Montag, 31. Oktober 2011

Süsses oder Saures- Woher kommt dieser Brauch?


  
Süsses oder Saures- Woher kommt dieser Brauch? Wie jedes Jahr am 31. Oktober ist es wieder soweit: Das Gruseln macht sich breit im Land, leuchtende Kürbisaugen und flatternde Fledermäuse kündigen Halloween an. Woher kommt denn eigentlich Halloween und das gefürchtete "Süsses oder Saures"?



Am Abend des 31. Oktober ist es wieder so weit: In gruseligen Verkleidungen ziehen die Kinder von Tür zu Tür und feiern die Nacht der Geister. Bist Du schon verbereitet auf "gruseligen Besuch"? Nein? Dann wird's aber Zeit :o)

Ursprünglich kommt die Halloween-Tradition aus Irland. Dort erzählt man sich noch heute folgende Sage:

Es gab einmal einen Schmied namens Jack. Der saß den ganzen Tag in der Kneipe, trank sehr viel, war hinterlistig und falsch. Alles in allem kein angenehmer Zeitgenosse. Als er starb, wollte er dennoch gerne in den Himmel.

Aber dort hatte man schon viel übles von ihm gehört - deshalb kam Jack nicht rein in den Himmel. Also musste er zur Hölle aufbrechen. Es war ein weiter beschwerlicher Weg, den der arme Jack aber auch ganz umsonst machte.

"Nö", meinte der Teufel zu ihm, "du hast dich so schlecht benommen, nach diesem Leben hast du nicht mal hier einen Platz verdient!" Jack war nun völlig verzweifelt, denn es pfiff ein eisiger Wind, und er hatte keine Lust mehr zu laufen.

Er seufzte so laut, dass der Teufel Mitleid bekam und ihm ein glühendes Stück Kohle aus dem Höllenfeuer in die Hand drückte. Das sollte ihm ein wenig leuchten und ihn wärmen. Weil die Kohle ihm aber die Finger versengte, steckte Jack sie zur Kühlung in eine hohle Rübe. So wandert er seitdem umher, auf der Suche nach einem Platz, an dem er bleiben kann. Und manchmal an Halloween, da kann man ihn sehen.

Später in Amerika fingen die irischen Einwanderer an, Kürbisse statt Rüben als Laternen zu benutzen - weil es dort einfach mehr Kürbisse als Rüben gibt. Als Schutz gegen böse Geister scheinen diese Kürbis-Laternen jedenfalls genau so gut zu funktionieren. Teufel und Gespenster halten sie nämlich für Jack. Und den mögen sie gar nicht ;o)

Beim eventuellem "gruseligen Besuch" heut Abend helfen die Kürbisse aber üüüüüberhaupt nix. Aber Süssigkeiten, die sollen wahre Wunder wirken, da werden auch "kleine Geister" ganz schnell zufrieden  ... :o)






Samstag, 29. Oktober 2011

E- Mail aus dem Pfefferland- Madagaskar


Wandern mit Zebus im Pfefferland- Madagaskar. Diese äusserst amüsante Geschichte wurde uns zugesandt von Edith- Hotelmanagerin auf Madagaskar. Liebe Freunde fast bin ich zurück im normalen Leben und sende wie gewohnt sonnige, schwitzige Grüsse! Viel Spass beim Lesen, eine Fortsetzung der tanzenden Kuh.

Seit ich freigestellt wurde, verging die Zeit wie im Flug. Ich wollte vor Ende August meine beiden Höckerrinder, auch Zebus genannt aus der Hotelanlage holen, weil die mein Privatbesitz mit offiziellen Papieren sind. 

Gedacht – getan, rief ich einen ehemaligen Mitarbeiter, welcher auch die Stelle verloren hatte an. Claude der Gärtner war immer gut zu meinen Viechern gewesen und hatte sie gepflegt und gefüttert. Ich fragte ihn um seine Mithilfe, die Tiere an meinen neuen Wohnort zu bringen. Wir vereinbarten einen frühen Morgen und er versprach, einen zweiten Mann als Hilfe mitzubringen. 

Wir wollten die vier Kilometer bei Ebbe am Strand entlang laufen. Zebus sind keine Haustiere und eher aggressiv gegenüber Menschen. – Claude war pünktlich vor Ort,  doch leider kam er ohne seinen Helfer.  Also übernahm ich die Führung der schwarz- weiss gefleckten Kuh, Claude nahm den 1000 Kg schweren Bullen, genannt Mena Lay (roter Mann).



Etwas nervös machte mich der erste Teil der Wanderung, welche durch die Hauptstrasse und den Frischmarkt des 5000 Seelen- Dorfes führte. Ich ahmte die schnalzenden Geräusche der Hirten nach und dachte "freundlich" lachen erlaubt! Tatsächlich  wirkte es und mein Rindvieh war zahm und friedlich wie ein "Hündchen". Kein Bocken und keine Hörner im Menschenfleisch! 

Beim Markte herrschte wie immer viel Betrieb. Es wurde eine schöne Wanderung mit kurzen Pausen, damit die Tiere die besten Blätter fressen konnten. Das Meer rauschte in der Ferne und man sah die weisse Gischt, der Himmel war wolkenlos und dunkelblau. Traumhaft!

Idylle – Illusion egal - zu Hause angekommen hatten wir alle Durst und auch die Kühe tranken sofort ex je 10 Liter Wasser. Ab jetzt geniessen sie das Weideleben und ich kann sie wieder jeden Tag sehen.

Liebe Grüsse aus dem Pfefferland! 



Dienstag, 25. Oktober 2011

Das grässlichste Hotel der Welt



Noch mehr Hundekot finden Sie vor unserem Eingang, so wirbt ein Billighotel in Amsterdam um neue Gäste. Was sich anhört, wie ein schlechter Scherz, ist in Wahrheit Strategie. 


Darf doch wohl nicht wahr sein, denken Sie jetzt bestimmt! Dieses Hans Brinker-Billighotel wirbt tatsächlich mit Hundekot im Eingangsbereich, Ungeziefer in den dreckigen Betten, fehlendem Zubehör und unfreundlichem Personal. Das kann doch nur ein Werbespaß sein. Oder? 

Seit knapp 15 Jahren verfolgt das etwas andere Gästehaus seine alles andere als "stink-normale" und mehr als eigenwillige Plakatkampagne. Und es fühlen sich doch tatsächlich so einige angesprochen, laut Hotelmanagement vor allem junge, urbane Hipster, die auf die Unterkunft im Budget-Hotel angewiesen sind, vermutlich weil sie ihr ganzes Geld schon in Apple-Produkte investiert haben.

Die Motive der Plakate zeigen zum Beispiel extreme Nah-Aufnahmen von Bettwanzen zusammen mit dem Slogan "Verbessern Sie Ihr Immunsystem!" oder das frische Gesicht eines jungen Mannes beim Einchecken in das Hotel und das gleiche Gesicht beim Auschecken – jetzt merklich, naja, "verbraucht" ;o)
Wer allerdings glaubt, dass sich hinter dieser reichlich schrägen Kampagne in Wahrheit ein richtig gutes Hotel verbirgt, täuscht sich - und das gewaltig! Denn im Gegensatz zu so manch anderer Werbung bringt das "Hans Brinker" in der niederländischen Hauptstadt einfach die Wahrheit. Die, äh, Unterkunft ist tatsächlich sehr schlicht und einfach gehalten, um es mal möglichst nett auszudrücken.

Dementsprechend fallen die Kommentare von Gästen auf verschiedenen Bewertungsportalen aus. Von "gebts denen doch noch eine Chance" ("Wenn die wenigstens putzen würden, wären die Zimmer ja gar nicht so schlimm"), bis hin zur puren Entrüstung ("Das Hotel war alt, schmutzig und kaputt! Die öffentlichen Toiletten stinken ...") ist alles da. Sorry, alles nicht. Positive Bewertungen fehlen...


Das Haus macht daraus eine Tugend – und verpackt die Unzulänglichkeiten in einer Werbekampagne und auf der >>>eigenen Homepage in bitterbösen Humor.

Immerhin: Auch in finanzieller Hinsicht ist die Bleibe billig  – ab 22,50 Euro legt man/frau hier für die Übernachtung auf den Tisch - der Preis gilt allerdings für ein Bett im sehr engen Mehrbettzimmer. Es gibt zwar Frühstück (Zitat von der Homepage: "Wenn man Glück hat, ist sogar die Kantine geöffnet, die zu unverschämten Preisen bemerkenswert öde Kost kredenzt"), eine Bar und sogar eine Diskothek. Das sorgt allerdings wieder für reichlich Lautstärke. Pluspunkt (ja, wir haben tatsächlich einen gefunden!): Das Haus liegt sehr zentral.

Clever, entwaffnend ehrlich oder einfach nur dreist – eine Werbekampagne, die abstoßend ist, aber oftmals im Kern die Wahrheit trifft?



Samstag, 22. Oktober 2011

Zur Spaghettiernte ins Tessin




Fahren Sie mit uns zur Spaghetti- Ernte ins Tessin! Wissen Sie denn, woher all die Lebenmittel die in den Supermärkten angeboten werden, kommen? Ich glaube, dass viele unserer Kinder die in der Grossstadt aufwachsen keine Ahnung haben, woher zum Beispiel unsere Milch kommt. Oder die Spaghetti- kommen die etwa vom Spaghettibaum? 


Der Spaghetti-Baum ist ein erfundener Baum und Thema eines scherzhaften Dokumentarfilms der BBC. Der Kurzfilm wurde am 1. April 1957 in der BBC-Sendung Panorama ausgestrahlt und zeigt eine vermeintliche Spaghetti-Ernte im Kanton Tessin in der Schweiz.

Der damals bekannte Radio- und Fernseh-Sprecher Richard Dimbleby kommentiert die gezeigten Szenen und erzählt unter anderem von der Spaghetti-Industrie in der Schweiz und Italien, den Sorgen der Bauern wegen eventuellem Spätfrost im März und der besonders guten Ernte wegen des milden Winters und des Verschwindens des Spaghettirüsselkäfers. Gedreht wurde in St Albans (England) und in der Schweiz.

Es handelte sich hierbei natürlich um einen Aprilscherz, dem allerdings viele zum Opfer fielen. Etwa acht Millionen Zuschauer sahen die Sendung und hunderte von ihnen riefen anschließend bei der BBC an, um zu fragen, ob Spaghetti wirklich auf Bäumen wüchsen; andere wollten sogar erfahren, wie sie diese selbst anbauen könnten.

In den 1950er Jahren waren Spaghetti in England nichts Alltägliches und galten als exotische Delikatesse, die man hauptsächlich in Form von Dosen-Nahrung mit Tomatensauce kannte.
Quelle: Wikipedia






Freitag, 14. Oktober 2011

Der Herbst ist da und mit ihm das Törggelen im Südtirol


Es ist die Zeit, auf die sich so manche(r) das ganze Jahr über schon freut. Wenn wieder langsam der Herbst ins Land zieht, ganz besonders wenn es so ein schöner ist wie bisher. Und spätestens, wenn die Kastanien reif und die meisten Weintrauben geerntet sind - dann ist wieder Törggele-Zeit!



Wer die nächsten Tage an der Südtiroler Weinstraße vorbeikommt, wird hautnah Zeuge wie gerade Trauben, Äpfel und sonstige leckere Obstsorten geerntet werden. Besonders die Trauben sind es, die Grund für eine der bekanntesten Traditionen des Südtirols sind. 

Der Name "Törggele" leitet sich von der Torggel (lat.: "torquere" - pressen, drehen usw.) ab, der Traubenpresse im Kelterraum. Das Wort (lat.) "Torculum" heißt soviel wie Kelter - auf südtirolerisch "Torggl".

Als Ursprungsgebiet gilt das Eisacktal, in dem eigenartigerweise gar nicht so viel Weintrauben angebaut werden - und auch nie wurden. Es wird erzählt, dass früher eisacktaler Bauern, die Wein anbauten und ihre Tiere auf die Weiden der Bergbauern schickten, sich mit einem herbstlichen Bauernschmaus und dem neuen Wein revanchierten. 

Zum Kosten des neuen Weines stieg man in den Kelterraum, also jenen Raum, in dem die Weinpresse, die "Torggl", stand. Zur geselligen Runde hat man sich dann in die Stube gesetzt. Das Törggelen als Abschluss eines quasi Tauschhandels. 


Törggelen ist heute deshalb für so viele ein schönes Erlebnis, weil da Wandern und eine leckere Mahlzeit vereint werden. Beim Wandern durch das besonders im Herbst wunderschöne Südtirol wird der Appetit geholt, der dann beim gemütlichen Törggelen gestillt werden kann. 

Die Speisen in den meisten Buschenschänken und Landgasthäusern sind traditionell und natürlich ähnlich zusammengestellt. Typisch für eine Törggele-Mahlzeit sind der süße Most (Suser) als Getränk zu einer kräftig-deftigen Hauptspeise sowie der Abschluss mit gerösteten Kastanien ("Keschtn") und eventuell süßen Krapfen.

Als Alternative zum "Susen", gibt es auch den "Nuien" oder einfach nur einen guten Vernatsch. Für jene, die es noch gehaltvoller wollen, liegt meist auch ein Fläschchen Lagrein, Merlot oder Cabernet im Keller. Der  "Suse" ist der Most des zukünftigen Weines mit höchstens 1 Prozent Alkoholgehalt, der "Nuie" ist schon die nächste Stufe in der Weinproduktion. 

Egal, für welches Getränk Sie sich auch entscheiden, für Geniesser gibt es nichts Schöneres, als dazu noch frisch geröstete Kastanien zu naschen. Ein schmackhafter Brauch, den man sich nicht entgehen lassen sollte.




Die Kastanie selbst ist im Alpengebiet schon seit der Vorrömerzeit bekannt. Erste Nachweise über den Anbau von Kastanien gehen auf die Langobardenzeit (um 600 v. Ch.) zurück. Und als der Weinbau im Mittelalter wieder eine Hochblüte erfuhr, wurde auch der Handel mit Kastanienholz immer wichtiger. 

Die Verbreitung und Aufwertung der Kastanie ist mit grosser Wahrscheinlichkeit den Klöstern zuzuschreiben. So stammen die "Kestn-" bzw. "Fiseilnsupp", eine Suppe aus Kastanien und Bohnen, ursprünglich aus Klosterküchen - es waren früher beliebte Fastenspeisen. 

Und da die bajuwarischen Prälatenklöster im Mittelalter ausgedehnte Weingüter in Südtirol ihr eigen nannten, um dort sowohl Messwein, als auch "Zechwein" zu produzieren, ist es  nicht verwunderlich, dass die kulinarisch aufgeschlossenen Benediktiner bald die Kombination von gebratenen Kastanien und jungem Wein wieder entdeckten und pflegten.

Wofür wir ihnen noch heute ganz besonders dankbar sind :o)



Zukunftsvisionen- Flugzeug mit Cabriofeeling




Es ist immer wieder das selbe, immer wenn findige Airbus- Ingenieure ihre Zukunftsvisionen vorstellen gibts einen riesigen Medienrummel.. Egal, ob bei Boeing mit dem ersten Dreamliner B-787 für die japanische Nippon Airways oder Airbus mit seinem A380 für die Singapore Airlines. Natürlich, die Flugzeuge sind immer grösser, sparsamer, sicherer. Aber grundlegend neues? Die NASA hat eine Studie in Auftrag gegeben: Flugzeuge der Zukunft.


Wie, so die Fragestellung der NASA, fliegen wir im Jahr 2025? Die grossen amerikanischen Hersteller Boeing, Lockheed Martin und Northrop Grumman sollten Antworten darauf geben. Anforderungen der NASA: Weniger Lärm, weniger Schadstoffe, noch weniger Treibstoffverbrauch und einen Nonstopptransport über 13'000 Kilometer. Ansonsten viel Platz für Fantasie, Kreativität und Entwicklung...

Nachdem die eingeladenen Firmen zuerst die Anforderungen nicht erfüllen konnten, werden jetzt die überarbeiteten Vorschläge von der NASA ausgewertet.


Quasi ausser Konkurrenz präsentierte auch Airbus-Entwicklungschefs Charles Champion seine Vision von künftigen Flugzeugen. Ein Flugzeug mit Panoramablick und so viel Platz, dass sogar ein virtueller Abschlagplatz für Golfbälle oder Geschäfte an Bord durchaus denkbar wären!

..... richtig visionär, der  Airbus- Vorschlag.... (Bildquelle: Airbus)

Die transparente Flugzeugwand ermöglicht den Blick nach draußen. Alle Fluggäste hätten dann einen Fenster Panoramablick. Bei Tag werden die Passagiere einen unglaublichen Blick auf Wolkenformationen, Berge, Meere und Städte geniesen können. Bei Nacht leuchten  Mond und  Sterne ins Flugzeuginnere.

Das Cabrio-Feeling soll vorerst nur in der sogenannten Vitalizing Zone im vorderen Teil des Flugzeugs umgesetzt werden. Hier können die Fluggäste in Massage-Sesseln oder bei Akupunktur zusätzlich entspannen. Diese Vision könnte in etwa 50 Jahren Wirklichkeit werden.



Dienstag, 11. Oktober 2011

Eine Fahrt auf der Sauschwänzlebahn


Eine Fahrt auf der Wutachtalbahn auch liebevoll "Sauschwänzlebahn" genannt, ist schon ein ganz besonderes Erlebnis. Die Wutachtalbahn ist eine der außergewöhnlichsten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Von 1887 - 1890 wurde sie erbaut durch die ehemals Großherzoglich Badische Staatsbahn.


Die Museumsbahn führt durch das wildromantische Wutachtal und das geologisch interessante Mühlbachtal. Die einzigartige Museumsbahn ist ein Zeugnis großer Ingenieurbaukunst. Sie verbindet Waldshut an der Hochrheinbahn mit der an der Schwarzwald- und Donautalbahn liegenden Gemeinde Immendingen und führt durch den Naturpark Südschwarzwald

Den ulkigen Spitznamen "Sauschwänzlebahn" hat sie wegen ihres kurvenreichen Verlaufes und speziell wegen des Kreiskehrtunnels in der Stockhalde bekommen. Den Bau der Wutachtalbahn wurde früh vom Militär vorangetrieben.

Die Strecke sollte nämlich als strategische Bahn einem allfälligen weiteren Krieg gegen das in den  Jahren 1870/1871 besiegte Frankreich dienen.

Heute ist die Wutachtalbahn weit über die Grenzen des Landes bekannt.  Der Museumsbahn-Betrieb verfügt mit dem Ringzug im nördlichen Streckenabschnitt nach jahrzehntelanger Streckenstilllegung wieder über ein attraktives Nahverkehrsangebot.


Auf der genannten Strecke durchfährt man den in Deutschland einzigen Kreiskehrtunnel. Grandiose Brücken, Viadukte und Kehrschleifen sind der besondere Reiz dieser Strecke.

Lassen Sie sich bei einer gemütlichen Bummelfahrt in alten Waggons ab Bahnhof Zollhaus-Blumberg über Viadukte, durch Tunnels, über die Wutachschlucht, durch eine romantische Landschaft zum Bahnhof Weizen "schaukeln".






Wurzelbrücken- ein Wunderwerk der Natur

Doppeldeckerbrücke

Diese Brücken in Meghalaya (Indien) sind sprichwörtlich ein Wunderwerk der Natur. Es gibt mehrere von diesen Naturbrücken in Meghalaya. In den vergangenen 500 Jahren sind diese beeindruckenden Brücken, die über 100 Meter lang und bis zu 50 Personen tragen können, gewachsen. 




Es gibt sogar "Doppeldecker-Brücken" die von den Bewohnern von Nongriat in Meghalaya aus den Wurzeln konstruiert wurden. Sobald die Wurzeln das andere Ufer erreicht haben, werden mit Steinen und Rankpflanzen die Ufermauern und die Brückenflächen verstärkt.

Der Prozess bis zur Fertigstellung kann bis zu 15 Jahre dauern und setzt die Weitergabe von Wissen über Generationen voraus. Ein beeindruckendes Beispiel für Architektur im Einklang mit der Natur.

normale Wurzelbrücke


Sonntag, 9. Oktober 2011

15. Stadtfest in Friedrichshafen



Viel zum Erleben, Ausprobieren, Schmecken und Schauen gibt es am Sonntag, den 16. Oktober von 13 bis 18 Uhr in Friedrichshafen! Dann laden die Friedrichshafener nämlich ein zum 15. Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag!



Beim Stadtfest präsentieren 15 Vereine und Gruppen aus der Stadt am Bodensee ihr ehrenamtliches Engagement und bieten ein buntes Programm mit Mitmach-Aktionen besonders für Familien.

Und in und vor den Geschäften sorgen zahlreiche Aktionen für die richtige Einkaufsatmosphäre. Egal ob in der Innenstadt, der Nordstadt oder dem Bodensee-Center – an diesem Tag soll der Einkaufsbummel in Friedrichshafen so richtig Spaß machen.

So gibt es z.B. Kürbisschnitzen am i-Punkt der TWF, Live-Cooking im Bodensee- Center oder Backvorführungen bei Grossmann in Unterraderach, wo auch das Weihnachtsland an diesem Tag eröffnet.


Natürlich wird mit leckerem Speis und Trank auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.

Mein Tipp: Reisen Sie doch mit einem der Schiffe der "Weissen Flotte" an! Damit wird schon die Anreise ein ganz spezielles Erlebnis!

Links:

>>>Weisse Flotte BSB
>>>Weisse Flotte Schweiz
>>>Weisse Flotte Österreich



Samstag, 8. Oktober 2011

Brücke dient als Landebahn auf Madeira


  

Es ist kaum zu glauben, aber es ist wahr. Die Landebahn des Flughafens von Funchal auf Madeira ist zu kurz für grosse Passagiermaschinen. Die müssen deshalb auf einer Brücke landen


Aufwendige Vorbereitungen benötigen jene Piloten, die auf dem Flughafen Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira landen. Dieser verfügt nämlich schon mal über nur eine einzige Start- und Landebahn. Und nicht genug, diese eine Landebahn liegt auch noch zwischen einer Bergkette und dem Meer!

Da die Landebahn anfangs für grosse Passagiermaschinen zu kurz war, wurde auf Stützpfosten eine 1.020 Meter lange und 180 Meter breite Brücke gebaut. 

Somit wird der Anflug auf die Atlantikinsel zu einem schwierigen Zielfliegen, das die meisten Piloten nicht beim ersten Versuch schaffen. Ob da den Passagieren ein spezieller nervenstärkender Drink serviert wird? Denn den haben einige sicher nötig. Sehen Sie selbst:





Einen Reisebericht über Madeira, wo sogar schon Kaiserin Sissi Urlaub machte,  -> mit Bilder und Videos finden Sie hier - bitte hier klicken!

Freitag, 7. Oktober 2011

Kriegsschiff wird zum Traumschiff



Einst verbreitete die Kiew Angst und Schrecken...
Kriegsschiff wird zum Traumschiff umgebaut. Zu Zeiten der Sowjetunion sorgte die "Kiew" für Albträume, bald sollen "süsse Träume" der Standard sein. In China wurde ein Flugzeugträger aus der ehemaligen Sowjetunion zu einem Luxushotel umgerüstet! Noch in diesem Monat soll das Hotel seine Pforten- ach ne,  seine Gangway öffnen.



Kampfflieger, Torpedos, Raketenwerfer, Raketen – so richtig nach Luxusherberge schaut`s auf der "Kiew" im ersten Augenblick nicht aus. Doch der Eindruck täuscht. Mehr als 11,4 Millionen Euro haben die Eigner in das Schiffshotel investiert, das unter anderem fünf großzügige Präsidentensuiten an Bord haben wird, um ein Luxushotel daraus zu machen.

Die "Kiew" liegt vor Bagua Beach in Tianjin, südlich von Peking, wo sich mit dem "Binhai Aircraft Park" ein riesiger Militärthemenpark befindet. Den Chinesen scheint die Ansammlung von altem Kriegsgerät zu gefallen, der Park ist gut besucht. Die Verantwortlichen hoffen aber auch auf regen Besuch aus dem Ausland.

... heute nurmehr Luxus und Überfluss.
Originell auch der Eingang zum bald edlen Schiffshotel. Der liegt nämlich direkt unterhalb einer Raketenabschussanlage!






Donnerstag, 6. Oktober 2011

Joachimstal- Kurort für Körper, Geist und Seele


Joachimstal- der Kurort für Körper, Geist und Seele. Der westböhmische Kurort St. Joachimstal oder auch Jáchymov genannt, von Graf Stephan Schlick gegründet, liegt südlich des Erzgebirges in einem tiefen und und reich bewaldeten Tal (ca. 720 m ü.d.M.) am Fuße des 1.244 m hohen Keilberges. Hier wirkt das typische Vorgebirgsklima wohltuend auf den Organismus, zumal die Luft mit ätherischen Essenzen aus den umliegenden Kiefernwäldern angereichert ist. 

Im Jahre 1516 gegründet blickt das relativ kleine Städtchen auf eine lange und interessante Geschichte zurück. Dank der reichen Silbererzvorkommen wurde es im Mittelalter zur Königsstadt erhoben und war die zweitwichtigste Stadt nach Prag. Jáchymov (Joachimstal) erhielt das Prägerecht für Silbermünzen. Hier wurden die sogenannten „Thaler“ oder „Tolar“ geprägt, die über Europa hinaus ihre Verbreitung fanden und damit der Vorläufer des amerikanischen Dollar geworden sind.


 St. Joachimsthal stand die Wiege des ersten Radonbades der Welt. Marie Curie-Sklodowska und Pierre Curie waren  mit dabei als  1898 das Radium entdeckt wurde. Die wissenschaftliche Entdeckung der beiden berühmten Nobelpreisträger, denen es 1898 gelang, die ersten radioaktiven Elemente - Radium und Polonium  zu isolieren, erregte weltweites Aufsehen und war die Grundlage der Erforschung der biologischen und medizinischen Auswirkungen der Strahlung auf den menschlichen Organismus.
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Im
Jahre 1906  wurden in ehemaligen Silberbergwerken mehrere hochradonhaltige Quellen entdeckt, und bald danach wurde in St. Joachimsthal das erste „Radon-Heilbad“ gegründet.



 Die Wassertemperatur in den  Bädern beträgt angenehme 35°C - 37°C und die Dauer des Bades beträgt 20 Minuten. Das Radon-Wannenbad ist die Joachimsthaler Grundkur und wird in Kombination mit klassischer Therapie und den traditionellen Joachimsthaler Kuranwendungen verabreicht. Der Erfolg hat im Vergleich zu medikamentöser Behandlung eine bedeutend längere und positive Wirkung und kann sogar mehrere Jahre eine deutliche Besserung der Beschwerden hervorrufen.

Als sehr effektiv hat sich die Kombination von Alpha- und Gamma-Therapie bei Erkrankungen wie MORBUS BECHTEREW erwiesen. Unter der strengen Kontrolle von Fachärzten vertrauen tausende Patienten  aus aller Welt auf diese traditionelle Form des Heilverfahrens, mit sehr guten Erfolgen und - dies sei besonders hervorgehoben - ohne jegliche schädliche Nebenwirkungen.

Die besonderen Heilkräfte des Wassers waren schon den alten Römern bekannt. Deshalb verehrten sie ihre Quellengottheiten und bauten ihnen prächtige Badetempel. Heute ist das nicht anders. Suchen Sie Gesundheit und Erholung? Wir laden Sie nach St. Joachimsthal ein. Denn die Radon-Quellen sind wahre Geschenke der Natur und zählen zu den wirksamsten der ganzen Welt.


St. Joachimsthal hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren; die teilweise unter Denkmalschutz stehenden Häuser wurden aufwendig renoviert und geben dem einst eher unscheinbaren Ort heute das typische Flair eines anspruchsvollen Kurortes.  Auch in den Wintermonaten angelockt durch das vielfältige Angebot an Skipisten und präparierten Loipen, steht der schöne Kurort für sportlich aktive Kurgäste an oberster Stelle.

Gönnen Sie sich eine Auszeit und besuchen Sie den wunderschönen Kurort Joachimstal !!

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Ausflug nach MostIndien



Ausflug nach "Mostindien". Den von Äpfeln gesegneten Kanton Thurgau wird im Volksmund auch gerne mal lieblich "Mostindien" genannt. Und das auch nur, weil es so viele Obstplantagen gibt, von deren Äpfel jedes Jahr tausende Liter "Most" (Apfelsaft) hergestellt werden. Dank seiner bevorzugten Lage am Bodensee ist Thurgau vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel. Im Jahr 2008 wurden über 403'000 Logiernächte registriert, wobei sechs von zehn Gästen aus der Schweiz stammten.






Die ausländischen Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland in den Thurgau (rund 62 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2 Tage. Der Tourismus im Kanton Thurgau baut auf fünf Plattformen auf: "Velo-Ferienland", "Genussvolles Wandern", "Skater’s Paradise", "Meeting Thurgau" und "Schlaraffenland am Bodensee"



Die sanfte Hügellandschaft und das 62 Kilometer lange Thurgauer Bodenseeufer eignen sich besonders zum Radfahren, Wandern und Inline-Skaten. Ein weiteres wichtiges Standbein bildet der Seminar- und Tagungstourismus. "Meeting Thurgau" ist eine Arbeitsgemeinschaft, in welcher 16 verschiedene Ausbildungs- und Begegnungszentren sowie Tagungs- und Seminarhotels im Kanton Thurgau zusammengeschlossen sind. Und unter dem Titel «Schlaraffenland am Bodensee» wird der Thurgau seit dem Jahr 2003 als Gourmetregion beworben. Beliebtes Ziel ist die Region vor allem auch im Frühling zur Blütezeit,  für sogenannte "Blustfahrten".



Mittwoch, 5. Oktober 2011

Fahren Sie mit zur Kastanienernte ins Tessin



Fahren Sie mit zur Kastanienernte ins Tessin? Eine der schönsten Zeiten im Tessin ist bestimmt der Herbst. Dann nämlich, wenn die Kastanien auf ihre Ernte warten. Machen Sie sich doch mal mit Korb und Stock auf die Suche nach Nach den feinen Kastanien. In der landschaftlich einmalig schönen Gegend "Sentiero del Castagno" im Malcantone lohnt sich ein Spaziergang in dieser Jahreszeit ganz besonders. 



Im Malcantone wurden seit Beginn der neunziger Jahre rund 60 Hektar Kastanienselven, so heissen die Haine, rekultiviert. Solche Kastanienselven sicherten einst das Überleben der damals armen Tessiner Bevölkerung. Ein Kastanienbaum mit seinem Ertrag von 15 bis 20 kg genügte, um mehr als eine Person einen Winter lang zu ernähren. Daher kommt auch der Name Brotbaum.


Durch einen Teil dieser Selven führt heute eine wunderschöne Wanderstrecke: Der Kastanienweg oder Sentiero. Die Wanderung für die gesamte Strecke von Arosio nach Breno dauert etwa fünf Stunden. Der Sentiero kann man aber auch problemlos in Teilabschnitten begehen, denn überall gibt es die Möglichkeit, mit dem Postauto wieder nach Arosio zu gelangen.

Auch wenn es manchmal anders aussieht, ein solcher Kastanienhain, eine Selve, ist alles andere als ein verwilderter Wald, denn der Kastanienbaum benötigt die Pflege des Menschen. Er wird sonst von anderen Bäumen verdrängt. Eine Selve ist trotz menschlichem Eingriff ökologisch sehr wertvoll. Denn hier finden viele Tiere wie Rehe, Wildschweine, Igel, Spechte, Fledermäuse, diverse Vögel und sogar Ziegen reichlich Nahrung und Unterschlupf.


Das ist noch gar nicht alles, denn hier wird gar nichts "weggeworfen". Die Blätter der Kastanienbäume dienten vor allem früher als Streu, die Äste als Brennholz. Aus dem Stamm wird Bauholz, und die Kastanienblüten im Frühling liefern Honig. Die dürren Blätter setzte man als Hustenmittel ein, und wurmstichige Kastanien gab man Schweinen oder Kaninchen. Die besonders grossen Kastanien werden verkauft.

Aus botanischer Sicht gehört die Edelkastanie zur Familie der Buchengewächse. Heute unterscheidet man auf der ganzen Welt 13 Arten von Edelkastanienbäumen. Nur 4 von ihnen sind aber bedeutend für die Fruchtproduktion.

Die Edelkastanie braucht ein mildes Klima und liebt kalihaltige, kieselsäurereiche und tiefgründige Böden. Sie wächst in Höhenlagen bis zu 1000 m und blüht je nach Standort zwischen Ende Mai und Mitte Juni. Eine Besonderheit ist, dass Edelkastanienbäume ausnahmslos jedes Jahr Früchte tragen. Selbstverständlich fällt die Ernte nicht jedes Jahr gleich aus. Zur Reife gelangen die Kastanien zwischen Mitte September und November.


Haben Sie gewusst, dass  ein frisch gepflanzter Edelkastanienbaum  25 bis 30 Jahren braucht bis er erstmals Früchte trägt? Und erst nach 70 weiteren Jahren bringt er die volle Ertragsleistung. Ein gut gepflegter Baum kann je nach Sorte und Standort über mehrere Jahrzehnte 50 bis 100 kg Ertrag pro Jahr bringen. Diese Bäume werden bis zu 500 Jahre alt.



Montag, 3. Oktober 2011

Eine Fahrt im Bernina- Express ist schon beeindruckend




Bei diesem schönen Herbstwetter hätte ich da einen besonders eindrucksvollen Kurzreise-Tipp für Sie: Eine Fahrt im Bernina-Express von Chur nach Tirano!


Wenn mitten in einer wilden Berglandschaft mit hohen Tannen, schroffen Felshängen und tiefen Schluchten plötzlich eine kleine rote Bahn auftaucht - dann ist das der Bernina-Express auf seinem Weg vom Schweizerischen Graubünden ins italienische Veltlin!

Als schönste Verbindung zwischen dem kühlen Norden und dem warmen Süden wird er bezeichnet - Sie werden sehen, völlig zurecht!  Und diesem Eindruck hat sich 2008 sogar die Unesco angeschlossen und den Bernina-Express zwischen Thusis und Tirano als Welterbe aufgenommen – als erst dritte Bahnstrecke weltweit!

Es ist aber auch mehr als beeindruckend, wenn die kleine rote Bahn durch 55 Tunnels und über 196 Brücken fährt und sogar Steigungen von bis zu 70 Prozent ganz ohne Zahnradantrieb meistert! Der Bernina-Express entführt die Reisenden von Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, hinauf in karge Gebirgslandschaften hoch über dem Nebelmeer, vorbei unter anderem am Morteratsch-Gletscher und wieder hinab in den Süden, mitten in den italienischen Charme des Veltlins.

Was Sie auf jeden Fall benötigen sind gültige Einreisedokumente für den Grenzübertritt nach Italien und wegen dem grossen Andrang empfehle ich unbedingt eine  Platzreservierung. Fahrkarten sind aber an jedem grösseren Bahnhof in der Schweiz erhältlich.

Und nach einem wunderschönen Tag in Chur, im Bernina-Express und in Italien, werden auch Sie bestimmt ein weiterer Fan der kleinen roten Bahn! :o)