine Woche nach unserer Feier begangen (ab Donnerstag).
Die Ostereier bemalt man rot und bewahrt sie bis Samstagabend auf. Zur Samstagabendmesse bringen die Gläubigen brennende weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle Kerzen - bis auf eine - gelöscht. Die noch brennende Kerze symbolisiert die Auferstehung Christi. Das brennende Licht, das Leben, wird dann von dieser Kerze an die anderen weitergegeben.
Ostern wird den Ländern dieser Erde auf unterschiedliche Art gefeiert. |
Die Schweiz
Die Schweiz z.B hat so viele Oster-Traditionen wie Kantone, deshalb hier nur die wichtigsten:
In Bern kommen Jung und Alt am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz in der Altstadt zum "Eiertütscha" zusammen. In dem Wettstreit werden die Ostereier aneinander geschlagen - das standhafteste gewinnt.
traditionelles "Eiertütschen" |
Im Westen des Landes tragen "Les Pleureuses" (Klageweiber) am Karfreitag die Marterwerkzeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen. Die Städte hallen von Gebeten und Gesängen wieder.
Im Wallis dagegen wird in den Dörfern Brot, Käse und Wein verteilt. Man durfte früher am Karfreitag nur barfuss auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu stören. Heutzutage ziehen die Waliser kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag in kleinen Prozessionen auf die nahe gelegenen Hügel. Sie begrüßen die Sonne, Symbol für die Auferstehung Christi, mit einem Tanz. Gelenkige Landsleute machen drei Purzelbäume. In einigen Gegenden versucht man, mit einem Wasserbassin, die Reflexion der tanzenden Sonnenstrahlen einzufangen.
Deutschland
Als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab, war gutes Wasser eine besondere Kostbarkeit. Aus dieser Zeit stammt der Brauch, die lebenserhaltenden Quellen zu schmücken. Aus der Fränkischen Schweiz stammt der Brauch, "Osterbrunnen" (Dorfbrunnen) zu schmücken. In über 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind von Karfreitag bzw. Ostersamstag an bis etwa 2 Wochen nach Ostern oder bis Christi Himmelfahrt zahllose Brunnen mit Tausenden buntbemalter Eierschalen, mit Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Inzwischen hat sich - als Touristenattraktion - der Brauch auch in andere Gegenden Deutschlands verbreitet.
In Lüdge in Nordrhein-Westfalen werden zum Beispiel riesige Räder mit Stroh gefüllt (Foto links). Sobald es dunkel ist, wird das Heu angezündet. Dann werden diese brennenden Räder ins Tal hinab gerollt. Manche Menschen glauben, dass man so voraussagen könne, wie die Ernte in diesem Jahr wird.
Das Osterfest auf den Philippinen.
Auf den Philippinen fassen die Eltern ihre kleinen Kinder am Ostermorgen beim Kopf und heben sie hoch. Sie glauben, dass ihre Kinder dadurch vielleicht größer werden. Außerdem gibt es auf den Philippinen Prozessionen während der Osterzeit.
In Italien
In Italien picknicken die Leute am zweiten Osterfeiertag. Dabei gibt es "Torta di Pasquetta", einen speziellen, salzigen Kuchen mit Eiern und Spinat.
In Finnland wird es am Ostersonntag richtig laut: Dann ziehen die Kinder mit allem, was Krach macht, durch die Straßen.
Schweden
Die Kinder in Schweden freuen sich auf den Ostersamstag: Dann verkleiden sie sich mit Kopftüchern und Röcken als Osterweiber, rennen von Tür zu Tür und betteln um Süßigkeiten.
In Griechenland wird das griechisch-orthodoxe Osterfest meist eine Woche nach unserer Feier begangen (ab Donnerstag).
Die Ostereier bemalt man rot und bewahrt sie bis Samstagabend auf. Zur Samstagabendmesse bringen die Gläubigen brennende weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle Kerzen - bis auf eine - gelöscht. Die noch brennende Kerze symbolisiert die Auferstehung Christi. Das brennende Licht, das Leben, wird dann von dieser Kerze an die anderen weitergegeben.
"Osterweiblein" :o) Fotoquelle: Flickr - Craft & Creativity |
Mexiko
In Mexiko ist die Osterwoche die Hauptferienzeit des Jahres. Fast zwei Wochen dauern die Festlichkeiten und haben Volksfestatmosphäre. Im Laufe der Zeit haben sich in Mexiko indianische und christliche Bräuche vermischt. Über den Straßen hängen Girlanden aus buntem Toiletten- und Krepppapier. In einigen Orten leben auch vorspanische Bräuche wieder auf: Mit pfauengleichem Kopfschmuck tanzen Männer zu Flöten - und Trommelmusik durch die Straßen.
England
In England werden zu Ostern Weidenkätzchenzweige gesammelt und die Menschen tätscheln sich damit gegenseitig. Dies soll Glück für das nächste Jahr bringen.
In dem Örtchen Olney gibt es zu Ostern einen besonderen Brauch. Am Gründonnerstag, dem 'Pancake Thursday', findet seit 500 Jahren ein Pfannkuchenrennen statt.
Australien
Soll es den Brauch geben, dass verlobte Paare an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach schöpfen, und es bis zum Hochzeitstag aufbewahren. Wenn sie sich vor der Hochzeit damit besprengen, soll die Ehe glücklich werden .
Frankreich
In Frankreich bleiben die Glocken von Gründonnerstag bis Karsamstag im ganzen Lande stumm, um den Tod Jesu zu betrauern. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder aus Freude über die Auferstehung Christi. Wenn die Franzosen die Glocken am Ostersonntag hören, umarmen und küssen sie sich.
Man erzählt sich, dass das Glockenläuten nach Rom geht, um den Papst zu besuchen. Bei seiner Rückkehr bringt es dann die Ostereier mit. Diese werden von den Kindern in die Luft geworfen. Das erste, das auf den Boden fällt, verliert. In manchen Gegenden Frankreichs halten die Kinder auch nach einer Kutsche Ausschau, die, gezogen von vier weißen Pferden, gefüllt mit Eiern ist. Aber sie suchen erst am Ostermontag die Ostereier.
Polen
Im katholischen Polen nimmt Ostern eine besondere Stellung ein. Am Ostersamstag wird ein Korb mit bemalten Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier und weißen Würsten gefüllt und am Ostersonntag in die Kirche gebracht und dort gesegnet. Die Fastenzeit ist erst vorbei, wenn dieser Korb nicht gesegnet ist.
Eine weitere Ostertradition in Polen ist am Ostermontag der Brauch des gegenseitigen Bespritzens mit Wasser, 'Smingus-Dyngus' genannt. Dieser Brauch, vor dem niemand sicher ist, soll an die Taufe des Prinzen Mieszko I. im Jahre 966 erinnern, der den Polen das Christentum brachte.
Bulgarien
In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt sondern man bewirft sich gegenseitig mit ihnen. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, ist der Sieger und soll das erfolgreichste Familienmitglied des kommenden Jahres werden. Eine Variante davon ist es, vor dem Ostermahl die Eier gegeneinander zu schlagen. Ein weiterer Brauch ist es, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Wand der Kirche aufzuschlagen.
Doch wo auch immer in der Welt, das Osterfest ist ein fröhliches Fest! Geniessen auch Sie ein schönes, frohes Ostern! Ihre Heidy.
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