Sonntag, 19. August 2012

Der schiefste Turm der Welt steht nicht in Pisa - sondern in Abu Dhabi


Es sind berühmte Hochhäuser, die in Abu Dhabi stehen. Das mit 828 Meter höchste Gebäude der Welt, das Burj Khalifa in Dubai zum Beispiel. Und die Riege der Rekord-Bauwerke wird länger, denn es gesellt sich mit dem Capital Gate Tower in Abu Dhabi das schiefste Gebäude der Welt dazu.



Etwas mehr als 18 Grad Schieflage hat das schiefste oder "schrägste" Gebäude der Welt ist - und hat damit dem Turm von Pisa den Rang abgelaufen.

Natürlich, an die Jahrhunderte alte Touristenattraktion im italienischen Pisa kommt was das Flair und die Geschichte anbelangt so schnell nichts heran. Und der Schiefe Turm von Pisa fing ja erst nach seiner Fertigstellung im Jahr 1173 an, sich ungleichmässig zu senken.

Dennoch, als der schiefste Turm bzw. schrägste Gebäude der Welt steht der 160 Meter und 35 Stockwerke hohe Gebäude "Capital Gate" in Abu Dhabi im Guiness Buch der Rekorde. 

Das Capital Gate Tower in Abu Dhabi weist dabei einen Schrägheitsgrad von 18 Grad auf. Allerdings wurde die Struktur des Capital Gate von Anfang an darauf ausgelegt, "schräg" zu sein. 

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 2010 dient das Gebäude somit als "schräges" 5-Sterne-Hotel.

Das tiefste Hotel der Welt - Intercontinental Shanghai Wonderland


Intercontinental Shanghai Wonderland

Gut, abgesehen von der Frage, was denn eigentlich ein "normales Hotel" ist, versuchen immer mehr Hotels, etwas ganz besonderes anzubieten. Doch während die meisten inzwischen so hoch wie möglich bauen, macht es die Intercontinental-Gruppe in China grad anders rum. Die bauen in die Tiefe!




Genauer gesagt, in einem ehemaligen Steinbruch, 90 Meter tief und eingebettet in schroffe Felsen, soll ein Fünf-Sterne-Hotel entstehen. 

Geplant ist das Hotel in Songjiang, einem ländlichen Vorort von Shanghai. Dort soll mit dem "Intercontinental Shanghai Wonderland" ein Luxushotel der Extraklasse entstehen.

Das Fünf-Sterne-Haus soll sich, für China fast schon sensationell, nahtlos in die umliegende Natur einfügen und umweltverträglich sein. Neben dem Hotel sollen weiterhin natürliche Wasserfälle in die Baugruppe plätschern, die einzelnen Etagen sind stufig angeordnet, an der Fassade wachsen Grünpflanzen.

Zu entdecken wäre das Hotel erst, wenn man fast schon davorsteht. Denn gerade mal ein einziges Stockwerk soll sich über den Rand des Steinbruchs erheben, weitere 17 erstrecken sich den Abhang hinunter in die Tiefe des Steinbruchs. Zwei Stockwerke sind sogar unter Wasser geplant!

Als Eröffnungstermin für das "Intercontinental Shanghai Wonderland" wurde ursprünglich 2013 anvisiert, was sich aufgrund noch fehlender Genehmigungen etwas verzögern dürfte.



Tell das Musical - ein Erlebnis der Besonderen Art am Walensee

Beeindruckendes Schauspiel auf der Walensee-Bühne. Tell - Das Musical

Wer kennt sie nicht, die berühmte Szene, als Wilhelm Tell mit seiner Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schiesst? Wie der berühmteste Schweizer Held von einem einfachen Jäger zum grössten Vorbild und Revoluzzer seiner Zeit wurde, das ist Inhalt eines begeisternden Musicals in einer wahrlich traumhaften Kulisse: Tell – Das Musical, das auf der Naturbühne am Walensee im Schweizerischen Sarganserland aufgeführt wird.




Seit 2005 bereits werden auf der wohl einmaligen Naturbühne am Walensee Schweizer Geschichten in Form von Musicals erzählt. 2005 war Premiere mit Heidi Teil 1, gefolgt von Teil 2 und schliesslich "Die schwarzen Brüder" im Jahr 2010.

Die ersten Szenen spielen an einem stürmischen Tag?
Kein Problem, selbst der Wettergott macht mit :o)
Dieses Jahr wird auf der Walensee-Bühne die Weltpremiere eines völlig neu geschriebenen Stücks aufgeführt: Tell – Das Musical.

Schon das erste Kennenlernen mit der Naturbühne ist ein Erlebnis:

Direkt am malerischen Walensee im Schweizerischen Sarganserland gelegen, mit einer traumhaften Bergkulisse im Hintergrund fasziniert die Walensee-Bühne von Anbeginn mit einem weltweit wohl einzigartigen Charme.

Tell – Das Musical erzählt in 26 Songs, von denen so einige richtige Ohrwürmer sind, die Geschichte des einfachen Mannes Wilhelm Tell, der anfangs nur in Frieden leben wollte mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn.

Ist gerüstet: Familie Thomann aus Fürstenaubruck.
Doch Tell wird schneller als gedacht hineingezogen in den Freiheitskampf der von den Habsburgern unterdrückten Schweizer, als er einem Unschuldigen hilft und damit selbst ins Visier der Unterdrücker gerät.

"Wir waren bereits öfters hier, und hatten vom Wetter her schon alles: Strahlend blauen Himmel, wunderschönen Sonnenuntergang, und vor zwei Jahren dann Regen. Aber es war jedes Mal ein Erlebnis – immer anders eben! :o)." Familie Thomann aus Fürstenaubruck im Bündnerland. 

Und obwohl er "kein Held sein will" steht Wilhelm Tell in der Stunde der Not heldenhaft und selbstlos an der Seite seiner Familie und seiner um ihre Freiheit kämpfenden Schweizer Landsleute.

Knechtlis aus St. Gallen restlos begeistert.
Natürlich darf auch die wohl berühmteste Tat Willhelm Tells nicht fehlen, bei der er vom grausamen Despoten Gessler gezwungen wird, einen Apfel vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schiessen. 

"War ächt super, eine TipTop-Vorstellung!" Familie Knechtli aus St. Gallen 

Wie die Geschichte ausgeht? Am besten selber vorbeischauen :o)

Unser Tipp: Alles in allem ist der Besuch von "Tell - Das Muscial" auf der Walensee-Bühne ein grossartiges Erlebnis. Das Musical ist überaus unterhaltsam und kurzweilig, die Lieder "schmissig", gesungen von meist erstklassigen Sängern.

Die Bühne passt absolut zum Thema, und die Kulisse des Walensees und der Berge rundherum ist atemberaubend. Die Veranstalter hatten bei "unserer Vorstellung" sogar den Wettergott auf ihrer Seite.

Von Bühne und Kulisse begeistert: Christoph und Walter
Denn der schickte tatsächlich, passend zum Beginn des Stückes, anfangs ein paar Regentropfen vorbei.

"Das Wetter war zwar letztes Mal, als wir hier waren, besser, macht aber nichts. Hat dazu gepasst zur genialen Kulisse, die Effekte waren auch super. Uns hat`s mega gefallen!" Christoph und Walter aus Gommiswald (SG)

Was aber weder der Spielkunst der SchauspielerInnen und schon gar nicht der guten Laune des Publikums einen Abbruch tat.

Bestenst gelaunt: Simone und Michael aus Stäfa.
Im Gegenteil, für so manchen Besucher war das wechselhafte Wetter das i-Tüpfelchen auf dem Stück.

"Das Bühnenbild war unglaublich! Der Regen war egal, hat sogar gepasst zum Stück. Alles in allem ein selten gutes Stück!" Simone und Michael aus Stäfa (ZH).

Dass die Zuschauerinnen und Zuschauer überraschend trocken blieben, dafür sorgten auch die kostenlos verteilten Pelerinen, die keinen Tropfen Nass hindurchliessen. Anders sah es bei den SchauspielerInnen aus, die dem Regen recht schutzlos "ausgeliefert" waren.

Deborah, Matthias und Enrico.
Und die Darstellerinnen und Darsteller wurden am Ende nicht nur für ihre tolle Leistung mit viel Applaus belohnt, sondern auch dafür dass sie dem anfangs strömendem Regen trotzten und die Vorstellung für das Publikum "durchzogen".

"Die Naturbühne Walensee selbst ist schon unglaublich, mit einer traumhaften Kulisse. Dazu die herzergreifende Geschichte mit vielen emotionalen Momenten - alles in allem ein Traum!" Deborah, Matthias und Enrico,  alle Darsteller in "Tell - Das Musical".

Da hatte sich wohl schon der Geist des Wilhelm Tell eingeschlichen... ;o) Das Musical wird noch bis 25. August 2012 aufgeführt. Wer es miterleben will, sollte sich beeilen, denn traditionsgemäss wird ein Stück nur eine Saison lang aufgeführt.

Elsa, Paul und Claudia kamen extra aus dem Wallis.
Mehr Infos zu Spielzeiten, Preisen und mehr findest du direkt auf der Homepage der Walensee-Bühne.

"Uns hat besonders der Rütlischwur beeindruckt. Und die DarstellerInnen hatten richtig tolle Stimmen. Irgendwie hat auch der Regen gepasst." Elsa, Paul und Claudia aus dem Wallis

Übrigens: Wer schon eine Vorstellung des Wilhelm-Tell-Musicals gesehen hat, erhält beim Wiederkommen eine Gratis-Karte, sofern er/sie eine voll zahlende Begleitung mitbringt.

Für ihn ging mit dem "Projekt Walensee-Bühne" ein Herzenswunsch in Erfüllung: Initiator Marco Wyss
Auf der Bühne Todfeinde: Wilhelm Tell und Reichsvogt Hermann Gessler...
... im wahren Leben jedoch richtig gute Kumpel: Fabian Egli und Bruno Grassini
Bruno Grassini (spielt im Stück den Reichsvogt Hermann Gessler).

Was mich an der Rolle des Hermann Gessler besonders fasziniert? Grundsätzlich dass die Person des Hermann Gessler eine ganz andere ist als ich es im wahren Leben bin.

Auch als Katzenpapa ;o) bin ich gegen jede Form von Gewalt gegen andere Menschen oder auch Tiere. Dennoch, jeder von uns hat auch irgendwo einen Hermann Gessler in sich, der nach Macht über andere strebt und auch mit negativer Energie versucht, diese Macht zu bekommen. 

Und wie im Stück hat dieser Gessler immer einen Tell als Gegenspieler, ob in uns oder als Gegenüber in einer anderen Person. In "Tell - Das Musical" darf ich meinen "persönlichen" Gessler ein wenig ausleben...

Fabian Egli (der Wilhelm Tell)

(lachend)... und in diesem Fall bin ich Dein Gegenspieler! Was mir an der Figur des Wilhelm Tell besonders gut gefällt? Seine Klarheit. 

Es gibt kaum einen Moment, indem er darüber nachdenken muss was er tun soll. Er weiss es schon. Und er zieht seine klare Linie durch, auch wenn es anderen nicht gefällt.Tell weiss einfach, was für ihn das richtige ist.

Danke für das kurze Interview an Fabian Egli und Bruno Grassini!

Mehr Impressionen von "Tell - Das Musical" findest du auf Seite 2!







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Die besten Bilder diesmal von unseren HotNewsBloggern Heidy und Wolfgang