Sonntag, 27. Februar 2011

Schienenkreuzfahrt- Masuren- Königsberg- Danzig


Wie wärs mit einer Reise im Sonderzug: Masuren- Königsberg- Danzig?Erleben Sie die interessantesten Städte und die schönsten Naturlandschaften zwischen Pommerscher Ostseeküste und Masurischer Seenplatte auf ungewöhnliche Weise per Sonderzug!  "Gemütlich reisen im Stil der alten Zeit", unter dieser Devise lädt der CLASSIC COURIER ein, die Region zu erkunden. 


Der Sonderzug besteht aus gepflegten Schnellzug-Wagen der 60er bis 80er Jahre, die neben ihrem nostalgischen Ambiente ein komfortables Fahrgefühl vermitteln. Sie reisen in gemütlichen 1.-Klasse-Abteilen  mit 6 Sitzen oder in Club-Abteilen mit 4 Sitzen. Wie früher können Sie die Fenster zum Fotografieren, Winken und Lüften öffnen. Während der Fahrt unterhalten Sie sich in gemütlicher Runde und lernen dabei sicher nette Mitreisende kennen. Vertreten Sie sich im Zug die Beine, besuchen Sie den Speisewagen oder genießen Sie bei musikalischer Untermalung Ihren Drink im stilvollen Salonwagen.







1. Tag: Deutschland – Posen
Der CLASSIC COURIER startet an den jeweiligen Terminen von unterschiedlichen Städten der Bundesrepublik und dabei sicher auch von einem Bahnhof in Ihrer Nähe. Bei jedem Termin gibt es noch einen Zustieg in Berlin (gegen 14:30 Uhr), bevor der Sonderzug über die deutsch-polnische Grenze an der Oder seine Fahrt nach Posen fortsetzt. Am Abend erreichen Sie die traditionsreiche Handelsmetropole, wo je nach Ankunftszeit noch die Möglichkeit zu einem Bummel durch die Altstadt besteht. Übernachtung in Posen.


2. Tag: Thorn – Masuren
Mit dem Sonderzug erreichen Sie zunächst Thorn [Torun], wo 1473 der berühmte Astronom Nikolaus Kopernikus geboren wurde. Von den Kriegswirren kaum beeinträchtigt, besitzt Thorn eine Fülle eindrucksvoller Baudenkmäler. Bei einer Stadtführung erkunden Sie die mittelalterliche "Altstadt", die gemeinsam mit der "Neustadt" ein einzigartiges Ensemble gotischer Architektur bildet. In Thorn beginnt die Backsteingotik des Deutschen Ritterordens, der hier die Weichsel zur Eroberung des heidnischen Pruzzenlands überschritt.

Weiter geht es mit dem CLASSIC COURIER nach Masuren, einer der schönsten Naturlandschaften Mitteleuropas. Gewaltige Eiszeitgletscher haben ein bezauberndes Hügelland mit fast 9.000 Seen und Teichen geformt, die in eine abwechslungsreiche Waldlandschaft eingebettet sind. Inmitten der eindrucksvollen Naturkulisse finden sich viele Zeugnisse der Geschichte. In Allenstein [Olsztyn] sehen Sie die trutzige Ordensburg und haben Gelegenheit, über den schönen Marktplatz zu bummeln. Anschließend Weiterfahrt nach Masuren zu Ihrem Hotel für die nächsten beiden Übernachtungen.

3. Tag: Masurische Seenplatte
In Masuren ist das Land weiter, sind die Seen klarer, die Wälder dunkler und die Alleen dichter als anderswo. Genießen Sie einen erholsamen Tag zur freien Verfügung in der beliebten Ferienregion, die ein großes Freizeitangebot präsentiert. Oder nehmen Sie an einem Fakultativausflug per Bus teil, der zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Masurens führt. Die barocke Wallfahrtskirche „Heilige Linde“ wurde durch ihr Orgelspiel mit den beweglichen Figuren berühmt.

Bei Rastenburg [Ketrzyn] sehen Sie die „Wolfschanze“. Das ehemalige Führerhauptquartier ist Gedenkstätte für Graf Stauffenberg und die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Weiter geht es nach Nikolaiken, einem beliebten Ferienort Masurens mit idyllischem Jachthafen. Bei einer Schiffsfahrt genießen Sie die Ruhe und die unberührte Natur der masurischen Seenlandschaft. Weiter geht es in das ausgedehnte und einsame Waldgebiet der Johannisburger Heide hinein. Es wird von der Kruttinna durchzogen, einem glasklaren Urwaldflüsschen, das Sie bei einer Stocherkahnfahrt erkunden.





4. Tag: Masuren – Königsberg
Der Sonderzug startet morgens ab Allenstein und fährt durch das Ermland nach Braunsberg [Braniewo], der Grenzstation zum Königsberger Gebiet. Der nördliche Teil Ostpreußens wurde nach 1945 russisch. Dank eines alten Gleises mit Normalspur fährt der CLASSIC COURIER direkt in den Königsberger Hauptbahnhof ein, ein unvergessliches Erlebnis! Die Ankunft in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, erfolgt am Nachmittag. Bei der Stadtrundfahrt sehen Sie den Königsberger Dom, das Grabmal des Philosophen Immanuel Kant, Börse, Universität, Stadthalle und Luisenkirche.






 Dom zur Frauenburg
5. Tag: Samlandküste – Frauenburg – Danzig
Vormittags haben Sie Zeit zur freien Verfügung oder nehmen an einem fakultativen Ausflug ins Samland teil und besuchen Rauschen [Svetlogorsk], das Juwel der Bernsteinküste, wo viele stilvolle Villen aus der Zeit um die Jahrhundertwende erhalten geblieben sind.

Mittags verlassen Sie das Königsberger Gebiet und fahren nach Frauenburg am Frischen Haff. Bei gutem Wetter bietet sich eine schöne Sicht auf die Dünen der Frischen Nehrung. Sie waren Ziel der Flüchtlingstrecks, die gegen Kriegsende über das Haff zogen, woran ein Denkmal in Frauenburg mittlerweile erinnert. Wer will, besucht den Dom (fakultativ), in dem Nikolaus Kopernikus rund 30 Jahre lang wirkte und die spektakuläre Entdeckung machte, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Die Weiterfahrt mit dem CLASSIC COURIER führt hinter Elbing auf einem Teilstück der legendären Ostbahn zur riesigen Eisenbahnbrücke bei Dirschau. Nach der Weichselüberquerung erreichen Sie die Danziger Bucht zur Übernachtung.



Schloss Marienburg


6. Tag: Danzig
Das historische Zentrum der Hansestadt wurde nach schweren Zerstörungen detailgetreu wieder aufgebaut, eine Meisterleistung polnischer Restaurateure. Am Vormittag führt ein Rundgang zum Rechtstädtischen Rathaus, dessen 82 m hoher Turm ein herrliches Panorama von Danzig bietet. Sie sehen die Marienkirche, den größten aus Ziegeln errichtete Sakralbau der Welt, Krantor, Langen Markt mit Neptunbrunnen und die Frauengasse.

Am Nachmittag haben Sie Zeit für eigene Unternehmungen in Danzig oder Sie nehmen an einem fakultativen Busausflug zur Marienburg teil, die mit 750m Ausdehnung die größte Burganlage des Deutschen Ritterordens. Nach der Führung durch die imposante Festung erfolgt die Rückfahrt nach Danzig.

7. Tag: Rückfahrt nach Deutschland
Am frühen Morgen startet der Sonderzug in Danzig und bringt Sie in bequemer Fahrt nach Deutschland zum jeweiligen Ausgangspunkt der Reise zurück. Geniessen Sie aber vorher nochmals die letzten Impressionen.







Sind Sie mit Ihrem Wohnmobil unterwegs? Dann gibt`s hier weitere Tipps:

Mit dem Wohnmobil durch die Masuren






Lampedusa- weisse Strände- azzurblaues Wasser

                   

Kaum ein Tag vergeht ohne dass wir  im Fernsehen über die kleine Mittelmeerinsel Lampedusa hören. Lampedusa kennen viele Menschen nur aus den Nachrichten: Erschütternde Fernsehbilder von hier gestrandeten, abgemagerten und durchgefrorenen Bootsflüchtlingen aus Afrika sind an der Tagesordnung. Dass Italiens südlichste Insel auch ein Ziel für Natururlauber ist, dürfte vielen dagegen unbekannt sein.


Nur etwa 4500 Einwohner haben dort ein wunderschönes kleines Idyll am Meer. Türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände und schroffe Felsen prägen das Bild. Aus der Luft sieht das winzige Eiland südlich von Sizilien aus wie der Rücken einer steinernen Schildkröte. Erst aus der Nähe eröffnet sich dem Besucher eine herbe Schönheit: Kristallklares Wasser umspült die Felsen und Strände.




Im Moment gibt es aber ein Problem, das für die Einheimischen kaum zu bewältigen ist. Täglich stranden hunderte von Flüchtlingen. Lampedusa gilt als Vorposten der italienischen Behörden, illegale Einwanderer und Schmuggler auf ihrem Weg nach Europa abzufangen. 2003 wurden 8.000 Flüchtlinge registriert, 2004 schon 13.000 und 2005 verzeichnete man über 20.000 illegale Einwanderer auf der Insel.



Nach den Unruhen in Nordafrika Anfang 2011, vor allem nach dem Sturz Zine el- Abidine Ben Alis in Tunesien, erreichten in kürzester Zeit wieder tausende Flüchtlinge Lampedusa auf dem Seeweg.

Lampedusa ist rund 205 Kilometer von Sizilien und rund 130 Kilometer von Tunesien entfernt. Die Fläche beträgt etwa 20 km², der höchste Punkt ist Albero Sole mit 113 m ü M.

Die bis zu 9 km lange und bis zu 3 km breite Insel erstreckt sich in Ost-West-Richtung. Die Nordküste ist geprägt von steilen Klippen, an der Südküste befinden sich mehrere Buchten mit Sandstränden. 45 km nordöstlich von Lampedusa liegt die bewohnte Insel Linosa 17 km nordwestlich die unbewohnte Insel Lampione.


Der Hauptort an der Ostküste heißt ebenfalls Lampedusa. Zur Zeit  wohnen etwa 4.500 Menschen dauerhaft auf Lampedusa, in der Hauptreisezeit allerdings zeitweilig bis zu 10.000. Die Bewohner leben vom Tourismus, vom Fischfang und von der Produktion von Fischkonserven.



Jedes Jahr im Februar lassen sich bei Lampedusa Walwanderungen beobachten. Fast alle ansässigen Fischer bieten dann Touren für Touristen an. Delfine und Meeresschildkröten kann man dann sogar auch vom Strand aus sehen. Fast die ganze Südküste ist ein Naturschutzgebiet.


Erreicht werden kann Lampedusa per Flugzeug oder mittels Fähre von Agrigento aus. Mit der Fähre kostet die Überfahrt ca. 30 Euro je Person und dauert ca. 10 - 12 Stunden.

Samstag, 26. Februar 2011

Harriersand



Harriersand, nicht nur im Meer gibt es Inseln sondern auch auf Flüssen wie zB. der Weser.
Die Flussinsel Harriersand liegt in der Unterweser zwischen Bremen-Nord und Bremerhaven gegenüber der Hafenstadt Brake. Sie ist mit etwa 11 Kilometern Länge bei einer Fläche von rund 6 km² eine der längsten Flussinseln in Europa.

Geest, Marsch, Moor,grüne saftige Wiesen, Wald und eine Insel: so lässt sich die Landschaft in Schwanewede in einem Satz beschreiben. Ist schon was Besonderes, die Flussinsel Harriersand. Die ruhige und friedvolle Atmosphäre wirkt wie Balsam für die Seele. Romantische Spaziergänge über das flache Land mit seinem weiten Himmel, die Sonnenuntergänge am Deich, entlang der Weser.




Im Jahre 1870 lebten auf Harriersand gerade mal sieben Einwohner. Bis zu den 60er Jahren hatte der Harriersand noch keine Verbindung zum Festland. Die Schulkinder mußten jeden Tag mit dem Boot nach Brake gebracht werden. Die Bauern bewirtschaften hier ausschließlich Grünlandbetriebe. Alle Erzeugnisse wurden bis 1965 per Boot aufs Festland gebracht. Am 17. Februar 1962 wurde die Insel von jeglicher Verbindung abgeschnitten. Dies gab den Anstoß zum Bau einer 70 Meter langen Brücke, die 1965 fertiggestellt wurde.
Jedoch wurde ein weiterer großzügiger Straßenausbau nicht genehmigt. 1968 wurde die Insel mit einem Briefkasten ausgestattet und postalisch dem Postamt Bremen-Vegesack angeschlossen.
Momentan gibt auf der Insel etwa 80 Einwohner und immer wiederkehrende Sturmfluten machen den Bewohnern das Leben schwer, aber wer mal hier zuhause ist geht nicht so schnell wieder von diesem schönen Fleckchen Erde weg.
Längst gehören heute auch Sommergäste zum Bild der Insel. Es gibt rund 150 Wochenendhäuser, die aufgrund der Sturmflutgefahr auf hohen Stelzen gebaut sind.


Die wohl schönste Art, Landschaft und Natur zu erkunden, ist das Rad fahren. Rund 140 km lang ist das gut ausgeschilderte Radwegenetz mit vielen attraktiven Rastplätzen .Wer sich beim Radeln in der Wesermarsch eine kleine Pause gönnen möchte, kann an einem der zehn Melkhüs halt machen. Die von Landfrauen betriebenen Melkhüs halten eine Vielzahl von Milchspeisen und- getränken vor.

Auch für unsere Campingfreunde gibt es auf Harriersand viel zu entdecken. Auf Harriersand gibt es viel Sandstrand, einen Campingplatz, ein Ausflugslokal und mehrere Wochenendhäuser. Besonders für Kinder zum Spielen ist der tolle Sandstrand geeingnet. Sehr Mutige gehen sogar wieder in der Weser schwimmen.


Gleich gegenüber der Weserinsel Harriersand liegt das Hafenstädtchen Brake. Vier gepflasterte Reisemobilstellplätze sind im Sommer 2007 am Binnenhafen entstanden. Die Stellplätze zeichnen sich durch ihre zentrale Lage im romantischen Hafenpanorama aus. Versorgungsstationen (Strom + Wasser) sowie Entsorgungsmöglichkeiten (Abwasser) sind vorhanden. Lebensmittelgeschäfte, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie befinden sich in unmittelbarer Nähe. Von den Stellplätzen erreichen Sie in wenigen Schritten die Fußgängerzone und die Weserpromenade.

Klein aber fein, der Stellplatz auf Brake

Ob sie sich nur für einen Tagesausflug auf Harriersand begeben, oder ein paar Tage bleiben, eines ist sicher: die Flussinsel Harriersand macht viele glücklich. Seien es Anwohner, Parzellenbesitzer, Kurzurlauber oder Sonnenanbeter, die es sich zwischen Schilf, altem Baumbestand und feinem Sandstrand gemütlich machen. Also geniessen sie die friedvolle Atmosphäre und tanken Sie Energie auf Harriersand.


Samstag, 19. Februar 2011

Im Land der "fliegenden Teppiche" Türkei


Haben Sie auch genug von der tristen und ewig andauernden Kälte hier? Dann machen Sie doch Urlaub in der Türkei. Liegt gerade nicht im Budget? Dann nehmen Sie teil an einer "Teppichfahrt" für unglaubliche 47.- SFR. Was ist da alles dabei??? Flug Hotel und Frühstücksbuffet. Oh nein,  denken Sie sich jetzt bestimmt, denn man hört ja so viel schlechtes von diesen Fahrten.




Wir, (ich und meine zwei Freundinnen ) haben dass exklusiv für Sie getestet. Es ist kaum zu glauben, für diesen Preis fliegen wir sogar nach Antalya :o)



Juhuuuu es ist der 27.November und es geht endlich los. Wir begeben uns noch müde und verschlafen, aber voller Freude um 5.00 Uhr nach Zürich zum Flughafen. Um 7.00 Uhr startet der Flieger pünktlich und ab gehts, Richtung Antalya. Nach dreieinhalb Stunden Flug und sehr guter Betreuung landen wir in der Türkei. Wir warten schon gespannt auf unser Gepäck und los gehts ....

Draussen warten schon nette Reiseleiter von der Firma DOMO und weisen uns den Weg zu den Bussen.


Es klappt wie am Schnürchen, und wir sind schon ein wenig beeindruckt als wir die ganze Reihe wartender Busse sehen. Ein schönes Bild.

 Die Reiseleiter begrüssen uns sehr freundlich und erklären uns den Ablauf des heutigen Tages. Zuerst werden wir in eine grosse Markthalle gebracht , wo Vertreter des Touristenbüros auf uns warten und selbstverstänlich Ihre Ausflüge an die Frau/ Mann bringen wollen. Klar, denn die möchten ja auch noch ein wenig verdienen.

Man wird aber zu gar nichts gezwungen und kann selbst bestimmen, ob man am Pool liegen möchte oder verschiedene Ausflugspakete buchen will. Wir buchen einfach mal das Nachtessen für jeden Abend, kostet 140 Euro,  das ist nämlich nicht dabei. Alles andere lassen wir noch offen.

Der heutige Tag ist etwas anstrengend für alle, denn die Fahrt geht Richtung Norden nach Hierapolis. Diese Thermalstadt existiert schon über 2000 Jahre. Wir werden in ein wunderschönes Thermalhotel gebracht. Auf der Fahrt gibt es unzählige Stops und die Zeit vergeht. Um 20 Uhr kommen wir endlich müde und erschöpft, aber froh im Hotel an. 

Es geht jetzt alles ziemlich schnell, die Zimmer werden verteilt und gleich gibts Abendessen. Die Nacht ist schnell vorbei und am Morgen beim Blick aus dem Fenster sehen wir nur weisse Berge..... Schnee ??  Nein, die weisse Pracht sind die schönen Kalksinterterassen von Pamukkale. Ein grandioser Ausblick.


Nach dem Frühstück begeben sich alle, die den Ausflug gebucht haben, in den Bus der sie nach Pamukkale bringt. Die Anlage mit den schneeweissen Kalksinterterassen ist wegen des Thermalwassers, das  mit einer Temperatur von 30 bis 40 Grad aus der Tiefe entspringt, das bekannteste Naturwunder der Türkei und gehört zum Unesco- Weltkulturerbe.

Wir nehmen ein Taxi und fahren zum südlichen Eingang der Stadt Hierapolis. Von da gehen wir zu Fuss, denn das Wetter ist wunderschön, die Temperaturen um 25 Grad. Herrlich, zu Fuss durch die vielen alten Gräber zu schlendern. So viele schöne Fotomotive gibt es hier. Die Eindrücke gewaltig.




Mehr als 1200 Gräber liegen vor dem Nordtor von Hierapolis und gehören zu der größten antiken Totenstadt in Kleinasien. Tempelförmige Totenhäuser und Sarkophage, in deren Inneren sich oft eine Grabkammer mit Bänken befindet, sind dort zu finden. Zahlreiche Inschriften geben Auskunft über die Toten. 2000 Jahre und Erdbeben haben an den Gräbern ihre Spuren hinterlassen. Auch wenn die Stadt wohl schon früher bestand, stammen die ältesten Zeugnisse aus dem 3. Jahrhundert v. Chr


Immer wieder wurde die Stadt durch Erdbeben zerstört, danach aber immer wieder aufgebaut. Im ersten und zweiten Jahrhundert entstanden  Brunnen, Theater, Tempel und Bäder. Aus dieser Zeit stammen auch die vielen Sarkophage und Gräber. Was der Krieg zwischen den Türken und Bizantinern nicht zerstörte, zerstörte 1334 ein sehr starkes Erdbeben.



Das berühmte Theater von Hierapolis mit 15.000 Sitzplätzen!!!


Der Ausblick über die weissen Terassen ganz oben einfach genial.



Zu Fuss gehen wir dann über die Terassen wieder hinunter zum Hotel........ und dann ab ins Entspannungsbad 
im schönen Pool des Thermalhotels. Wir dürfen noch eine Nacht hier verbringen, bevors morgen früh weiter geht.

Durch bezaubernde Landschaften des Taurusgbirges fahren wir zurück an die Küste. Wir haben einen sehr intelligenten und sympathischen Reiseleiter an Bord, der ganzganz viel Interessantes zu erzählen weiss. Man hört ihm einfach gerne zu, wie er von den Leuten hier von der Kultur und einige Märchen erzählt.


Unterwegs kehren wir in eine Teppichknüpferei ein, wo wir sehen können wie ein Teppich geknüpft wird und welche Unterschiede es bei den verschiedenen Teppichen gibt.

Auf dem Programm des heutigen Tages stehen noch die Schmuck- und Lederfabrik. Die Verkäufer dort wollen zwar Ihre edlen Stücke verkaufen, aber sie sind keineswegs unfreundlich oder aufdringlich.

Zurück in der schönen Ferienregion Antalyas beziehen wir unser Zimmer im schönen Hotel Beach Resort in Belek.
Jetzt fängt der Urlaub richtig an. Das Hotel ist sehr schön, das essen mega lecker, der Strand einmalig und das Wetter ein Traum!!!
Wir haben solches Glück denn die Sonne strahlt jeden Tag und die Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Man kann sogar noch im Meer schwimmen gehen, denn das Wasser hat 22 Grad. Welch ein Genuss, wenn man bedenkt, dass es in der Schweiz gerade schneit und minus Temperaturen hat :o)




Samstag, 5. Februar 2011

Schafe, Schotten, Pilgerscharen - Die Insel Iona



Nicht nur der Heilige Gallus kam aus Irland hierher, auf die Insel Iona. Ein anderer irischer Mönch namens Columban liess sich an der Westküste von Schottland nieder. Über die Jahrhunderte wurde die Insel Iona zu einem spirituellen Zentrum. Bis heute ist sie ein Anziehungspunkt – für Touristen und Suchende. 


Allein schon die Anfahrt zu dem zu den Inneren Hebriden gehörenden Eiland ist wie eine Pilgerfahrt. Zweimal müssen die Besucher mit dem Schiff übersetzen, um dorthin zu gelangen. So hat man wirklich das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein.
  

Bewegte Geschichte




563 erreicht der irische Mönch Columban zusammen mit «seinen 12 Gefährten» die Insel Iona und wählt sie als Ausgangspunkt für weitere Missionstätigkeiten in Schottland.  Er errichtet auf dem Platz eines alten Druidentempels eine kleine Kirche, die zum Lebensort einer stetig wachsenden Mönchsgemeinschaft wird.

Im Skriptorium der Abbey beginnen die Mönche das «Book of Kells», eine kostbar verzierte Abschrift der Evangelien.

Das Leben der Inselbewohner wird ab dem 8. Jahrhundert immer wieder durch Wikingerüberfälle bedroht. Gebäude werden zerstört, Mönche umgebracht, Hab und Gut geplündert. Das geistliche Leben auf der Insel kommt fast zum Erliegen.

1203 wird die Abtei wieder aufgebaut und zum Lebensort für eine benediktinische Mönchs- und Nonnengemeinschaft. Iona war für die mittelalterlichen Menschen so heilig, dass auf der Insel achtundvierzig schottische, vier irische und acht norwegische Könige sowie unzählige Clanchiefs begraben liegen. Im Zuge der Reformation, die in Schottland vor allem mit John Knox verbunden ist, sterben auch auf Iona die Klostergemeinschaften im wahrsten Sinne des Wortes, nach und nach aus. Erst als Pfarrer George MacLeod 1938 zusammen mit jungen Theologen und Handwerkern auf die Insel kommt, nimmt der Wiederaufbau des Klosters konkrete Züge an und kommt 1965 zum Abschluss.


Pilgern




Jeweils mittwochs findet eine ganztägige Pilgerwanderung über die Insel statt. Wir laufen im wärmenden Sonnenschein los, über Stock und Stein. Doch schon bald setzt Regen ein. Auf Iona kann man alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben…





Am Strand, an dem Columban mit seinem kleinen Boot auf der Insel gelandet sein soll, liegen tausende rundgeschliffene Steine. Einen wirft jeder von uns mit Schwung ins Meer und mit ihm auch etwas, was wir gern zurücklassen möchten. Einen nehmen wir als Erinnerung daran mit.







Mehr zu Iona unter Wikipedia.

Viele Besucher auf Iona kommen voller Sehnsucht nach Ruhe und Gottesbegegnung in die Abgeschiedenheit. Doch in den Sommermonaten sind es tagsüber Heerscharen von Touristen, die die historischen Gebäude dort besuchen wollen!  Auch von Weltflucht will die auf Iona ansässige Gemeinschaft, die dort wöchentliche Kurse zu verschiedenen Themen anbietet, nichts wissen.

Der Aufenthalt auf Iona soll zu Engagement und Beteiligung aus dem christlichen Glauben heraus führen. Trotzdem finden Menschen in der Natur, im Miteinander und in den Gottesdiensten in der alten Klosterkirche auch zu sich – und zu Gott.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Madeira. Machen Sie dort Urlaub, wo schon Kaiserinnen verweilten

 


Schon für Kaiserin Sissi war Madeira ein Ort der Erholung. Weil sie sehr krank war, suchte sie sich einen Ort, weitab und kaum zu erreichen vom monarchischen Trubel, weg vom Ärger mit ihrer Schwiegermutter. Auch hatte Kaiser Franz-Joseph wichtigen Regierungsgeschäften nachzugehen und fand deswegen keine Zeit für sie.

Die wunderschöne Blumeninsel Madeira war das Ziel ihrer Reise, wo sie sich nie zu träumen wagte, wieder gesund zu werden. Doch das milde Klima auf Madeira wirkte Wunder, Sissi wurde entgegen aller Vorhersagen wieder gesund.

Die Insel Madeira gilt als eines der ältesten Reiseziele Europas und viele Tausend Touristen kehren hierher Jahr für Jahr zurück. Warum das so ist? Sehen Sie selbst.




Madeira bietet nicht nur das ganze Jahr über ein angenehmes Klima und eine herrliche Fauna und Flora, sondern Madeira ist auch so gut wie frei von jeder Kriminalität und gilt damit als eines der sichersten Urlaubsreiseziele der Welt!


 

Kultur und Geschichte von Madeira

Die Inselgruppe Madeira hat eine ausgesprochen lange Geschichte und damit natürlich auch eine sehr vielfältige Kultur. Nicht nur die Portugiesen haben hier ihre Spuren hinterlassen, auch Einflüsse aus der englischen und sogar flämischen Kultur sind immer noch sichtbar. Es lohnt sich einmal genauer hin zu sehen.

In Monte, einem Ort oberhalb von Funchal in den Bergen, ließen sich die Wohlhabenden der Insel Quintas nieder. Es sind dort bis heute prachtvolle Herrenhäuser zu bewundern. 
Zur Zeit der Besiedlung von Monte war noch keine Infrastruktur vorhanden und der Weg in den Ort in den Bergen war beschwerlich. Die wohlhabenden Reisenden wurden in Sänften vom Hafen in Funchal bis nach Monte von Sklaven getragen. Meist handelte es sich bei den Herrschaften um Westeuropäer und Engländer. 
Um sich die mühsame Arbeit zu erleichtern, haben die Sklaven die so genannten Korbschlitten eingeführt.

Die Korbflechter der Insel hatten nun alle Hände voll zu tun um diese Korbschlitten herzustellen.

Die Besucher wurden zukünftig hoch zu Pferd bis nach Monte gebracht, um bei der Rückkehr eine rasante Fahrt im Korbschlitten zu erleben. Die Korbschlitten sind mit zwei Kufen ausgestattet und werden beim Start von zwei so genannten Carreiros in Fahrt gebracht.

Die Schlitten können eine Geschwindigkeit von über 40 h/km erreichen. Um die Geschwindigkeit einzubremsen benützen die Carreiros so genannte Madeirastiefel.

1850 wurden diese Korbschlitten das erste Mal eingesetzt. Heute werden Korbschlittenfahrten als Attraktion für Touristen. Eine moderne Seilbahn befördert die Gäste bis nach Monte und die Talfahrt wird mit einem Korbschlitten angetreten.


 

Von der Zahnradbahn, die Funchal und Monte einst verbunden hat, sind leider nur noch ein paar Überreste und der alte Bahnhof vorhanden. Die Schienen der Bahn wurden 1930 für die Waffenherstellung eingeschmolzen.

Karl I, der letzte Kaiser von Österreich, hat nach seiner Zwangsabdankung während des 1. Weltkriegs hier auf Madeira in Monte in der Quinta do Monte Exil gefunden. 

Er starb 6 Monate später an einer Lungenentzündung und seine letzte Ruhestätte finden Sie in der Pilgerkirche Nossa Senhora do Monte. Die Quinta, das Herrenhaus, in dem der Kaiser sein Exil verbrachte liegt etwas oberhalb der Kirche.


 

1741 wurde die Kirche Nossa Senhora do Monte gebaut und schon 1748 durch ein Erdbeben wieder zerstört. Nach dem Wiedererbau im 1818 fand erneut die Einweihung statt. Über 68 Stufen erreicht man das Portal der Kirche. Links und rechts davon stehen zwei schneeweiße Türme, die mit dunklem Tuffstein abgesetzt sind.

Besonders interessant ist ein Besuch des Themenparks "Die Entstehungsgeschichte Madeiras". Hier finden Sie alle Informationen über die Insel Madeira sehr anschaulich und gut gegliedert dargestellt.

Der Park des historischen Adelslandsitzes Quinta do Palheiro Ferreiro lädt zu Spaziergängen ein.

Eine Teppichgärtnerei im Jardin Botanico steht den Besuchern stets zur Besichtigung zur Verfügung. Das Teppichknüpfen gehört zu den alten Künsten auf Madeira. Eigentlich handelt es sich hier mehr um Stickerei, sogenannte Gobelin-Stickerei.

In bunten Farben werden künstlerisch verschiedene Lebenssituationen, Gebäude und Landschaften dargestellt. Die Gobelin Stickerei-Werke sind wie Gemälde, die oft als Dekorationsgegenstände an die Wand gehängt werden.




Ein weiteres Handwerk, das auf Madeira ausgeübt wird, ist die Goldschmiedekunst. Auf dem Weg nach Porto Moniz finden Sie eine Goldschmiedewerkstatt. Hier können Sie wunderschöne Schmuckstücke erwerben.

Wollen Sie 400.000 Jahre in die Vergangenheit abtauchen?

Dann sollten Sie die Höhlen von S. Vicente besuchen. Der Weg führt über Pfade ehemaliger Lavaflüsse tief in den Berg hinein. Ein tolles Erlebnis. Schon 1855 wurden diese Höhlen entdeckt, aber erst 1996 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im 19. Jahrhundert entdeckten die Menschen auf Madeira die Kunst der Stickerei. Die Madeira-Stickerei ist ein ganz besonderes Kunsthandwerk und es werden wahre Kunstwerke hergestellt.

Auch das Korbflechten gehört zu den alten Künsten der Insel.

Neben den Korbschlitten werden auch zahlreiche andere Gegenstände geflechtet. Sowohl Gebrauchs- als auch Dekorationsgegenstände können Sie auf Madeira in verschiedenen Korbflechtereiwerkstätten erhalten.

In Camacha wurde bereits seit 1850 Weide zu Korb verarbeitet. Bei einem Besuch in Camacha können Sie den Korbflechtern bei der Arbeit zu sehen und sich von ihrer Handfertigkeit überzeugen.

Das ist natürlich nur ein kleiner Überblick über Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes, das die Insel Madeira zu bieten hat. Während Ihres Urlaubs auf der Blumeninsel können Sie ein reichhaltiges Programm an Kultur und Aktivitäten genießen.

Das könnte Sie noch interessieren: Wie Flugzeuge auf dem Flughafen von Funchal landen - absolut sehenswert! Einfach >>>hier klicken!

Zwei Diepoldsauer in Madagaskar

Am 17. Januar 2011 gings los. Unsere zwei mutigen Afrika-Reisenden aus Diepoldsau auf grosser Erkundungstour in Madagaskar! Und wir waren live dabei!

  
Fast täglich haben die beiden dann für das REISE.fieber-Magazin von ihrem Abenteuer-Trip berichtet. Wie abenteuerlich das tatsächlich werden würde, hätten sich die zwei (und auch wir nicht) so nicht vorgestellt: Von wilder Autofahrt bis hin zur Zugsentgleisung mitten im Dschungel wurde echt alles geboten! Inzwischen sind die beiden zum Kult bei unseren Lesern geworden, bereits mehrere tausend Mal wurde auf den Reisebericht inzwischen zugegriffen!

Inzwischen sind Peter und Theres zurück aus  ihrem wohl-verdienten Urlaub. Lesen Sie doch weiter von tollen Abenteuern und ungewöhnlichen Tieren, und geniessen Sie Videos sowie  weitere wunderschöne Bilder "live" aus Madagaskar.


Zum Einstimmen läuft "Africa" von Rosa Laurens. Lautstärke voll auf und mittanzen :o)


Dienstag morgen, 4.30 Uhr.

Das lange, nein, eigentlich laaaaaaaaaaaaaange warten hat ein Ende! Am Dienstag, den 17. Januar, morgens um 4.30 geht´s los für Peter und Theres aus dem schweizerischen Diepoldsau. Auf zum Flughafen ... und von dort mitten rein ins Abenteuer des Lebens!
  
Schon seit langem träumen die Beiden von der geheimnisvollsten und exotischsten Insel der Welt. Durch die isolierte Lage konnte sich hier in Madagaskar eine einzigartige Fauna und Flora entwickeln, zu der unter anderem fleischfressende Pflanzen, Chamäleons und die unterschiedlichsten Lemuren gehören. Mit etwas Glück können die zwei auf ihren Streifzügen die seltenen Indri Indri, Goldene Bambus-Lemuren, Mausmakis, Zibetkatzen oder Ringelschwanz-Makis beobachten. 


Peter und Theres.

Einen besonderen Höhepunkt bietet sicher auch die Fahrt mit einem 100 Jahre alten Zug durch den Regenwald bis nach Tolongoina und die Wanderung durch das Isalo-Massiv mit seinen bizarren Canyons, Schluchten und kristallklaren Wasserstellen. 

Wir dürfen schon heute mächtig gespannt sein, welche Reise-News wir von unseren zwei "mutigen Abenteurern" bekommen werden.

Am besten immer wieder hier reinschauen, da steht´s nämlich!!! :o)
  


Update 18. Januar 2011, 10:59   Und loooooos geht´s!

Jetzt ist es soweit. Unsere zwei Afrika-Abenteurer sind in der Luft! Heute, Dienstag, Morgen um 7:30 Uhr ging´s los. Abflug vom Flughafen Zürich mit AirFrance nach Paris und von dort weiter (ebenfalls mit AirFrance) nach Madagaskar. Ankunft dort: Heute Abend 21 Uhr MEZ, Ortszeit Madagaskar: 23 Uhr.



Wie geht´s dann weiter: Nach der Landung in Antananarivo sollte eigentlich alles organisiert sein.

Laut Telefonat mit der dortigen Reiseleitung wurde ihnen bestätigt, dass sie sich dort um nichts kümmern müssen. 

Bleibt die Frage offen (Original-Ton Peter): "Wir müssen uns zwar um nichts kümmern. Aber kümmert sich dann auch niemand um uns? ;o)"
  
Heute Abend das nächste Update!



Mittwoch, 19. Januar   Erster Tag auf der Insel

Gestern müde angekommen in Antananarivo, von dort ab ins Hotel, Abendessen mit dem Hotelchef und Frau, und ingesamt 5 Hotelgästen. Platz war genug da :o)

Hotel ist wirklich TOP in bester Lage.

Antananarivo (abgekürzt Tana, früher auch Tananarive) ist die Hauptstadt und mit d mit ungefähr einer Million Einwohnern die mit Abstand größte Stadt Madagaskars. Der Verwaltungssitz der Provinz Antananarivo  liegt auf einer Höhe von bis zu 1435 m über dem Meeresspiegel im zentralen Bergland der Insel.



Heute besichtigen wir die malerische Hauptstadt Antananarivo.

Mit ihren belebten Märkten, den freundlichen Einwohnern und der alten Stadt auf den Hügeln, mit ihren Sandsteinkirchen und alten königlichen Plätzen, soll es eine einzigartige Stadt sein.





Donnerstag, 20. Januar   Tour nach Antisrabe


Lecker gefrühstückt... Gleich treffen wir uns mit dem Reiseleiter. Auf dem Programm steht eine Tour nach Antisrabe. Chauffiert werden wir von unserem "Privatchauffeur" ;o) 


Für uns als Landwirte ist es natürlich besonders interessant, wie die Landwirte hierzulande arbeiten, was zu welcher Zeit wie angebaut wird. Besonders sehenswert und eindrücklich sind die Reis-Terrassen.

Da ich schon selbst mehrmals versucht habe, in der Schweiz Reis anzubauen, werde ich mir jetzt persönlich bei den Einheimischen Tipps und Tricks aus erster Hand holen :o) 

Antisrabe liegt auf 2500 m Höhe. Kein Problem für uns Schweizer! Bekannt ist die Stadt für ihre kühle Bergluft und heissen Thermalquellen. Ausserdem ist es DAS grösste industrielle und landwirtschaftliche Zentrum der Insel.  













Freitag, 21. Januar   Ausflug nach Ranomafana

Heute ist Dschungel-Feeling angesagt. Keine Sorge, uns muss keiner aus dem Dschungel rausholen, wir sind ja keine Stars ;o)

Aber wir müssen auch keine ekligen Tiere essen oder so. Das Essen ist übrigens ganz gut hier!



Ortszeit Madagaskar: 8:30 Uhr. Zeit die "schlafenden Schweizer Reporter" mal telefonisch zu informieren. Wir rufen einfach mal an. Dass es in der Schweiz gerade erst 6:30 Uhr ist, ... stört uns eigentlich nicht.  ;o)

Wir besuchen heute den am Namorona-Fluss gelegenen Nationalpark. Bekannt ist der Park für seine einmalige Fauna und Flora. Und hier werden wir hoffentlich viele verschiedene Lemurenarten sehen, wie z.B. den erst 1986 entdeckten Goldenen Bambuslemur. Auch Chamäleons und eine Vielfalt von Vögeln leben dort.



Dann geht´s weiter nach Ranomafana, dass auch berühmt wurde durch seine vielen Thermalquellen.


Vielleicht geht sich ja ein entspannendes Bad in den heissen Quellen aus.

Kleiner Wetterbericht: Wie meistens haben wir einen wolkenbedeckten Himmel bei angenehmen 26 Grad. 
 
  




Samstag, 22. Januar   Wo ist denn bloss Manakara?  

Unser heutiges Ziel liegt an der Ostküste von Madagaskar, ca. 590 km von der Hauptstadt Antananarivo entfernt.

Seit die Eisenbahn dorthin fährt (Baujahr 1936) ist die Stadt ein bedeutender Umschlagplatz mit einem wichtigen Hafen.

Es gibt sogar einen Flugplatz im Norden der Stadt.

Wir fühlen uns dort gleich richtig heimisch ;o) Denn auch Manakara besteht aus zwei Ortsteilen. Allerdings sind die zwei Ortsteile durch einen Fluss getrennt. Geschätzte Einwohnerzahl: 36´000.

Das Bild rechts ist übrigens die Hauptstrasse durch Manakara... 

Sonntag, 23. / Montag, 24. Januar, 07:24h   Kommt Zeit, kommt Zug.

Wer mit der madagassischen Bahngesellschaft von der Ostküste der Insel ins Hochland reist, braucht viel Geduld.

In Manakara gehen alle Uhren anders - oder gar nicht. Nicht weniger als drei Zeitanzeigen finden sich am Bahnhof der Kleinstadt am Indischen Ozean ... und keine von ihnen stimmt. Tatsächlich ist es Viertel vor sieben am Morgen, und eigentlich sollte um diese Zeit der alle zwei Tage verkehrende Zug von der Küste ins Hochland abfahren.


Doch Pünktlichkeit erwartet hier keiner, und ausserdem besitzen die meisten Madegassen ohnehin keine eigene Uhr.

Sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, ist auf der viertgrößten Insel der Welt vor der Küste Ostafrikas vor allem eine Geduldsfrage.

Ein funktionierendes Transportsystem gibt es nicht, dabei sind auf der 1600 Kilometer langen und maximal 650 Kilometer breiten Insel große Distanzen zu überbrücken.



Wer auf Reisen gehen will, begibt sich in Manakara einfach kurz vor Sonnenaufgang zum Bahnhof und wartet. Haben wir gemacht. Heute ist ein guter Tag, denn tatsächlich sind der etwas ausgeleiert aussehende Zug und seine angejahrte Diesellok aus französischer Produktion gestern Abend angekommen - Voraussetzung für die Rückfahrt ins Hochland. Bereits nach der vorgesehenen Abfahrtszeit öffnet sich in der Bahnhofshalle die Tür zum Bahnsteig, jeder drängt zu dem schmalen Durchgang.

Der Zug besteht aus der Lok, einem Packwagen und je einem Waggon der Ersten und der Zweiten Klasse. Von Komfort aber kann auch in der Ersten Klasse kaum die Rede sein: Die Bänke mit Kunststoffbezug sind zum Teil nicht fest mit dem Boden verschraubt und wackeln hin und her, die Fenster sind schon lange nicht mehr gewaschen worden. Die Passage ins 173 Kilometer entfernte Fianarantsoa kostet in der Ersten Klasse umgerechnet aber auch nicht einmal 25 Ariary (ca 9 Euro).

Ein langgezogener Pfiff des Schaffners, und um genau 8.09 Uhr beginnt die Abenteuerreise mit der madagassischen Bahngesellschaft Réseau National des Chemins de Fer Malagasy (RNCFM). Das charakteristische Klackern der Räder auf den wackligen Schienen steigert sich immer mehr, und wird uns wohl den ganzen Tag nicht mehr loslassen. Außerdem schütteln und schlingern die Waggons unaufhörlich zur einen und zur anderen Seite, so dass einige Fahrgäste schon über Symptome von Seekrankheit geklagt haben sollen. Mit einer geschätzten Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 Stundenkilometern rattert der Zug durch die grüne Ebene.

Nach wenigen Kilometern der erste Halt in Ambila. Wenn der Zug einfährt, wird der Bahnsteig in jedem Ort für wenige Minuten zum Verkaufsstand: Frauen bieten den Reisenden am Zugfenster Bananen-stauden und Ananas an oder halten ihnen gebratene Bananen, frisch gekochte Flusskrebse und andere Leckereien unter die Nase.

Viele der Dörfer, in denen der Zug hält, haben keine Straßenanbindung - die Bahn ist das einzige Verkehrsmittel und auch der einzige Transportweg für die lokale Bananen- und Litchi-Ernte.

Immer steiler wird jetzt die Strecke, immer üppiger ragen die Bäume über die Gleise, ein Regen von abgerissenen Blättern geht durchs offene Fenster ins Abteil nieder. Plötzlich ein grosser Ruck, ein Ächzen und Stöhnen, der Zug steht. 

Wie sich herausstellt ... ist der Zug vorne entgleist! Gott-sei-Dank ist keinem was passiert, aber jetzt sitzen wir mitten im Urwald fest...

Montag, 24. Januar, 23:12h   Juhuuu, kein Dschungelcamp!

Brandheisse Nachricht per SMS:
"Andere bezahlen viel für solche Abenteuer, wir hatten alles inklusive ;o)"

Den beiden geht´s gut, wir versuchen natürlich, mehr zu erfahren! Haben den madegassischen Buchstabensalat noch nicht ganz ... äh, entziffert.

Denn auf dem Mars können die beiden ja jetzt echt schlecht sein. Aber die Nacht ist ja noch jung...



Dienstag, 25. Januar, 00:34h  Gibt´s halt einen Ersatz-Reisebericht!

Nach langen Recherchen konnten wir einen sehr eindrücklichen Video-Reisebericht über die Bahnfahrt finden. Der von Peter und Theres folgt raaaaaaschestmöglich.


Bleibt uns auch weiterhin treu, denn schon bald gibt´s die nächsten News aus dem Dschungel! :o) 

Mittwoch, 26. Januar, 21:07h   Flug raus aus´m Dschungel

Auch wir sind aus dem Dschungel rausgeflogen. Allerdings nicht wie die berühmteren Kollegen unfreiwillig aus dem Dschungelcamp, sondern gemütlich per Flugzeug von Tulear nach Antananarivo :o)


Da bleiben wir dann für eine Nacht, bevor wir dann morgen (Donnerstag) um 06:50 (Ortszeit) weiterfliegen nach Nosy Bé. Wird hoffentlich eine ruhige und erholsame Nacht.  Vor dem Flug bleibt noch Zeit für einen Blick auf Tulear.


Auch ausserhalb von Tulear sieht´s toll aus:

 
Tulear ist heute ein bedeutender Hafen und Handelsplatz, die Stadt hat über 120.000 Einwohner.

Der Name bedeutet "Wo man gut ankern kann". Hat auch seinen Grund, denn die Stadt wurde im Mittelalter gegründet.

Europäische Ansiedlungen scheiterten am Klima und der Malaria, nur ein Piratenstützpunkt existierte längere Zeit. Die Franzosen eroberten die Stadt im Jahr 1895 und nannten sie Tuléar.


Wichtige Handelsgüter sind unter anderem Baumwolle, Erdnüsse, Reis, Seife und Sisal. Eine Bierbrauerei und eine Kautabakfabrik sind die einzigen größeren Industriebetriebe. Wenn man durch die Stadt spaziert, hat man den Eindruck, dass sich der Handel fast vollständig in der Hand von Indern und Pakistanern befindet. Von denen leben übrigens sehr viele hier, man könnte fast meinen, man sei mitten in Indien.

So richtige bauliche Sehenswürdigkeiten, ausser der wunderschönen Landschaft mit tollen Stränden, gibt´s hier nicht. Aber man merkt, dass es hier wirtschaftlich besser läuft als in den anderen Landesteilen.
So, gehen mal Richtung Flughafen, Morgen um die Zeit liegen wir schon am Strand von Nosy Bé :o)


Donnerstag, 27. Januar, 21:07h   Sandstrand, wir kommen!

Juhuuuuuu, wir sind am Meer angekommen!

Schöner Strand, tolle Anlage und gaaaanz freundliche Gastgeber!

Fühlen uns gleich heimelig.

Und jetzt gehen wir mal eine Runde ins Wasser, bevor´s Abendessen gibt.

Leckeren Fisch! Aber keine Sorge, wir müssen nicht zuerst angeln :o)



Samstag, 29. Januar, 12:15h   Sonne, Strand und gutes Essen!


Hallo, schöne Grüsse aus dem sonnigen Madagaskar!

Wir sind gut aufgehoben im Hotel Belle Plage und geniessen gerade ein feines Fischessen.

Grüsse aus dem "Pfefferland" :o)








Montag, 31. Januar, 05:12h   Schöne Grüsse aus Nosy Be!

Ausnahmsweise mal keine Post von unseren zwei Diepoldsauern, sondern von Frau Vogt, der Hotel-Managerin vom Belle Plage in Nosy Be:

Zuerst mal sonnige Grüsse aus Nosy Be!
Anbei sende ich Ihnen einige Hotelbilder, eine grosse Auswahl finden Sie zusätzlich auf unserer Webseite -> www.belleplage.com 
Ihren Bericht über meine zwei lieben Gäste habe ich ausgedruckt und den beiden auf die Terrasse gelegt. Seit gestern Abend spielen die beiden das Brettspiel Solitär und wir hatten grossen Spass dabei!
Freundliche Grüsse, Edith Vogt (Hotelmanagerin Belle Plage)

Geniessen Sie die Impressionen aus Nosy Be:
Im Hotel gibt´s für alle Gäste eigene Bungalows...

                                                                 



... mit herrlichem Ausblick auf Strand und Meer ...



... und dieser Sonnenuntergang ist ja fast nicht mehr zu toppen.


Bis wir wieder was hören wünschen wir unseren beiden Abenteurern gute Erholung am Traumstrand! 






Samstag, 05. Febuar, 17:12h   Schö wiedar dahoam z´si!

Fast 24 Stunden unterwegs, jetzt sind Peter und Theres wieder daheim! Braungebrannt und sichtlich erholt und neben Souvenirs über 700 Fotos und ganz viele Geschichten im Gepäck!

Die Fotos werden gerade aufbereitet, bald gibt´s ganz viele hier zu bewundern, garniert mit unglauglichen Geschichten. Wie zum Beispiel der Folgenden, die uns Frau Vogt aus Nosy Be gemailt hat:






Montag, 07. Febuar, 12:36h   Rock´n´Roll mit Zebu-Kuh!
Natürlich darf das Bild des "Haus-Zebus" nicht fehlen:


... zeigt auch uns die brrrrrrr-eiskalte Schulter ;o)


Freitag, 11. Febuar, 19:36h   Neue Fotos aus Madagaskar!


NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU NEU 

Fotogalerie "Peter und Theres in Madagaskar" >>>hier klicken und starten!



Übrigens, für die musikalische Untermalung sorgte passend zum Kontinent Afrika:



>>>und hier noch was Interessantes- E- mail aus dem Pfefferland hier lesen>>>