Montag, 28. November 2011

Küsse unterm Mistelzweig! Bräuche und deren Bedeutung.


Bildquelle: >>>Ruhrnachrichten.de
Küssen unterm Mistelzweig! Bräuche und deren Bedeutung gehen rund um die Welt. So ziemlich  auf der ganzen Welt sind die Bräuche rund um den Mistelzweig bekannt.



Schon von Klein auf mag ich mich gut daran erinnern, dass wir zu Weihnachten stets einen Mistelzweig über die Haustüre gehängt haben. Im Volksglauben gilt die Mistel schon seit jeher als Glücksbringerin. Wurde  ein Mistelzweig über der Haustüre angeracht, so sollte er  böse Geister, Hexen oder den Blitzschlag fernhalten . Ein Kuss unter einem Mistelzweig sollte die Liebe festigen.

Die Mistel ist eine wundersame Pflanze, die erst in den Wintermonaten, wenn die Bäume kahl sind, richtig sichtbar wird. Sie wächst in Kugelform auf verschiedenen Baumarten und saugt den Bäumen Wasser und Nährstoffe aus, was sie zu einem Halbschmarotzer macht.

In früheren Zeiten war die Mistel eine magische Pflanze, die von den Druiden mit goldenen Sicheln geerntet wurde und nicht zu Boden fallen durfte, denn sonst würde sie ihre besondere Wirkung einbüssen. Aufgrund der magischen Wirkung galt die Mistel früher auch als Allheilmittel.


In der Adventszeit und als Weihnachtsschmuck wird sie auch heute immer wieder gerne über Haustüren gehängt, um das Haus vor Schaden zu bewahren. Wer sich unter Misteln küsst, soll ein glückliches Liebespaar werden. In der modernen Pflanzenheilkunde wird die Mistel gegen Bluthochdruck und gegen Krebs eingesetzt. Doch sie kann noch viel mehr.

Die Engländer des 18. Jahrhunderts nannten die Früchte des Mistelzweiges "Kuss-Kugeln". Und deren Bedeutung? Steht eine junge Frau zur Weihnachtszeit unter dem mit Immergrün, roten Bändern und Ornamenten schön geschmückten Mistelzweig, darf sie es nie und nimmer ablehnen, geküsst zu werden. So ein Kuss konnte eine tiefe Romanze bedeuten oder aber auch eine dauerhafte Freundschaft und Wohlwollen. Blieb das Mädchen ungeküsst, so konnte es nicht auch nicht erwarten, im nächsten Jahr zu heiraten.

In manchen Teilen Englands wird der Weihnachts-Mistelzweig in der zwölften Nacht verbrannt, damit die Jungen und Mädchen, die sich darunter küssten, heiraten werden. Es gibt aber noch eine weitere Spielregel: Pflückt man eine Beere vom Zweig gibt es einen Kuss, zwei Beeren zwei Küsse etc. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluss mit der Küsserei!

In Skandinavien wurde der Mistelzweig als Pflanze des Friedens angesehen, unter dem Feinde den Waffenstillstand erklären konnten. Zerstrittene Ehepaare küssten sich darunter zur Versöhnung.

Auch in Kanada küsst man sich bis heute unter dem Mistelzweig. Wenn sich also ein verliebtes Paar einen Kuss unter dem Mistelzweig gibt, wird es als ein Versprechen zum Heiraten, genauso wie als Prophezeiung für Glück und ein langes Leben, interpretiert.

In Frankreich wurde der mit dem Mistelzweig verbundene Brauch dem Neujahrstag vorbehalten: Glück für das neue Jahr! Heute können Küsse unter dem Mistelzweig zu jeder Zeit während der Feiertage ausgetauscht werden.





Freitag, 25. November 2011

Der grösste Weihnachtsbaum der Welt - ganz aus Legosteinen gebaut


Der grösste Weihnachtsbaum der Welt aus Lego steht in London.

Und wieder hat London ein weiterer Weltrekord zustande gebracht. Denn in der Millionenmertopole scheint ein Höhepunkt dem anderen zu folgen. Nach dem grössten 3D Bild, gibt es jetzt den grössten Weihnachtsbaum der Welt zu bestaunen- und der ist ganz aus Legosteinen gebaut. Optische Täuschungen kunstvoll dargestellt - das scheint derzeit IN zu sein in Englands Hauptstadt- London.



Im Londoner Bahnhof St. Pancras International steht derzeit der aus der Ferne kaum als unecht zu erkennender Weihnachtsbaum - erbaut rein aus Lego-Steinen! Mit 12,2 Metern Höhe steht somit in London der grösste Weihnachtsbaum der Welt aus Lego!


Noch nie wurde bisher ein derart riiiiiiesiger Weihnachtsbaum aus Legosteinen gebaut. Und er schaut richtig gut aus, der weltgrösste Legoweihnachtsbaum der Welt. Ein würdiger "Nachfolger" des Touristen-Highlights der letzten Tage an der Themse - dem >>> grössten 3D-Bild der Welt.

Laut Lego wurden mehr als 600`000 der kleinen Plastik-Bauklötze für den Weihnachtsbaum verbaut, alles unter der Regie des Profi-Lego-Bauers Duncan Titmarsh. In wochenlanger Kleinarbeit verwandelten er und sein Team einen riesen Haufen Legosteine in eine wunderschöne Weihnachtsdeko.

Dabei achtete das Team sehr auf Details. Sogar die 1200 Christbaumkugeln sind nicht aus Glas, sondern aus Lego-Steinen gezaubert. Und die strahlen mit den zahlreichen Kinderaugen um die Wette :o)



Freitag, 18. November 2011

London- grösstes 3D- Bild zu sehen


Wer derzeit an der Themse in London spazieren geht, schwebt in grosser Gefahr. Denn dort klafft mitten auf der Strasse eine Eishöhle, in die ein Wasserfall stürzt. Keine Sorge, das ist keine Szene aus "2012", sondern das grösste 3D-Bild der Welt - erschaffen von Strassenkünstler Joe Hill, der damit ins Guiness-Buch der Rekorde kommt. 



So überraschend und aufregend kann Kunst sein! Was Spaziergänger derzeit in London sehen können, ist echte Kunst - und wirkt erstaunlich real! Für eine Kampagne des Sportartikelherstellers Reebok hat Straßenkünstler Joe Hill im Londoner Stadtteil Canary Wharf das größte und längste 3D-Straßenkunstwerk der Welt gemalt. 

61 Meter lang, mehr als 1000 Quadratmeter groß, gefertigt allein mit Kreide auf Asphalt in 105 Arbeitsstunden - damit ist Hills Kunstwerk jetzt offiziell das grösste 3D-Bild der Welt, so richtig mit Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Hill löst den Chinesen Qi Xinghua ab, der mit seinem knapp 900 Quadratmeter Bild bisheriger Weltrekord-Halter war.

Mit dieser ungewöhnlichen Aktion will Reebok Menschen zum Sport bewegen. Besucher können, so ein Reebok-Sprecher, "über dem visuellen Abgrund CrossFit-Bewegungen wie Klimmzüge und Kettle-Bell-Swings (spezielle Hantelübungen) üben, sich dabei fotografieren lassen und so Teil des Kunstwerkes werden". Und so gleich Werbung für Reebok machen ;o)

Wer das Kunstwerk live erleben will, muss sich beeilen. Bis Samstag kann das grösste 3D-Bild der Welt noch bestaunt werden. Vorausgesetzt, der britische Regen macht nicht schon vorher einen Strich durch die Rechnung.





Indonesien- Ein besonderes Gebräu, der Katzenkaffee


Aus Indonesien kommt ein ganz besonderes Gebräu- der Katzenkaffee. Ein wahrer Genießer bezahlt schon gerne mal bis zu 1.000,- Euro für ein Kilogramm Kaffeebohnen, wenn er einen Kaffee der ganz besonderen Art möchte. Wie nämlich der ziemlich unbekannte Civet Kaffee, der auch unter dem Namen Kopi Luwak oder Coffee Alamid vertrieben wird, entsteht, dürfte dabei den wenigsten Kaffeetrinkern bewusst sein.



Es gibt eine ganz besondere Schleichkatzenart, die frisst die Kaffeekirschen (Bohnen und Fruchtfleisch).  Nachher werden die unverdaulichen Kerne von den Tieren ausgeschieden und das Exkrement von den Bewohnern Indonesiens und den Philippinen, wo die Katze beheimatet ist, eingesammelt.

Im Darm des Tieres haben die Bohnen so den ersten natürlichen Nass-Fermentationsprozess durchlaufen und geben dem Kaffee seine besondere Note eines muffigen, erdigen und vollen Aromas. 



Den Nachweis erbrachte ein kanadischer Lebensmittelchemiker, der auf den Oberflächen der Kaffeebohne winzige Krater entdeckt haben soll – vermutlich von den Verdauungssekreten, die den anderen Kaffeebohnen fehlen. 

Bedenklich ist: Die steigende Nachfrage hat dazu geführt, dass die Schleichkatzen mittlerweile von den Einheimischen gefangen und mit Kaffeebohnen vollgestopft werden. Sie sterben letztendlich an Mangelernährung.






Ostseestrand Dierhagen- Erholung pur



Nebel, graue Tage, kalte Nächte. In Deutschland gibt es den ersten Frost – höchste Zeit also, sich mit dem oder der Liebsten so richtig romantisch einzukuscheln. Am besten ziehen Sie sich vor dem grauen Herbst in ein schönes Wellness-Hotel zurück und lassen sich von Kopf bis Fuss verwöhnen, z.B. im Strandhotel am Dünenmeer in Dierhagen.


Viel mehr vom Meer geht nicht, denn das Strandhotel Dünenmeer liegt mitten in den Dünen des Ostseestrandes von Dierhagen. Am Eingang zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst liegt Dierhagen.1609 Einwohner zählt das Ostseebad, welches sich auf gut 28 km² zwischen Meer und Bodden erstreckt. Sechs Ortsteile gehören zu Dierhagen, die das Gebiet zwischen Ostsee und Bodden ausspannen - jeder einzelne von ihnen besticht durch seinen eigenen Charme. Gehen Sie auf Entdeckungsreise.


Nur zwei Schritte zum Meer- Inmitten der Dünen mit faszinierender Sicht auf die weite Ostsee liegt  das traumhafte Wellness-Hotel mit eigenem Strandzugang sowie reetgedeckten Dünenhäusern und Appartements. Es erwarten Sie liebevoll ausgestattete, sehr großzügige Zimmer, ein exklusiver SPA-Bereich mit einmaligem Panoramablick auf das rauschende Meer und wundervolle Verwöhnmomente. In den Restaurants im stilvollen Ambiente genießen Sie eine leichte, frisch-gesunde und kreative Küche mit überwiegend regionalen Produkten. Die hauseigene Patisserie überrascht mit einer großen Auswahl süßer Verführungen, die Ihnen in der wärmeren Jahreszeit auf der Dünenterrasse serviert wird.



Hier werden  Sie zum Schweben und Träumen gebracht! Die Zimmer: allesamt sehr großzügig, mit grandiosem Blick. Wer es noch kuscheliger mag, mietet eines der zum Hotel gehörigen Reetdach-Häuschen.

Im Spa (Zutritt erst ab 16) warten mehrere Saunen, eine davon als Erdsauna in die Dünen gebaut. Dazu ein Pool mit Blick über den weiten Strand des Fischlandes. Für Romantiker gibt es einmal pro Woche Candle-Light-Schwimmen mit einem Gläschen Champagner, dazu wird eigens ein Pianist samt Flügel an den Pool gerollt. Langschläfer können bis 11 Uhr frühstücken oder sogar im Bademantel im Spa-Bistro ihr Morgenbrötchen knuspern.


Eines ist Ihnen garantiert. Der Wohlfühlfaktor im Strandhotel ist einfach einmalig und Sie können sich in höchstem Masse erholen. Probieren Sie es einfach aus!



Das hässlichste Hotel der Welt

  
Unzählige Geschichten fangen an mit "Es hätte eigentlich ... werden sollen". So wie die des Hotels Ryugyong. Das (jetzt kommt`s:) hätte eigentlich das höchste Hotel der Welt werden sollen. Für das reicht es bei weitem nicht, aber dafür für einen anderen Titel: Dem des baulichen Schandflecks Nordkoreas, denn das Ryugyong soll das hässlichste Hotel der Welt sein.



Inzwischen wird bereits mehr als 24 Jahre am Rohbau des Hotels Ryugyong inmitten der nordkoreanischen Hauptstadt Pyongyang gebaut. Fertiggestellt sein soll der Koloss dann endlich am 15. April 2012. Die Eröffnung fände dann zu Ehren von Staatsgründer Kim Il-sung statt, der zu diesem Zeitpunkt seinen hundertsten Geburtstag feiern würde.

Mit dem Bau des (noch nicht ganz-) Glasturmes hatte man bereits 1987 begonnen. Das ehrgeizige Ziel damals: Das Gebäude mit der Form einer gezackten Pyramide sollte innert zwei Jahren fertig sein. 1989 wollte die nordkoreanische Führung das mit 330 Metern Höhe und den 105 Stockwerken damals höchste Gebäude der Welt feierlich einweihen. Ein mehr als abenteuerlicher Zeitplan.

Neben den technischen Herausforderungen waren es im Land der Hardcore-Kommunisten vorallem die finanziellen Probleme, die das Projekt zum Stocken brachten. Der Untergang des Financiers Sowjetunion, Misswirtschaft und Naturkatastrophen hatten es Nordkorea verunmöglicht, das Projekt weiter voranzutreiben - 1993 war dann zwischenzeitlich ganz aus. Zu diesem Zeitpunkt soll der Bau bereits 750 Millionen US-Dollar verschlungen haben.

Da wurde der Rohbau vom voreilig auf Briefmarken verewigten Prestigebau zum unverkleideten und viel kritisierten Makel in Pyongyangs Stadtlandschaft. Das Ryugyong erhielt Übernamen wie "Hotel der Verdammnis" oder "Phantom-Hotel". Das "Esquire Magazine" erkor den Bau gar zum hässlichsten Gebäude in der Geschichte der Menschheit, zum hässlichsten Hotel der Welt sowieso. Das schien auch die Regierung des Landes zu glauben, sie soll den markanten Turm sogar aus offiziellen Fotos retouchiert haben lassen.

Doch wie heisst es so schön, Todgeglaubte leben länger? So ging es auch dem Ryugyong, denn nach 16 Jahren völligem Stillstand gab die Regierung Nordkoreas 2008 völlig überraschend bekannt, die Arbeiten am Hotel fortzusetzten. Gemäss dem "Korea Herald" hatte man in der ägyptischen Orascom Group einen Geldgeber für das Projekt gefunden. 

Und tatsächlich präsentiert sich das Ryugyong rund ein halbes Jahr vor der Eröffnung ganz verglast in einem mittlerweile recht ansehnlichem Zustand. Mit dem "höchsten Gebäude der Welt" ist zwar bei weitem nichts geworden (die "Pyramide" rangiert nur noch irgendwo auf Platz 40 der höchsten Gebäude der Welt), beeindruckend ist das Gebäude dennoch.

Zwischen 3000 und 7000 Hotelzimmer (je nach Quelle) entstehen dort gerade. Zudem soll der Turm über fünf Drehrestaurants verfügen - sobald er ganz fertig ist. Bis zur Eröffnung im April 2012 schaffen die Nordkoreaner es nämlich nur einen Teil des Gebäudes wirklich fertigzustellen.

Abgesehen davon bleibt die Frage, für welche Gäste eigentlich das Regime dieses Mordsdrum an Hotel bauen lässt...



Donnerstag, 17. November 2011

Paris. Der Eiffelturm bekommt einen Glasboden!


Paris: Der Eiffelturm bekommt einen Glasboden. Grossartig verändern kann (und will) man das Wahrzeichen von Paris, den Eiffelturm, ja gar nicht. Dennoch, ein architektonischer Leckerbissen wird 2012 eingebaut: Ein Glasboden auf knapp 60 Meter Höhe!



Es ist eines der meistbesuchten, und sicher das berühmteste Wahrzeichen der Welt: Der 324 Meter hohe Pariser Eiffelturm. Eines der Highlights ist die Aussichts-Plattform auf rund 60 Metern Höhe. Trotz enormen Besucheransturms wurde die seit Erbauung des Turms in den Jahren 1887 bis 1889 nur zweimal modernisiert. Auch, um den Charakter des Turms nicht zu verändern.

Das ändert sich kommendes Jahr. Da erhält die Plattform einen Glasboden als neue Attraktion. Mehr als 25 Millionen Euro lassen sich die Pariser die Modernisierung der ersten Plattform der Eisenträger-Konstruktion kosten. 

Dabei wird in 57,6 Metern Höhe ein Teil des Bodens mit Glasplatten ausgelegt werden - nicht ganz schwindelfreie Besucher können dem aber ausweichen.


Die Bauarbeiten an der 5 400 Quadratmeter grossen Plattform sollen im Februar 2012 beginnen und bis Sommer 2013 dauern, berichteten am Mittwoch übereinstimmend die französischen Medien. Während der Bauarbeiten wird er für Besucher aus aller Welt geöffnet bleiben. 

Für dieses Jahr wird die Zahl der Besucher auf unglaubliche auf 6,9 Millionen geschätzt.



Mittwoch, 16. November 2011

Klein Rigi



Zürich. Die Schweiz bietet, was kulinarische Genüsse anbelangt, eine Menge ausgezeichneter Lokalitäten. Eine die durch ein besonderes und charmantes Flair besticht, ist das Klein Rigi in Schöneberg-Kradolf.


Die Geschichte des schlossartigen Klein Rigi beginnt bereits 1886. Anfangs als Sommerwirtschaft geführt wurde es 1901 in ein Hotel umgebaut und ab 1908 als Gasthaus geführt. 1987 übernahmen Margrit und Boscho Dupcevic das traditionsreiche Haus. Mehrere Umbauten und Erneuerungen, wie z.B. die weithin bekannte Rigi-Metro, ließen das Klein Rigi zu einem Ort werden, an dem sich Jung und Junggebliebene gleichermassen wohlfühlen.

Dass die Gäste mit ausgezeichnet zubereiteten Grillspezialitäten sowie erlesenen Weinen verwöhnt werden, macht nur zu einem Teil den guten Ruf des Klein Rigi aus. Der andere, und selbst erlebte, ist der spezielle und persönliche Service, den Margrit und Boscho mit ihrem Team den Gästen bieten. Freundlich, herzlich und sehr aufmerksam werden die Belange der Gäste erfüllt.

Die Speisen sind allesamt frisch zubereitet, und das schmeckt man auch. Die herrliche Aussicht ins Umland trägt noch ihr weiteres bei. Für Tanzbegeisterte macht Live-Musik das besondere Ambiente zu einem rundum genussvollen Abend.

Sie wollen mehr Informationen zum Klein Rigi? Einfach hier  >>>klicken: www.klein-rigi.ch





Dienstag, 15. November 2011

Neufundland- Zwischen Eisbergen und Wikingern


Neufundland: Eine Reise zu den Eisbergen. Vor 100 Jahren begann der Eisberg, der den Untergang der "Titanic" verursachte, seine lange Reise durch das Eismeer und weiter Richtung Neufundland.

"Vergiss alles, was du über das Wetter weißt." Ganz nebenbei fällt dieser Satz, beim Anblick von Schneeresten und Eisschollen im Mai, mitten im Nebel, irgendwo auf einer Schotterpiste in Neufundland. Es ist ein Satz aus Annie Proulx' Roman "Schiffsmeldungen", der Neufundland einem großen Lesepublikum bekannt gemacht hat - und nun mehr Touristen auf die kanadische Insel an der östlichsten Nase Nordamerikas lockt.

"The Rock" nennen die Neufundländer ihre Insel, schlicht und einfach Felsen. Für blumige Umschreibungen ist das Leben hier einfach zu hart.  Eisigkalte Winter und kurze Sommer, die es in den wärmsten Monaten kaum über 16 Grad Durchschnittstemperatur schaffen beherschen hier das Klima.  
Wo der warme Golf- und der kalte Labradorstrom sich so nahe sind, entstehen selbst im Hochsommer extrem schnelle Wechsel aus Nebel, Regen, Sturm und Sonnenschein. Die Insel mit ihren mehr als 9000 Kilometern Küstenlänge ist ein Ziel für Wanderer, Camper oder passionierte Golfspieler.

In Kanada galten die Neufundländer lange als das, was in Westdeutschland einmal die Ostfriesen waren: ein wenig seltsam und zurückgeblieben. Doch das ändert sich jetzt.

Ein Grund dafür ist die Fischereikrise. Neufundlands Küsten mit ihren reichen Kabeljau-Beständen waren so überfischt, dass die kanadische Regierung Anfang der neunziger Jahre ein Fangverbot erließ.

Das Gesetz wirkte wie ein Schock und eine Auswanderungswelle folgte. Nach und nach führte der Schock aber auch zu einer Öffnung der abgelegenen Insel: für einen sanften Tourismus.




Noch immer ist Neufundland Neuland für viele Besucher - selbst für Kanadier. Dabei kamen Europäer schon recht frühzeitig hierher. Es waren die Wikinger, die nachweislich vor etwa eintausend Jahren hier als erste Europäer siedelten.

Deshalb bietet der Landepunkt der Wikinger eine besondere Attraktion.. An der Nordspitze der Insel ist das Wikingerdorf von L'Anse aux Meadows. Wo noch heute Wikingerfamilien leben. Man muss das Tun und Handeln der Familien selbst gesehen haben, denn nur von Bildern oder Berichten kann man sich kaum vorstellen, wie es sich anfühlt, zwischen "Asterix und Obelix" (zumindest in "deren Zeit") zu leben :o)




Die Menschen in der Provinz "Neufundland und Labrador" sind als sehr gastfreundlich bekannt und man freut sich über Besucher. Neufundland und Labrador - das bedeutet Abenteuerurlaub pur! Ein Kleinod für alle, die Individualreisen lieben. Hier ist die Natur noch ursprünglich und unberührt, und fasziniert einfach jeden Besucher.

Die maritime Kultur von Neufundland und Labrador begeistert die Besucher genauso wie ein Besuch zum Beispiel des Cape Spear National Historic Sites mit dem ältesten Leuchtturm Neufundlands oder des Historic Site Signal Hill Nationale mit wundervoller Aussicht auf St. John's, der Provinzhauptstadt, und über das Meer.


Cape Spears

Durch die abgeschiedene Lage der Insel gibt es relativ wenig Tourismus hier, schon gar nicht Pauschaltourismus. Vor allem Jäger, Wassersportler, Kajakfahrer  und Individualisten besuchen die Insel, meist mit dem Campingmobil vom Festland oder den USA aus. 

Seit kurzem haben aber auch immer mehr Touristen aus Europa Neufundland für sich entdeckt. St. John's an der Ost- und Corner Brook an der Westküste sind (in den Sommermonaten) außerdem beliebte Anlaufhäfen für Kreuzfahrtschiffe.




Die Neufundländer haben  erkannt, dass die Touristen, neben den Erdölfeldern , ein  wichtiger Wirtschaftszweig mit Zukunft sind. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an Adventure-Touren und Winterurlaub.

Während der Atlantik für die meisten Badeurlauber zu kalt ist, erreichen die unzähligen Seen im Sommer durchaus Badetemperatur. Hier erleben die Besucher noch Abenteuer pur zwischen Eisbergen, Walen, Wildnis und Wikingern.