Sonntag, 30. Dezember 2012

Prosit Neujahr - und bedenke, was du mit dem Herzen nicht siehst, bleibt dir auch mit den Augen verborgen im neuen Jahr.














































Weltreise der Silvesterbräuche


Auf der ganzen Welt verabschieden die Menschen das alte und begrüssen das neue Jahr mit viel Lärm, Feuerwerk und Musik. Doch woher kommen die Silvesterbräuche und warum feiern die Menschen Silvester so laut, bunt und "feucht"? Kommen Sie mit auf unsere Weltreise der Silvesterbräuche - rund um die Welt in 8 Minuten.



Die Feuerfeste zum Jahresende haben schon alte germanische Wurzeln. Bereits die Römer hatten den Beginn des neuen Jahres gefeiert, erstmals zum Jahr 153 vor Christus, als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde.

Der Name Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember. An diesem Tag starb Papst Silvester I. im Jahr 335.

Warum zu Silvester so viel Krach gemacht wird? Schon lange vor dem Mittelalter wurde zu Silvester so richtig Krach und Lärm gemacht. Damals wurde alles verwendet, was zur Hand war, von Rasseln, Töpfen und allem, was nur laute Geräusche machte. Damit sollten böse Geister erschreckt und abgewehrt werden.

Etwa ab dem zehnten Jahrhundert kam das Läuten von Kirchenglocken und das Spielen von Pauken und Trompeten hinzu, später dann auch das Abfeuern von Gewehren und Kanonen - was aber nur Jägern und anderen privilegierten Leuten vorbehalten. Erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es dann durch die Massenproduktion für jedermann erschwinglich, Feuerwerkskörper zu kaufen.



Laut ist es auf der ganzen Welt zu Silvester, aber jedes Land hat so seine "Eigenheiten". Und looos geht`s zuerst nach

Österreich In Wien tanzt man seit Jahrhunderten um Mitternacht, dann wenn die große Pummerin (Glocke) des Stephansdoms das neue Jahr einläutet, auf dem Rathausplatz dem neuen Jahr entgegen - natürlich mit einem Walzer. 
 



In den Bergtälern der Alpen hat sich auch so manch uralter Brauch erhalten, wie zum Beispiel das Neujahrssingen in der nördlichen Alpenregion.  Dabei zieht ein Vorsänger mit einem Chor durch das Dorf und singt den Neujahrswunsch mit Wünschen für ein gutes neues Jahr, aber auch lustigen Neckversen über die Dorfbewohner. Anschließend werden die Sänger von den Dorfbewohnern beschenkt. 

In den vielen ländlichen Bereichen der Alpenregion ist das "Räuchern" üblich, das Begehen der Wohn- und Arbeitsräume und Stallungen mit gesegnetem Weihrauch. In einigen Regionen streifen zwischen Weihnachten und Neujahr auch Gestalten mit schaurigen Masken umher, die mit viel Lärm die bösen Eis- und Frostgeister vertreiben bzw. die guten Geister der Fruchtbarkeit des Frühlings anziehen. 

Schweiz Die Schweizer Silvestertraditionen sind vielfältig:

So ziehen beispielsweise im St.Galler-Rheintal am Silvestermorgen die sogenannten "Silvester-Tätscher" durch die Dörfer. Die sorgen mit diesem uralten Brauch dafür, dass keiner diesen Tag verschläft. Bereits in aller Herrgottsfrühe ziehen Jugendliche durch die Strassen und machen mit verschiedenen Instrumenten so richtig Krach. Von den Dorfbewohnern werden sie dafür mit Gaben belohnt.

Im Appenzellischen etwa sollen Silvesterkläuse die bösen Dämonen vertreiben: Die Kläuse ziehen von Haustür zu Haustür und wünschen den Bewohnern viel Glück fürs neue Jahr.


Silvesterkläuse in Appenzell

Auch im Berner Oberland wollen die "Trychler" mit ihren Schellen den Dämonen den Garaus machen. In Klosters (GR) rennen dagegen in der Region aufgezogene Schweine um die Wette: Die schnellste Sau ist der Glücksbringer für das kommende Jahr.

Im Zürcher Oberland feiert man neben dem neuen Silvester am 31. Dezember den alten Silvester am 11. Januar des julianischen Kalenders oder am 13. Januar (St. Hilarius). Die Bauern schlagen während des Geläutes der Kirchenglocken auf Bretter und dreschen so das alte Jahr aus.

Spanien Dort wird Silvester traditionell bei einem ausgiebigen Essen im Kreis der Familie verbracht. Die Mitternachtsstunden feiert man auf der Straße. In Madrid trifft man sich an der Puerta de Sol im Zentrum der Stadt, wo von der Turmuhr das neue Jahr eingeläutet wird - landesweit live im Fernsehen mitzuverfolgen! 

Was jeder Spanier macht: Zu jedem der mitternächtlichen Glockenschläge, die das neue Jahr einläuten, muss eine Weintraube verzehrt und sich dabei etwas gewünscht werden. Ein Moderator im Fernsehen zählt mit - und beim zwölften Schlag müssen alle Trauben verspeist sein - andernfalls riskiert man Unglück im neuen Jahr!

Anschließend werden - wie wohl fast überall auf der Welt - die Sektgläser erhoben, sich umarmt und beglückwünscht. Aber nicht, ohne vorher einen goldenen Ring ins Glas zu werfen: Auch hier lassen die Spanier nichts unversucht, um das Glück positiv zu stimmen! 

Was die männlichen Bewohner besonders freut: Wie die Italienerinnen und Chileninnen versuchen auch die Spanierinnen mit Sinn für Brauchtum ihr Glück im neuen Jahr auf kuriose Weise zu beschwören: Sie tragen am Silvester- und Neujahrstag rote Dessous! :o)

Italien In Venedig gibts ein ganz cooler Brauch! In der Stadt der Liebe heisst es immer zum Jahreswechsel- "Küsse statt Knaller" so  das Motto der Stadt. Es heisst, in der  die Silvesternacht soll auf dem Markusplatz eine richtige  "Massenküsserei" ausbrechen. :o) In den vergangenen Jahren hatten sich schon tausende Paare daran beteiligt.


Küsse in der "Stadt der Liebe- Venedig"

In China, Korea und Vietnam begrüßt man das neue Jahr erst im Februar - am Tag des ersten Vollmonds nach dem 21. Januar. Drei Tage lang wird mit prächtigen Drachen- und Löwenumzügen gefeiert.

Besonders im riesigen China haben sich bis heute unzählige Neujahrsriten erhalten. Zum Beispiel muss nach alter Tradition noch vor Beginn des Neujahrsfestes das Haus mit Bambuszweigen, die die bösen Geister vertreiben, gründlich gereinigt werden - denn während der Neujahrstage würde man Gefahr laufen, auch das Glück hinauszukehren. 

Gleichzeitig wird von der Bettwäsche bis zur Kleidung alles erneuert und das Haus mit roten Papierstreifen und goldenen Glückszeichen dekoriert. Und mit Beginn des neuen Jahres werden ab 23 Uhr alle Fenster geöffnet, um das neue Jahr hereinzulassen.

Am letzten Tag des alten Jahres findet das große, fröhliche "Reunion-Dinner" statt, bei dem die Familie vollständig versammelt sein sollte. Dies wird sehr ernst genommen, sodass Stadt und Land jedes Jahr wieder kurz vor einem Verkehrskollaps steht. Kinder und Unverheiratete erhalten Geldbeträge in kleinen roten Tüten mit Glückssymbolen. 

In einigen Regionen werfen Unverheiratete auch Mandarinen ins Meer, um gute Ehepartner zu finden. Früher taten dies vorwiegend junge Frauen, die ihren Namen auf die Mandarinen schrieben, in der Hoffnung, einer der wartenden unverheirateten Fischer würde diese finden und sich auf die Suche nach ihnen machen.

Israel Rosh Hashana - zu deutsch Jahresbeginn - ist das jüdische Neujahrfest und soll zur Besinnung und Umkehr anregen. Das Blasen auf einem Widderhorn während des Gottesdienstes soll die Menschen daran erinnern, von ihren sündhaften Wegen und Gedanken abzulassen. Das jüdische Neujahrsfest leitet zehn Tage des Gedenkens an die Erschaffung der Welt im Jahre 3761 v. Chr. ein. 

Damit das neue Jahr in jeder Hinsicht süß werden möge, serviert man in jüdischen Familien am Neujahrsabend süße Äpfel mit Honig und Honigkuchen. Oft wird auch eine süße Speise aus Möhren gereicht, die auf jiddisch Meren heißen, was auch wachsen, zunehmen (mehren) bedeutet. Sie versinnbildlichen den Wunsch, dass unsere Vorzüge und Verdienste im kommenden Jahr unsere Mängel überwiegen mögen.

Die Juden grüssen sich am Neujahrsfest mit dem Wunsch: "Du mögest für ein gutes Jahr eingeschrieben sein." Diesem Wunsch liegt die Annahme zugrunde, dass Gottes Urteil an diesem Tag in ein Buch eingetragen wird. Viele gläubigen Juden bleiben die erste Nacht des neuen Jahres wach, um das Glück nicht zu verschlafen und um selbst im Traum keine Sünde zu begehen.

Japan Das japanische Neujahrsfest dauert bis zum 7. Januar. Die ersten drei Neujahrstage sind Ruhetage, die mit der Familie und den Verwandten verbracht werden. Ähnlich wie in China wird bis kurz vor Silvester die Wohnung oder das Haus aufgeräumt und geputzt. An beiden Seiten der Haus- oder Wohnungstür werden sogenannte Torkiefern aufgestellt. 

Gegen Mitternacht erklingen im ganzen Land in den Tempeln 108 Glockenschläge, die die 108 Begierden des Menschen und die 108 Übel des alten Jahres vertreiben sollen.

Zu den beliebtesten Familienbeschäftigungen der Japaner während des Neujahrsfestes gehört das Stampfen von Klößen aus Klebreis, den so genannten Mochi (sprich: "Motschi"), die traditionell am Neujahrsmorgen gegessen werden. Der Reis wird nach einem mehr als tausend Jahre alten Brauch erst gedämpft und dann in einem Mörser zu Brei gestoßen. Mochi-essen ist nicht ganz ungefährlich, denn der bleibt so manchem im Hals stecken - was richtig übel ausgehen kann.

Russland In Russland fällt Silvester mit der russisch-orthodoxen Weihnachtszeit Anfang Januar zusammen. Der 31. Dezember ist in Russland der wichtigste Festtag, weil viele Familien Weihnachten und Silvester zugleich feiern. 

Den Abend verbringt man zu Hause oder in einer Datscha, einer Art Ferienhaus. Wenn die Kreml-Uhr am Roten Platz in Moskau 12-mal geschlagen hat, stößt man in Russland - zeitversetzt - gleich 11-mal an, da es so viele Zeitzonen gibt!

Am 6. Januar ist dann der Tag der Bescherung, an dem "Väterchen Frost" oder das Großmütterchen "Babouschka" den Kindern die Geschenke bringt. Begleitet wird er von dem Mädchen "Schneeflocke" und dem Jungen "Neujahr". Dann gibt es mit Herzen dekorierten Kuchen, von denen jedes einen Traum in Erfüllung gehen lässt.

Väterchen Frost

Den 7. Januar verbringt man in festlicher Stimmung im Kreise der Familie. Vier Tage später, am 11. Januar, beginnt offiziell das orthodoxe Neue Jahr.

Vereinigte Staaten In den Vereinigten Staaten ist Silvester (engl. New Year’s Eve) ein bedeutendes soziales Ereignis, das in Metropolen wie New York City und Las Vegas, die an diesem Tag einen erheblichen Tourismus erleben, im Rahmen großer Veranstaltungen und Partys gefeiert wird.

Ein Höhepunkt, der auch in den Medien eine zentrale Rolle spielt, ist seit 1904 das alljährliche Ritual des Ball Drop. Dabei wird auf dem Wolkenkratzer One Times Square in den letzten 60 Sekunden des alten Jahres der Times Square Ball, eine große beleuchtete Kugel, langsam herabgelassen. Ähnliche Veranstaltungen gibt es in vielen anderen Städten.

Das populärste Lied, das – zumindest bei offiziellen Anlässen – zum Jahreswechsel gesungen wird, ist Auld Lang Syne. Dieser Brauch wurde aus England übernommen.





Und was überall auf der Welt gleich ist: Zum Jahreswechsel lässt man rund um den Globus die Korken knallen!

Warum übrigens werden am Neujahrstag Linsen, Erbsen, Möhren oder Sauerkraut gegessen? Wer das macht, dem soll im neuen Jahr das Kleingeld nie ausgehen. Tradition hat auch der Neujahrskarpfen, der in früheren Zeiten als Mangelware galt. Daraus erklärt sich möglicherweise der Brauch, eine Schuppe vom Karpfen ins Portemonnaie zu stecken. Dies soll im neuen Jahr einen prall gefüllten Geldbeutel garantieren.

In weiten Teilen Europas gelten außerdem Speisen aus Schweinefleisch als regelrechte Glücksbringer - als Süssigkeit verzehrt man Marzipanschweinchen , aber auch Backwaren wie Früchtebrot oder die so genannten Neujahrsbrote, in die oft einzelne Münzen eingebacken werden.

Geflügel sollte dagegen zu Neujahr auf keinen Fall verzehrt werden, da das Glück sonst davon fliegt. Eine Sonderstellung nehmen hier die Rheinländer ein, die mit der Neujahrsgans ihrem Schicksal trotzen wollen!





Es ist wie im Märchen „Dornröschen“: Nach rund 80 Jahren wird ein ehemaliges Theatergebäude in Berlin-Mitte “wach“ geküsst. Stuckdecken und Wandgemälde schlummerten Jahrzehnte versteckt unter 30 Tonnen Schutt und Dreck. Bis 2014 sollen in den alten Mauern Luxuswohnungen und Ausstellungsräume eröffnen. In einem unscheinbaren Hinterhaus in der Gartenstraße in Berlin-Mitte entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein prunkvolles Theater mit Ballsaal und Stuckdecken. Eröffnet wurde es im Jahr 1905 als „Fritz Schmidt's Restaurant und Festsäle“, ab 1919 lief es unter dem Namen „Kolibri Festsäle und Kabarett“ und bot ein zusätzliches Varieté-Programm. Seine Hochzeit erlebte das glamouröse Gebäude in den wilden 20er-Jahren. Ab 1934, mit dem Beginn des Nazi-Regimes, wurde das Theater nicht mehr genutzt. Über die kommenden acht Jahrzehnte bröckelte die Fassade und verblich der Glanz der Vergangenheit. Der Ballsaal diente lediglich als Schutt- und Müllhalde. Das ehemalige Festspielhaus geriet schließlich in Vergessenheit. Erst 2011 entdeckte Dirk Moritz, Gründer einer Berliner Immobilien-Projektentwicklung, zufällig das Relikt aus dem letzten Jahrhundert und beschloss, es zu retten. IM VERGLEICH Vergrößern HEUTE: leere Räume, abgeblätterte Wände und morbider Charme Vergrößern ZUKUNFT: der alte Look der Wände bleibt erhalten und trifft auf coole Möbel Fotos: Moritz Gruppe GmbH / Ronny Goyn Die Zeiten, in denen das Gebäude ein Schattendasein fristete, sind damit zu Ende: Der Schutt wurde beseitigt, im März 2013 sollen die Restaurierungsarbeiten beginnen. Der Plan des Architektenbüros „LAVA“ sieht vor, den morbiden Charme des lange vergessenen Theaters zu erhalten und ihn mit der Gegenwart zu verbinden. Geplant sind Luxus-Apartments für kurzfristige und Dauermieter, Studios und Ausstellungsräume. Übrigens: Nur halb so lange wie das Berliner Theater, nämlich rund 40 Jahre, steht eine Hotelanlage auf der Halbinsel Izu in Japan leer. Auch diese Geisterstadt hat ihren Reiz. Sehen Sie selbst! Vergrößern VERLASSENE ORTE Das Ruinenhotel auf Izu in Japan Gespenstisch, wie die vielen Bowling-Kugeln in der großen Halle zwischen Stühlen, Kegeln und nicht mehr erkennbaren Einrichtungsgegenständen einfach so da liegen. Sie stehen seit rund 40 Jahren still – genau wie die ganze Anlage vorheriges Elementnächstes Element

Kein Geräusch, nirgends! Das Weiß der eisigen Gipfel spiegelt sich im windstillen Wasser. Die Schatten unserer Masten fallen auf müde vorbei treibende Eisberge. Die gefrorenen Skulpturen sehen aus, als hätten sich Ernst Barlach und Salvador Dalí hier eine offene Galerie gestaltet. Das Meer am unteren Rand der Eisberge schimmert türkis. Karibisch verlockend. Mit dem Unterschied, dass die Wassertemperatur hier 1,6 Grad minus beträgt. 65°16'19 Süd! Das weiße Ende der Welt für mich! Der südlichste Punkt eines Abenteuers – unter eisigen Segeln in die Antarktis. Ein anderer Planet. Um hierher zu kommen, brauchst du kein Space Shuttle. Es genügt ein Schiff. Am besten eines mit Segeln wie die Bark Europa. Sie ist das einzige Segelschiff, das jede Saison in die Antarktis ausläuft. Die Törns dauern 22 Tage und kosten 5800 Euro pro Person in einer 4- bis 5-Personen-Kammer. Buchung unter: www.barkeuropa.com DAS BUCH 3 URLAUBER ALS MATROSEN Über den Atlantik wie vor 100 Jahren Segel setzten, Deck schrubben, kochen – wer einen Törn auf der „Roald Amundsen“ bucht, muss im Urlaub mit anpacken. mehr... ★★★ Meine Reise in die Stille beginnt im lauten Ushuaia. Gegründet als Strafkolonie in Argentinien ist die südlichste Stadt der Welt (knapp 70000 Einwohner) heute DER Ausgangshafen Richtung Antarktis. Qualifikation für das Betreten des weißen Kontinents scheint im 21. Jahrhundert das Erreichen des Rentenalters zu sein. Die meisten Touristen hier sind jenseits der 65. Sie bevorzugen die Reise auf den stählernen Maschinendampfern. Authentischer wird es für mich unter Segeln! Mit Windkraft im Kielwasser der Polarforscher und Walfänger. Wie ein maritimes Fossil liegt die Europa (1911 in Hamburg als Feuerschiff gebaut) mit ihren drei Masten zwischen den großen Kreuzfahrtschiffen und Fischtrawlern an der Pier. Zerbrechlich wirkt die Bark trotz ihre 56 Meter, der bis zu 33 Meter hohen Masten, neben den anderen Pötten. Dass ich trotzdem absolut richtig bin, weiß ich, als ich erstmals den Kapitän an Deck sehe. Vollbart. Lange Haare. Ein wettergegerbtes Gesicht. Klaas Gaastra geht schon optisch als Gefährte der ersten Südpolbezwinger Roald Amundsen und Robert Falcon Scott durch. Und: Der Holländer strahlt absolute Ruhe aus. Die Crew (17 Frauen und Männer) ist international: Holländer, Deutsche, Briten, Argentinier, Iren. Die 39 Gäste an Bord der holländischen Bark kommen aus Europa, Australien, Nord- und Südamerika. Und alle träumen vom stillen Paradies im Süden. Davor aber wartet noch die gefürchtete Drake Passage. „Was hinter diesem Felsen passiert, weiß man nie", warnt Klaas, als wir unter Segeln die Isla Nueva passieren, die Südspitze des Kontinents. Drei Ozeane prallen hier aufeinander. Dazu Tiefdruckgebiete aneinandergereiht wie eine Perlenschnur. Windstärke 7 bis 8 Beaufort. Die Wellen türmen sich auf rund acht Meter. Crew und Gäste stehen im Wachdienst am Ruder oder gehen Ausguck, wenn sie nicht von der Seekrankheit außer Gefecht gesetzt wurden. Die Ablösung kommt jeweils nach 20 Minuten. Der heftige Wind, nur fünf Grad Celsius – dauerhaft ist da auch die beste Hightech-Kleidung wirkungslos. Der Kapitän spricht es aus: „Die hohen Wellen, der Wind, die Seekrankheit - das ist der Eintrittspreis, den du für die Antarktis zahlen musst. Diese fast 500 Meilen Drake Passage machen dir klar, dass du auf dem Weg in eine andere Welt bist." Und bei all der Schaukelei, es ist ein erhebendes Gefühl in die Masten zu klettern, die Segel auszupacken. Das Gefühl einer Zeitreise. Nachts leuchtet das Kreuz des Südens von oben. An Bord der Europa gilt für Gäste: Nichts muss, alles kann! Vielen genügt es, im Deckshaus zu sitzen und geschützt hinter Glas, die wilde See zu bestaunen. Andere zieht es raus zum Segelsetzen, um die Drake wirklich zu spüren. Ich sitze gerade auf der Großuntermars-Rah, als ich drei Tagen nach der Abreise den ersten Kontakt zur Antarktis bekomme. Du riechst den Kontinent, bevor du ihn siehst. Es ist der Guano (Exkremente) der Pinguine, der sich eindringlich in die Nase drängt. Am nächsten Morgen stehen wir alle mittendrin. Barrientos Island, eine winzige Vulkaninsel, bevölkert von tausenden Esels- und Zügelpinguinen. Der Besuch menschlicher Zweibeiner scheint die Vögel zu amüsieren. Neugierig kommen manche langsam näher, stellen sich plötzlich zwischen die Füße der Insel-Touristen. Die Suche nach einem Windschutz! Und so bist du selbst in ihren Augen auch schnell nichts anderes mehr, als ein zu groß geratener Pinguin. Angst vor Menschen scheinen die Tiere nicht zu kennen. Ein Erfahrung, die wir fast täglich machen: ob mit Buckelwalen, See-Elefanten, Seeleoparden oder eben Pinguinen. Die Zeiten des großen Robben- und Walschlachtens sind hier schon Jahrzehnte vorbei. Die Antarktis ist das größte Schutzgebiet der Welt. Der Kontinent gehört keiner Nation. Nur den Tieren. Und auch wir Besucher sind nur vorübergehend geduldet. Jolande und Lex sind unsere Guides. Alles erklären sie, von der kleinsten Alge bis zum Wal. Und sind dabei auch Wildhüter der Antarktis. Sie sorgen dafür, dass wir keinem der Tiere zu nahe kommen. Das wir vor und nach jedem Landgang unsere Stiefel mit Lauge säubern. Schon kurz nach dem Ablegen in Argentinien wurden alle Klamotten mit einem Vakuumreiniger gesäubert. Nichts soll die Natur verändern. Kein eingeschleppter Pflanzensamen. Und nicht mal Zigarettenqualm. Auf dem Kontinent herrscht striktes Rauchverbot. Tag für Tag reisen wir südlicher in die geheimnisvolle Welt in Weiß! Immer weniger Felsen. Mehr Eisberge. Mehr Wale. Die Memory Card im Kopf ist jeden Abend übervoll. Es gibt wohl keine Seekarte auf der Welt, in der sich öfter der Begriff „unsurveyed“ („unvermessen“) findet als in der für die antarktischen Gewässer - auch wenn letzte Saison 22000 Touristen (jeder Zehnte aus Deutschland) den Kontinenten besuchten. Für Klaas, den Kapitän, ist auch der dickste Eisschollensalat kein Problem: „2000 segelte ich das erste Mal in die Antarktis. Hier hast du drei Jahreszeiten an einem Tag. Das Wetter ändert sich so schnell und damit die Bedingungen im Eis. Du musst einfach immer den Zeitpunkt im Auge habe, noch einen Weg aus der Eisdecke zurück zu finden. Dann ist Angst überflüssig.“ Der mit dem Eis tanzt! Klaas über die Faszination: "Dieser Kontinent ist etwas besonderes, schwer zu erreichen. Dazu die Atmosphäre. Unser Schiff sieht aus wie die der Entdecker vor über 100 Jahren. Allerdings mit eindeutig mehr Komfort innen.“ Hier funktionieren keine Handys. Die einzigen Gebäude sind Forschungsstationen und die Ruinen alter Walfängerhäfen wie die deprimierende Whaler's Bay auf Deception Island. Die einzigen Geräusche jetzt sind die spitzen Schreie der Raubmöwen, das feuchte Ausatmen der Buckelwale, das Knarzen des Schiffsrumpfes im Eis und das Klicken der Kameraauslöser. Ein Paradies der Schmerzen. Die extreme Trockenheit. Die wegen der dünnen Ozonschicht gefährliche Sonneneinstrahlung. Dazu die meist extreme Kälte. Nur knapp vier Monate im Jahr (von Ende November bis Mitte März) ist der Kontinent für Menschen überhaupt erträglich. Der Kapitän der Europa: "Der Mensch gehört hier nicht her. Anders ist es für die Tiere – für sie ist es ein Schlaraffenland. Ein anderer Planet und doch auf unserer Erde. Das ist der Reiz! Die Menschen wollen hierher, solange es in dieser Form noch existiert. Die Angst ist da, dass der menschliche Einfluss, die Klimaerwärmung, diesen Ort für immer kaputt macht.“ Nach 22 Tagen endet die Reise an Bord der Europa ins ewige Eis. Von der antarktischen Halbinsel geht es noch einmal durch die Drake Passage. Scharf vorbei am legendären Kap Hoorn, dem größten Schiffsfriedhof der Welt, zurück ins lärmige Ushuaia. Den Ruf des stillen Paradieses vernehme ich umso lauter...

New York


New York schläft nie, stattdessen feiert die Stadt die ganze Nacht lang. Welche Stadt hat Ihrer Meinung nach die besten Partys? In New York geht nachts die Post ab - und zwar so wie nirgends sonst auf der Welt. Das ergab eine internationale Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS, Deutschland, zur Stadt mit dem besten Nachtleben unter 27'000 Menschen aus 26 Ländern. In jedem Land sei die Menge der Befragten repräsentativ, sagte ein Sprecher des Hotelbuchungsportals Hotels.com, das die Studie in Auftrag gegeben hat. Las Vegas landete auf dem zweiten und London auf dem dritten Platz. Deutschland ist unter den zehn Sieger-Städten mit Berlin auf Platz sechs vertreten. Die deutsche Hauptstadt ist damit noch aufregender als Amsterdam und Barcelona. Zwei Berliner Clubs schafften es zudem unter die besten hundert des britischen Magazins «DJmag»: Der Spitzenclub von 2009, das Berghain, belegte in diesem Jahr Platz 13, das Watergate schaffte Platz 45.

Flumserberge


Aussichtsreiche Rundtour mit Panorama auf die Churfirsten, den Spitzenmeilen, die Liechtensteiner Alpen und Tiefblicken zum Walensee. Das Wintersportgebiet Flumserberg verfügt über mehrere lohnende Winterwanderrouten. Geradezu als Klassiker gilt die Rundtour von der Tannenbodenalp zur Prodalp. Unterwegs geniesst man schöne Ausblicke auf die verschneiten Gipfel der Region, besonders zum markanten Felskopf des Spitzmeilen. Ebenso eindrücklich ist das Panorama auf der gegenüberliegenden Talseite: Der blau schimmernde Walensee setzt einen kraftvollen Kontrast zur verschneiten Umgebung; darüber erhebt sich die wuchtig gezackte Gipfelkette der Churfirsten. Zum Ausgangspunkt Tannenbodenalp gelangt man per Gondelbahn ab Unterterzen oder per Postauto ab Flums. Der Winterwanderweg führt von der Talstation der Maschgenkammbahn zunächst in kräftigem Anstieg zum Chrüz hinauf, danach deutlich weniger steil zur Prodalp. Von dort geht es zum Tannenboden hinunter. Fast ebenen Wegs wird das verschneite, sonnig gelegene Moor von Madils überquert. Nach kurzem Anstieg zum Schwammkopf erreicht man wieder den Ausgangspunkt Tannenbodenalp. Infos zur Route Startort: Tannenbodenalp Zielort: Tannenbodenalp Erreichbarkeit Startort: Bahn nach Unterterzen, Gondelbahn nach Flumserberg-Tannenbodenalp, oder Postauto ab Flums bis Flumserberg-Tannenbodenalp Erreichbarkeit Zielort: Gondelbahn nach Unterterzen, oder Postauto nach Flums Anforderung Technik: leicht Anforderung Kondition: leicht Wanderzeit: 2 Std. 30 Min. Länge: 8 km Verpflegung: Berggasthaus Prodalp, Bergrestaurant Chrüz

Lappland


Weiss, so weit das Auge reicht: Das ist Lappland im Winter. Und: Stille. Die wird nur unterbrochen vom Knirschen der Kufen. Im Norden Finnlands gibt es kein schöneres Fortbewegungsmittel als den Hundeschlitten. leich geht es los, das wissen auch die Huskys. Sie stehen bereits im Wald vor den Schlitten, die sie in wenigen Momenten durch den Schnee ziehen werden. Die Hunde bellen schon ganz aufgeregt. Sie reissen an der Leine, sie wollen endlich starten. Doch noch müssen sie warten. Denn erst wenn die Bremsen gelöst sind, können die Tiere lossprinten. In den nächsten Stunden wird die Huskysafari nahe des kleinen Ortes Luosto kilometerlang durch die schneebedeckte Winterlandschaft führen. Einer der unvergesslichen Höhepunkte einer Reise nach Lappland im Norden Finnlands. Vor der Tour erklärt Guide Mika Backman allerdings noch ein paar Regeln: «Ihr dürft nie, niemals, unter keinen Umständen euren Schlitten mit den Huskys loslassen.» Dann könnte er von hinten auf die Tiere losrasen und sie verletzen. «Benutzt ausserdem eure Bremse!» Dafür stellen sich die Schlittenführer mit einem oder beiden Beinen auf die Metallstange am Schlittenende, dann rammen sich die Zinken darunter in den Schnee. Das klingt zunächst einmal schwierig, ist es dann aber gar nicht. Das richtige Gespür überträgt sich schnell. Im ersten Moment überrascht der Ruck zwar noch, mit dem die Huskys den Schlitten in den Wald ziehen. Doch dann geht es schnell in ein gemächliches Tempo über. Es ist still - bis auf die Geräusche der Schlitten und Hunde. Denn während in diesem dichten Wald fernab jeder grösseren Stadt nicht ein Auto zu hören ist, ratschen die Kufen des Schlittens über den Schnee und erzeugen ein konstantes, dumpfes Rauschen. Tepa gibt den Ton an. Sie ist der Leithund. Die Huskydame ist zwar das kleinste Tier vor dem Schlitten, doch auf die Siebenjährige in der ersten Reihe hören auch die Herren des Trupps. Sie bestimmt die Richtung und das Tempo. Hinter ihr im Gespann kommen zwei schnelle Hunde und in der dritten Reihe rennen Taavi und Niilo, zwei besonders kräftige Hunde, an denen die Last des Schlittens mehr als an den anderen hängt. Nach einiger Zeit taucht versteckt zwischen den Bäumen eine Kote auf, ein für diese Region typisches Zelt. «Zeit für die Mittagspause», sagt Mika und lenkt die Schlitten zu einer Baumreihe, an der die Hunde festgebunden werden. Die Kote erinnert an ein grosses Wigwam, nur eben mit Rentierfellen - kein Wunder, in Lappland soll es mehr Rentiere als Menschen geben. Mika kramt in seiner Tasche und zieht ein paar dicke Würstchen heraus. «Die grillen wir jetzt, damit wir Energie für die nächste Etappe haben.» Huskyexperte Mika ist ein bulliger Typ. Mit breiten Schultern, kurzen Haaren und Händen, an denen die gegerbte Haut von seiner jahrelangen körperlichen Arbeit erzählt. Zu Hause hat er eine Frau und zwei Kinder, doch tagsüber gehört seine Leidenschaft den Huskys. Mika erklärt, welche unterschiedlichen Hunderassen es gibt, welche sich für Rennen und welche sich eher für ausgedehnte Touren wie diese hier eignen. «Generell lieben aber alle Huskys das Laufen, die sind ganz scharf drauf, das habt ihr ja gesehen.» Nur im Sommer, wenn es für Lapplands Verhältnisse richtig warm wird, werden die Hunde mit ihrem dicken Fell träge. «Sie mögen es am liebsten, wenn es minus 15 Grad oder kälter ist.» So wie heute. Für die Huskys perfekte Temperaturen - für die Menschen eher nicht. Deswegen dauert es am Ende der Pause auch etwas, bis es wieder losgehen kann. Über die mehrlagige Kleidung, die im deutschen Winter völlig ausreicht, kommt noch ein dicker Ganzkörper-Overall. Damit sieht das Laufen ein bisschen wie beim Michelin-Männchen aus, etwas unbeholfen und grobmotorisch. Doch Aussehen ist hier eh egal. Schön warm ist es, das ist wichtig. Die Hunde merken, dass die Fahrt weitergeht. Das Dösen ist vorbei. Wie schon heute Morgen springen sie auf und ab, zerren am Schlitten. Was für ein Gebell und Gejaul! Das lässt auch die Mitreisenden nicht kalt. Die Aufregung der Hunde überträgt sich auf die Menschen. Und wieder: beide Beine auf die Bremse, das gesamte Körpergewicht draufdrücken, Hände fest an den Schlitten. Mika löst die Leine, die Huskys gehen wie ein Sprinter vor dem 100-Meter-Lauf auf ihre Hinterbeine - und als die Bremse sich löst, stürmen die Hunde los. Weiter geht es durch menschenleere Landschaft. Mitten durch den Wald, wo seit längerem kein anderer Mensch war. Vorbei an weiten Feldern und an Tannen, die so hoch sind wie mehrstöckige Gebäude. Manchmal hängen ihre Zweige so tief, das man sich ducken muss. Die Bäume sind alle bis zur Spitze zugedeckt von einer dicken Schneeschicht, die an den Zweigen zu kleben scheint. Auch zwischen den Bäumen nichts als Schnee. Weiss, so weit das Auge reicht.

Andorra


Andorra mag klein sein. Doch das Fürstentum ist mit 300 Kilometern Pisten das grösste Skigebiet im Hochgebirge zwischen Frankreich und Spanien. Auch für Extremsportler hält es noch Überraschungen bereit. ndorra ist den meisten Deutschen als Einkaufsparadies ohne Mehrwertsteuer bekannt. Fussballfans denken vielleicht an hohe Niederlagen, Literaturliebhaber an Max Frischs gleichnamiges Drama. Doch Andorra lässt auch immer mehr Skifahrerherzen höherschlagen. Denn so klein das Fürstentum mit seinen 85 000 Einwohnern und 468 Quadratkilometern auch sein mag, es ist mit rund 300 Pistenkilometern das grösste Skigebiet in den Pyrenäen. Mehr als 60 Gipfel strecken sich über 2000 Meter in den meist auch im Winter blauen Himmel. Ein Drittel des Landes liegt oberhalb der Waldgrenze. Der gebirgige Zwergstaat zwischen Frankreich und Spanien ist damit ein El Dorado für Wintersportler. Doch nach ein paar Abfahrten werden heute die Ski schon wieder abgeschnallt. Fast am Ende der Canaleta-Piste wartet Hector Encuentra in einer kleinen Holzhütte. Er führt die Besucher nur 20 Meter neben der Skipiste in eine fantastische Zauberwelt. Dafür werden allerdings die Skischuhe durch Schwimmflossen und die Sonnenbrille durch eine Tauchermaske ersetzt. Mit der Skikleidung zwängen sich die Besucher in Trockentauchanzüge, schnallen die Sauerstoffflaschen auf und stapfen durch den Schnee zum Bergsee La Canaleta. Das von Hector in die Eisdecke geschlagene Loch wirkt winzig klein und bedrohlich. Es ist ein eigenartiges Gefühl, sich langsam in das dunkle, eiskalte Wasser des Bergsees hinab gleiten zu lassen. Hector taucht voraus. Die Sonnenstrahlen lassen die Eisdecke von unten mal weiss, mal blau und dann wieder grün erscheinen. Die ausgeatmeten Luftblasen sammeln sich an der Unterseite der dicken Eisschicht. Sie sehen aus wie kleine Quecksilberkügelchen. Hector zeigt skurril geformte, wellenartige Eisformationen unter Wasser. Es ist eine geheimnisvolle Welt. Nur 20 Minuten dauert der Ausflug. Nach kurzem Aufwärmen in der Hütte werden wieder die Skier untergeschnallt, und es geht über die Pisten zum nächsten Adrenalin-Schub - Speedriding, eine Schussabfahrt mit Gleitschirm. Oben auf der roten Piste La Portella del Mig steht bereits Eduard Terricabras zur Tandem-Fahrt bereit. «Terri» stellt sich hinter seinen Gast, hakt ihn an seinem Gleitschirm ein, und los geht es. «Unsere Skier müssen immer parallel sein, bloss nicht bremsen oder Schwünge machen, sonst fallen wir beide hin. Und immer geradeaus, egal, wie die Piste verläuft», ruft er. Das Herz rast und die Skier noch schneller. Mit jedem auch noch so kleinen Hügelchen auf der Piste heben sie ein paar Meter ab. Dann macht die Piste eine Rechtskurve. Terri fährt einfach geradeaus auf den Abhang zu, und plötzlich schwebt man 30 Meter über dem Abgrund durch die Luft. Automatisch hält man den Atem an, möchte die Augen zukneifen, aber die Aussicht ist zu schön und der Adrenalinspiegel zu hoch. Landung auf der Piste, um nach einigen Metern erneut auf den nächsten Abgrund zuzurasen. Am Ende zittern die Oberschenkel. Das Grinsen im Gesicht vergeht jedoch erst Stunden später.

Samstag, 22. Dezember 2012

Einmal um die ganze Welt in 116 Tagen

 "Seabourn Sojourn"
Haben Sie auch schon von einer Weltreise geträumt?? Ich schon, aber ich habe mich dann auch gefragt, wie lange diese Reise dauert und wieviel mich das kosten würde.... 

Tja hier gibts die Lösung: Auf der Luxusjacht "Seabourn Sojourn"reist man in 116 Tagen von Los Angeles via Honolulu, Sydney, Honkong und Mumbai nach Venedig. Dieser wunderschöne Spass gibts ab 46000 Euro je nach Extrawünschen. die "halbe" Weltreise gibts dann ab 15000 Euro. 

Also wer noch schnell ein Weihnachtsgeschenk braucht - schnell buchen !! :o)

Mehr Infos: >>>hier klicken<<<




Dienstag, 18. Dezember 2012

Woher stammt der Brauch der Weihnachtsgurke?

   
Die Weihnachtsgurke- woher stammt dieser Brauch? Was es hierzulande für Bräuche zu Festtagen und speziell zu Weihnachten gibt, das weiss man ja. Allerdings kursieren in anderen Ländern so manche kuriose Geschichten über vermeintliche Bräuche bei uns. Eine dieser Geschichten ist jene der deutschen Weihnachtsgurke - the german christmas pickle.

Was auf den ersten Blick recht lustig klingt, ist in vielen Teilen der USA ein alter Brauch. Dort findet sich auf jedem Weihnachtsbaum ein witziger Anhänger in Form einer kitschigen grünen Gurke. So eine Gurke, so erzählt man sich in den USA,  hängt angeblich in Deutschland jeder auf den Weihnachtsbaum

Wenn die Kinder dann in die festlich geschmückte Stube gelassen werden, suchen sie als erstes den Weihnachtsbaum nach dieser grünen Gurke ab. Derjenige, der die Gurke als erster findet, darf auch als erster seine Geschenke öffnen - und bekommt noch ein kleines Geschenk extra dazu. Vorallem für kleine Kidz ein richtiger Ansporn :o)

Mir war dieser "Brauch" bis vor kurzem vollkommen unbekannt - lustig finde ich ihn allemal. Wie auch den skandinavischen Brauch, bei dem am Weihnachtsabend eine Schüssel mit Weihnachtsbrei vor die Tür stellt. Ob das wirklich irgendjemand macht? 

In >>>Wikipedia findet sich zur Weihnachtsgurke übrigens folgendes:

In den USA wird dieser Brauch als alte deutsche Tradition beschrieben. In den meisten deutschsprachigen Regionen ist die Weihnachtsgurke jedoch unbekannt.

Ob deutsche Wurzeln oder nicht - ich jedenfalls finde die Weihnachtsgurken-Tradion ziemlich amüsant. Und ich überlege mir wirklich, ob  diese Weihnachten auch in meinem Bäumchen  irgendwo eine Gurke hängt :o)




Sonntag, 9. Dezember 2012

Nikolausrennen in Michendorf


Das ist wohl ein  Rennen der besonderen Art statt! Hunderte von roten Zipfelmützen rennen um den 1. Platz. In dichtem Schneetreiben und kräftigen Wind sind hunderte "Nikoläuse" im rot-weissen Kostüm durch das deutsche Michendorf gelaufen. 

Um die 820 rot-weissen Läufer anzufeuern, versammelten sich an der zehn Kilometer langen Strecke rund 2000 Zuschauer und trotzten den widrigen Witterungsbedingungen. Anscheinend kamen alle Läufer ins Ziel auch trotz des schlechten Wetters, so Andreas Friese vom Laufclub Michendorf. 

Bereits zum vieten Mal dieses Jahr am 9. Dezember fand in Michendorf das Nikolausrennen statt. Für die Kinder gab es einen "Zipfelmützenlauf" über einen Kilometer. 

Laut Angaben des Laufclubs ist der Michendorfer Nikolauslauf europaweit der einzige, bei dem die Teilnehmer disqualifiziert werden, wenn sie kein Kostüm tragen. Vor dem Lauf hatten die Veranstalter rund 500 Nikolausmäntel und Mützen ausgegeben.

Samstag, 8. Dezember 2012

Weihnachten in London- die schönsten Weihnachtsdekos der Welt

Man sagt, in London seien die schönsten Weihnachts-Dekos der Welt zu finden.

Weihnachten in London- die schönsten Weihnachtsdekos der Welt. So "very british" die Londoner sonst auch sein mögen, in der Vorweihnachtszeit zeigen sie Emotionen pur. Bei Lichterglanz, Weihnachtskugeln und Weihnachtsdekorationen sind die Briten und da speziell die Londoner einfach Spitze! Keiner zelebriert das Weihnachtsfest so wie sie. Bereits Ende Oktober geht das "Wettrüsten" los - das muss man mindestens einmal selbst miterlebt haben!




Und wirklich jeder macht mit. Ob Cartier, wo per Kran Weihnachtsbäume in die Fenster der oberen Etagen "gepflanzt" wurden, oder Tiffany mit seinen berühmten Tannengirlanden bis hin zu Harrods, die wohl die berühmteste Weihnachtsdekoration der Welt haben - innen wie aussen wird alles auf Weihnachten getrimmt.

Spätestens ab Mitte November ist ganz London in Weihnachten eingepackt und bereit für Shopper aus aller Welt.

 
Der Wechselkurs derzeit ist günstig, sodass sich echte Schnäppchen erjagen lassen. Bekannt ist London vorallem für seine Luxusgeschäfte, einen Besuch wert sind auf alle Fälle auch die weihnachtlichen Märkten von Covent Garden, Camden, Portobello und Old Spitalfields.

Aber schon allein die "echt britischen" Läden mal von innen anzusehen ist ein Erlebnis. Von Aquascutum, wo sich Promis aus aller Welt einkleiden, bis zu Floris, dem berühmten Londoner Parfumeur, überall lohnt es sich mal vorbeizuschauen. Wem Floris nicht gleich was sagt: Laut James-Bond-Autor Ian Fleming benutzte der Geheimagent 007 den Duft "Floris Nr. 89". Den gibt es auch heute noch - und zu erstaunlich erschwinglichen Preisen.

Auch beim traditionellen Lederwarenhersteller Swaine Adeney Brigg hat James Bond schon eingekauft. Für "Liebesgrüsse aus Moskau" wurde extra ein Attachékoffer hergestellt. Kostenpunkt damals: 1500 Pfund. Ganz ohne Innenleben. Und Steven Spielberg hat den Hut von Indiana Jones hier bestellt.

 
Was man in London auf gar keinen Fall auslassen darf: Einen >>>Afternoon Tea! Wer danach etwas Bewegung braucht, der kann ein Paar Schlittschuhe mieten und ein paar Runden auf einem der zahlreichen Eisplätze drehen. Abends sind sie besonders romantisch, und Glühwein gibt es auch.

Fehlt nur noch der leise rieselnde Schnee …




Übrigens: Die Londoner lieben Weihnachten sooooo sehr, dass sie ihr Weihnachts-Shopping schon im August starten... >>>Weihnachts-Shopping im August

Und klar, DIE hier dürfen auf keinen Fall fehlen: WHAM mit "Last Christmas", wird in London auf und ab und auf und ab gespielt ... :o)




Freitag, 7. Dezember 2012

Weihnachten- was feiern wir eigentlich?


Ja es ist bald wieder soweit: Weihnachten! Doch was genau feiern wir denn da? Und warum ist gerade am 24. Dezember Weihnachtsabend, einen Tag nach der Wintersonnenwende? Das und noch mehr wissenswertes über Weihnachten und Weihnachtsbräuche erfährst Du hier.


Das Wort Weihnachten stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „heilige Nacht“. Der früheste Beleg für diese Bezeichnung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Mit diesem Fest erinnern Christen auf der ganzen Welt daran, dass ihrem Glauben nach Jesus in Bethlehem zur Welt kam. 

In den ersten Jahrhunderten feierten Christen in 1. Linie die Auferstehung Christi an Ostern. Im Laufe der Zeit war es für die Kirche aber immer wichtiger hervorzuheben, dass Jesus als Mensch gelebt hat. Deshalb legte sie größeren Wert auf seinen Geburtstag.

Warum ist Weihnachten am 25. Dezember? Die Bibel gibt keine Auskunft darüber, wann Jesus Geburtstag hatte! Im 4. Jahrhundert legte die Kirche die Feierlichkeiten für die Geburt Christi auf den Dezember-Termin. Warum sie das Datum gewählt hat, ist umstritten. 

An diesem Tag hatten die Römer bisher ein Fest zu Ehren ihres Sonnengottes gefeiert. In diese Zeit fällt auch die Wintersonnenwende: Die Nächte werden wieder kürzer und die Tage länger. Nach christlichem Glauben hat Jesus Licht in die Welt gebracht, weshalb sich dieses Datum besonders eignete. 

Andere Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Termin von dem Datum aus berechnet wurde, an dem nach christlichem Glauben ein Engel Maria verkündete, dass sie ein Kind erwarte. Genau 9 Monate später soll sie Jesus zur Welt gebracht haben.

In Russland bringt "Väterchen Frost" die Geschenke - gleich zweimal! Am 1. und am 7. Jänner.
Wann Weihnachten gefeiert wird. Nicht überall auf der Welt feiern die Menschen Weihnachten am 25. Dezember. In Russland begehen sie beispielsweise erst am 7. Januar das Fest. Die orthodoxen Christen in Russland richten sich nach dem so genannten julianischen Kalender. Seine Tage sind im Vergleich zu unserem gregorianischen Kalender um 13 Tage nach hinten verschoben.

Woher stammt der Weihnachtsbaum? Die Tradition, sich an Weihnachten einen geschmückten Baum in der Wohnung aufzustellen, ist nicht so alt. Das kam erst im 19. Jahrhundert auf. Zunächst konnte sich nur die Oberschicht einen Baum leisten. Während protestantische Familien den Baum wählten, stellten die Katholiken nach wie vor lieber eine Krippe auf. 

Außerhalb von Wohnungen gab es die Tradition des Weihnachtsbaums schon viel früher. Bereits im 15. Jahrhundert stand der wahrscheinlich erste Weihnachtsbaum.

Seinen Ursprung hat er übrigens im mittelalterlichen Paradiesspiel. Dabei ließ die Kirche die Geschichte von Adam und Eva nachspielen, die vom Baum der Erkenntnis aßen und damit Sünde über die Welt brachten. Dieser Paradiesbaum war beim Paradiesspiel prächtig geschmückt.

Wer bringt die Geschenke? Nach weihnachtlichem Brauchtum bescherte ursprünglich der heilige Bischof Nikolaus die Kinder am 6. Dezember – dem Gedenktag seines Todes. Nikolaus von Myra (* zwischen 270 und 286) soll schon als Kind Wunder vollbracht haben. Bereits kurz nach seinem Tod um die Jahre 345 bis 350 verehrten ihn die Menschen als Heiligen. 

Die Protestanten lehnten jedoch die Verehrung von Heiligen ab. Deshalb führte Martin Luther (1483–1546) die Kunstfigur des Christkinds ein. Jesus Christus selbst und nicht ein Heiliger sollte fortan am 24. Dezember Geschenke bringen.

Der heilige Nikolaus verteilt Almosen.
Der beliebte Nikolaus-Brauch ließ sich jedoch nicht so leicht auslöschen: Eine Gestalt namens Weihnachtsmann tauchte anstelle des Nikolaus an Heiligabend auf. Das Lied >>>„Morgen kommt der Weihnachtsmann“, das Hoffman von Fallersleben (1798–1874) im Jahr 1835 dichtete, machte die neue Figur unter anderem bekannter. 

Heute unterscheiden wir kaum mehr zwischen den beiden. Coca Cola nutzte den Weihnachtsmann, dessen rotes Gewand erst Ende des 19. Jahrhunderts entstand, zu Werbezwecken: Weißer Bart und roter Stoff entsprachen genau den Farben der Marke. 

Die Rute des Nikolaus oder des Weihnachtsmanns ist im Übrigen kein Werkzeug zur Bestrafung, sondern in seinem Ursprung ein Segenszweig.







Guten Flug!!

Ohne Worte!! Oder noch besser, hoffentlich erwischen Sie nie einen solchen Flugkapitän!!





Der härteste und wildeste Marathon der Welt


Kenia gilt vorallem im Januar und Februar dank der dann auch für Europäer milden Temperaturen als beliebtes Reiseziel. Die meisten flüchten dann vor dem europäischen Winter und geniessen die angenehmen 23 bis 32 Grad. Doch so manchen zieht weder die traumhafte Kulisse noch die exotische Tierwelt an - immer mehr wagen sich an den härtesten und wildesten Marathon der Welt!

Kenia und Marathon – zwei Begriffe, die fest zusammen gehören. Marathon laufen in Kenia ist ein äusserst beliebter "Sport", kenianische Langstreckenläufer sind seit längerem unangefochtene Weltspitze. Egal, auf welchen Marathonstrecken, meist sind es kenianische Läufer, die Streckenrekorde brechen. Wen wundert`s, wenn der Weltrekord von 2:03:38 Stunden mit Patrick Makau auch von einem Kenianer aufgestellt wurde.



Und wen wundert`s, dass die meisten Marathonstrecken in Kenia zu finden sind? Und der härteste und wildeste Marathon der Welt ist ebenfalls in Kenia: Der Masai Mara Marathon, ein Marathon, der durch den Masai Mara Nationalpark führt. Der weltweit berühmt für seine jährlich stattfindende Tiermigration, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. 

Dementsprechend ist das Spektakel auch für Zuschauer ein besonderes Erlebnis. Der Marathon führt durch eine traumhafte Kulisse über ausgefahrene Pisten und durch die saftige Savannenlandschaft. Dass sich unter den "Zuschauern" auch tausende Gnus, Zebras, Antilopen und anderen Wildtiere befinden, sorgt bei Teilnehmern in der Regel für eine zusätzliche Motivation ;o)

Der seit drei Jahren regelmässig ausgetragene Marathon im Nationalpark zeigt, dass sich das ostafrikanische Land nun auch stärker in der Nische des sanften Sport-Tourismus engagieren möchte. Nach der Landwirtschaft ist der Tourismus bereits die zweitwichtigste Einnahmequelle für das Land. Die Rechnung scheint aufzugehen: Die Läufer, die zum Teil aus Europa und den USA angereist waren, zeigten sich durch die Bank begeistert von dem Event.

Beim Masai Mara Marathon steht vorallem das Erlebnis im Vordergrund. Angeboten werden ein fünf Kilometer langer Fun-Lauf und ein Halbmarathon über 21 Kilometer. Auch viele der in der Region ansässigen Masai nehmen an dem Rennen teil. Die Einnahmen aus der Veranstaltung gehen an verschiedene Hilfsprojekte in der Region.

Wann genau der nächste Masai Mara Marathon stattfindet, das findest du >>>hier (einfach klicken).

Wie man am besten nach Kenia kommt? Das Angebot der Fluglinien wird ständig erweitert. So fliegt zum Beispiel die Royal Jordanian zweimal wöchentlich von Zürich über Amman nach Nairobi. 





Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ein Tag am Strand.....

Wer von euch entflieht dem garstig-kalten Winter hier und fliegt in richtig warme Gegenden? ... Mein Tipp: Aufpassen und gut eincremen !!! :o))

PS: Sonnige Musik gibts auf Seite 2





Samstag, 1. Dezember 2012

Die grösste Weihnachtskrippe Südamerikas

die grösste Weihnachtskrippe in Südamerika

Riesengross thront sie auf dem Hügel der Hauptstadt Equadors- Quito, die grösste Weihnachtskrippe Südamerikas. Bis zu 40 Meter hoch sind die Figuren. Die Skulpturen sollen  Maria, Josef, Jesus, die heiligen drei Könige, Ochs und Esel sowie einen Weihnachtsstern darstellen. Da sie mit 400'000 LED-Lämpchen beleuchtet werden, sind sie auch nachts weithinaus sichtbar. Zur nächtlichen Beleuchtung der Marienstatue wurden zusätzlich 16 Reflektoren installiert. Hunderte Menschen pilgern täglich auf den Hügel, um sich die Riesen-Krippe von Nahem anzuschauen. Sie soll bis zum 6. Januar beleuchtet werden.

Rio de Janeiro- Der grösste schwimmende Weihnachtsbaum der Welt

Beeindruckend. Der grösste schwimmende Weihnachtsbaum der Welt.
Rio de Janeiro-  Der grösste schwimmende Weihnachtsbaum der Welt. Schon die Zahlen sind beeindruckend. 542 Tonnen schwer und 85 Meter hoch ist die Stahlkonstruktion auf dem Rodrigo-de-Freitas-See, die von 3,3 Millionen Glühlampen und 105 Kilometer Lichterketten erleuchtet wird. Damit hat es der "Baum" in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft, als höchster schwimmende Weihnachtsbaum der Welt!


Aber was sind Zahlen gegen den Anblick dieses Kunstwerks, wenn die ganzen Lampen und Lichterketten eingeschaltet sind! Bereits zum 16ten mal in Folge wurde der auf Flössen schwimmende Weihnachtsbaum aufgebaut und wird auch dieses Mal bis zum 6. Januar mit abwechselnden Lichtmotiven allabends und nachts vor Rio de Janeiro erstrahlen.

Übrigens. Seit der Premiere 1996 ist der "Árvore de Natal" (Weihnachtsbaum) von 48 auf heute 85 Meter "angewachsen".