Freitag, 30. März 2012

Rom- zum Osterfest



Feiern Sie doch mal das Osterfest in Rom. Im Frühling ist es in Rom besonders schön. Traumhaft blühende Bäume und Sträucher säumen Wege und Plätze. Die Sonne strahlt bei 24 Grad und überall laden herrliche Strassencafes zum Verweilen ein.




Ein besonderes Highlight ist natürlich das traditionelle Osterfest. Die Kreuzwegandacht am Kolosseum (Karfreitag, 21.15 Uhr) ist doch einfach besonders stimmungsvoll, dann wirds nämlich besonders romantisch, wenn tausende von Kerzen die Nacht erleuchten. Am Ostersonntag wird dann traditionell um 10.15 Uhr die Ostermesse auf dem Petersplatz gefeiert.

Wer möchte nicht dabei sein, wenn Papst Benedikt XVI. den Segen "Urbi et Orbi" (lat.der Stadt und dem Erdkreis)  ausspricht? Um dabei zusein, sollte man sich vorab schon einen guten Platz reservieren und bestimmt 2 Stunden für die Sicherheitskontrollen einplanen. Kostenlose Karten gibts z.B. beim Pilgerzentrum in Rom.

Wer Rom besucht sollte sich auch etwas Kultur gönnen. Ein Besuch der Sixtinischen Kapelle (cappella sistina) ist ein Muss, aber bringen sie viel  Zeit mit, denn der Besucher-Andrang scheint nirgendwo so groß wie hier. Um nicht vor einer langen Warteschlange oder gar verschlossenen Türen zu stehen, sollten Sie unbedingt auf die Öffnungszeiten achten und möglichst früh Morgens in die Vatikanischen Museen gehen.

Der Besuch ist nur über Vatikanische Museen zugänglich. Allein für die Museen und deren Besichtigung kann man getrost ein paar Stunden einplanen. Insgesamt ist es realistisch ca. vier Stunden für den gesamten Besuch einzuplanen.


Das Kolosseum (Colosseo) ist mit dem Petersdom bei vielen Rom-Besuchern ganz oben auf der Liste der zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten. Das Kolosseum ist für viele ein Synonym ihrer Kindheit, Faszination pur.

All die Geschichten über die Gladiatorenkämpfe, die Christenverfolgung in Quo Vadis oder Asterix der in der Arena sein Unwesen treibt , das ist für viele Rom und das Römische Reich!! :o)


Der englische Priester und Literat Venerable Beda (672 – 735 n. Chr.) sagte einmal:
Solange das Kolosseum steht, wird auch Rom leben, mit dem Kolosseum fällt auch Rom, wenn aber Rom fällt, wird auch die Welt zusammenbrechen.

Unweit des Kolosseums steht der Konstantinbogen (Arco di Constantino). Er wurde zu Ehren des römischen Kaisers Konstantin errichtet, nachdem er über seinen Rivalen Maxentius an der Milvischen Brücke gesiegt hatte.


Cafes und Hotels:
Das einstige Handwerkerviertel Trastevere ist bekannt für seine besonders schönen und malerischen Restaurants und gemütlichen Kneipen. Köstliche Pizzas und Antipasti gibts in der "Pizzeria Ai Marmi". Die besten Desserts und Eiscafes werden im "Giolitti" serviert!!! Im Hotel "Portamaggiore" wohnt man mitten in der Altstatt und kann zu Fuss auf Erkundungstour gehen. Infos: http://www.hotelportamaggiore.it/ DZ/F ca. 85.- Euro.


Wie wärs? Entschliessen Sie sich doch mal schnell und kurzentschlossen für den Besuch dieser wundervollen antiken Stadt, Sie werden begeistert sein!!! Ich wünsche Ihnen auf jedenfall ein tolles Osterfest! Ihre Heidy




Andere Länder- andere Osterbräuche

Christen in aller Welt feiern das Osterfest und überall gibt es dafür spezielle Bräuche. Andere Länder - andere Osterbräuche ...

Ostern wird den Ländern dieser Erde auf unterschiedliche Art gefeiert.



Die Schweiz
Die Schweiz z.B hat so viele Oster-Traditionen wie Kantone, deshalb hier nur die wichtigsten:

In Bern kommen Jung und Alt am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz in der Altstadt zum "Eiertütscha" zusammen. In dem Wettstreit werden die Ostereier aneinander geschlagen - das standhafteste gewinnt.


traditionelles "Eiertütschen"

Im Westen des Landes tragen "Les Pleureuses" (Klageweiber) am Karfreitag die Marterwerkzeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen. Die Städte hallen von Gebeten und Gesängen wieder.

Im Wallis dagegen wird in den Dörfern Brot, Käse und Wein verteilt. Man durfte früher am Karfreitag nur barfuss auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu stören. Heutzutage ziehen die Waliser kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag in kleinen Prozessionen auf die nahe gelegenen Hügel. Sie begrüßen die Sonne, Symbol für die Auferstehung Christi, mit einem Tanz. Gelenkige Landsleute machen drei Purzelbäume. In einigen Gegenden versucht man, mit einem Wasserbassin, die Reflexion der tanzenden Sonnenstrahlen einzufangen.


Deutschland
Als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab, war gutes Wasser eine besondere Kostbarkeit. Aus dieser Zeit stammt der Brauch, die lebenserhaltenden Quellen zu schmücken. Aus der Fränkischen Schweiz stammt der Brauch, "Osterbrunnen" (Dorfbrunnen) zu schmücken. In über 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind von Karfreitag bzw. Ostersamstag an bis etwa 2 Wochen nach Ostern oder bis Christi Himmelfahrt zahllose Brunnen mit Tausenden buntbemalter Eierschalen, mit Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Inzwischen hat sich - als Touristenattraktion - der Brauch auch in andere Gegenden Deutschlands verbreitet.


In Lüdge in Nordrhein-Westfalen werden zum Beispiel riesige Räder mit Stroh gefüllt (Foto links). Sobald es dunkel ist, wird das Heu angezündet. Dann werden diese brennenden Räder ins Tal hinab gerollt. Manche Menschen glauben, dass man so voraussagen könne, wie die Ernte in diesem Jahr wird.


Das Osterfest auf den Philippinen. 
Auf den Philippinen fassen die Eltern ihre kleinen Kinder am Ostermorgen beim Kopf und heben sie hoch. Sie glauben, dass ihre Kinder dadurch vielleicht größer werden. Außerdem gibt es auf den Philippinen Prozessionen während der Osterzeit.


In Italien
In Italien picknicken die Leute am zweiten Osterfeiertag. Dabei gibt es "Torta di Pasquetta", einen speziellen, salzigen Kuchen mit Eiern und Spinat.


In Finnland wird es am Ostersonntag richtig laut: Dann ziehen die Kinder mit allem, was Krach macht, durch die Straßen.


Schweden
Die Kinder in Schweden freuen sich auf den Ostersamstag: Dann verkleiden sie sich mit Kopftüchern und Röcken als Osterweiber, rennen von Tür zu Tür und betteln um Süßigkeiten.


In Griechenland wird das griechisch-orthodoxe Osterfest meist eine Woche nach unserer Feier begangen (ab Donnerstag).

Die Ostereier bemalt man rot und bewahrt sie bis Samstagabend auf. Zur Samstagabendmesse bringen die Gläubigen brennende weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle Kerzen - bis auf eine - gelöscht. Die noch brennende Kerze symbolisiert die Auferstehung Christi. Das brennende Licht, das Leben, wird dann von dieser Kerze an die anderen weitergegeben.

"Osterweiblein" :o)                   Fotoquelle: Flickr - Craft & Creativity

Mexiko
In Mexiko ist die Osterwoche die Hauptferienzeit des Jahres. Fast zwei Wochen dauern die Festlichkeiten und haben Volksfestatmosphäre. Im Laufe der Zeit haben sich in Mexiko indianische und christliche Bräuche vermischt. Über den Straßen hängen Girlanden aus buntem Toiletten- und Krepppapier. In einigen Orten leben auch vorspanische Bräuche wieder auf: Mit pfauengleichem Kopfschmuck tanzen Männer zu Flöten - und Trommelmusik durch die Straßen.


England
In England werden zu Ostern Weidenkätzchenzweige gesammelt und die Menschen tätscheln sich damit gegenseitig. Dies soll Glück für das nächste Jahr bringen.

In dem Örtchen Olney gibt es zu Ostern einen besonderen Brauch. Am Gründonnerstag, dem 'Pancake Thursday', findet seit 500 Jahren ein Pfannkuchenrennen statt.




Australien
Soll es den Brauch geben, dass verlobte Paare an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach schöpfen, und es bis zum Hochzeitstag aufbewahren. Wenn sie sich vor der Hochzeit damit besprengen, soll die Ehe glücklich werden  .


Frankreich
In Frankreich bleiben die Glocken von Gründonnerstag bis Karsamstag im ganzen Lande stumm, um den Tod Jesu zu betrauern. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder aus Freude über die Auferstehung Christi. Wenn die Franzosen die Glocken am Ostersonntag hören, umarmen und küssen sie sich.

Man erzählt sich, dass das Glockenläuten nach Rom geht, um den Papst zu besuchen. Bei seiner Rückkehr bringt es dann die Ostereier mit. Diese werden von den Kindern in die Luft geworfen. Das erste, das auf den Boden fällt, verliert. In manchen Gegenden Frankreichs halten die Kinder auch nach einer Kutsche Ausschau, die, gezogen von vier weißen Pferden, gefüllt mit Eiern ist. Aber sie suchen erst am Ostermontag die Ostereier.


Polen
Im katholischen Polen nimmt Ostern eine besondere Stellung ein. Am Ostersamstag wird ein Korb mit bemalten Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier und weißen Würsten gefüllt und am Ostersonntag in die Kirche gebracht und dort gesegnet. Die Fastenzeit ist erst vorbei, wenn dieser Korb nicht gesegnet ist.

Eine weitere Ostertradition in Polen ist am Ostermontag der Brauch des gegenseitigen Bespritzens mit Wasser, 'Smingus-Dyngus' genannt. Dieser Brauch, vor dem niemand sicher ist, soll an die Taufe des Prinzen Mieszko I. im Jahre 966 erinnern, der den Polen das Christentum brachte.


Bulgarien
In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt sondern man bewirft sich gegenseitig mit ihnen. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, ist der Sieger und soll das erfolgreichste Familienmitglied des kommenden Jahres werden. Eine Variante davon ist es, vor dem Ostermahl die Eier gegeneinander zu schlagen. Ein weiterer Brauch ist es, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Wand der Kirche aufzuschlagen.


Doch wo auch immer in der Welt, das Osterfest ist ein fröhliches Fest! Geniessen auch Sie ein schönes, frohes Ostern! Ihre Heidy.

Montag, 26. März 2012

Kiribati- Einwohner bereiten sich auf Flucht vor



Die Regierung von Kiribati trifft erste Vorbereitungen für einen Komplett-Umzug nach Fidschi - bevor allen im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser bis zum Halse steht. Denn Kiribati droht unterzugehen!


Das wäre das erste mal in der Geschichte, dass so etwas passiert: Weil der Meeresspiegel immer weiter ansteigt, trifft die Regierung von Kiribati Vorbereitungen, um im Notfall die etwa 112`000 Menschen umfassende Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. 

Wohin? Die Regierung plant, auf der Fidschi-Hauptinsel Viti Levu ein grösseres Gebiet zu kaufen. Natürlich, so ein Sprecher der Regierung, hoffen alle, dass der Umzug niemals notwendig werde. 

Die Aussichten für einen Verbleib stehen derzeit allerdings schlecht. Kiribati besteht aus einigen Dutzend Atollen, die zum Teil weniger als einen Meter über das Meer hinausragen. Schon ein Anstieg des Meeresspiegels von wenigen Zentimeter würde ganze Inseln untergehen lassen.

Eigentlich unvorstellbar ist es für mich, dass ein ganzes Volk soooo weit von "zu Hause" wegziehen muss. Ich wünsche den Einwohnern, dass sie noch ganz lange auf ihrer Trauminsel wohnen dürfen!!!





Dienstag, 20. März 2012

Starbucks "The Bank" - Perfekter Kaffee im Tresorraum



Kaffee trinken ist derzeit wieder besonders in. Das merken auch Ketten von klassischen Kaffee-Anbietern wie Starbucks bis hin zum McDonald`s mit ihrem McCafe-Konzept. Speziell Starbucks spürt den heissen Atem seiner Mitbewerber und geht immer wieder neue Wege, um seine Kunden zu halten und neue anzuziehen. In Amsterdam wurde ein komplett neuer Concept Store namens "The Bank" eröffnet.


Und der Name ist durchaus auch Programm, denn "The Bank" befindet sich in einem ehemaligen Bank-Tresorraum.

Was sofort ins Auge sticht: Die aus bisherigen Starbucks bekannten und meist bequemen Wohnzimmermöbel sind Holzbänken und -tischen gewichen. Wie überhaupt wesentlich mehr Holz auch in der Dekoration eingesetzt wurde. Sogar die Decke ist mit Holz getäfelt.

Änderungen gibt`s aber nicht nur im "Outfit", auch in Punkto Frische und Genuss setzt Starbucks einen drauf. In Amsterdam werden neue Gebäcksorten durch die eigene Inhouse-Backstube sowie neue Kaffeesorten gestestet. Dazu wird auch erstmals das von Starbucks entwickelte Clover® Brewing System eingesetzt, das angeblich die bestmögliche Zubereitung der perfekten Tasse Kaffee garantiert.

Geniessen kann können die Gäste ihren "perfekten" Kaffee entweder gemeinsam mit anderen am grossen Holztisch, wo vielleicht auch die eine oder andere neue Bekanntschaften geschlossen wird. Wer lieber unter sich ist, nimmt Platz an einem der kleinen Tischchen, die sich auf einem Podest leicht erhöht befinden.

Kleines Gimmick: Wenn der Bäcker im Amsterdamer "The Bank" ein Blech mit frischem Gebäck aus dem Ofen holt, twittert er das gleich an seine wartende Kundschaft weiter.

Starbucks plant in Europa einen weiteren Ausbau seiner Stores - in Deutschland ist für dieses Jahr zudem die Eröffnung von Drive-Thru Coffee Shops geplant.





Freitag, 16. März 2012

Eseltrekking: Mit einem Sturkopf in den Cévennen


Eseltrekking: Natur pur, mit einem Sturkopf in den Cévennen auf endlosen, abgeschiedenen Bergpfaden atemberaubend schöne Naturformationen erleben.


Bei einem Familientrekking mit den Eseln und Deiner ganzen Familie, bietet sich die Chance auf kameradschaftliche Art die Familienbande zu stärken. Die dem menschlichen Wesen angemessene Fortbewegung im Tempo der Esel, ständig wechselnde, immer wieder neue Eindrücke, bieten genügend Ideen auf schöne, romantische, geistige, ernste und lustige Gespräche. 


Auch die sportliche Betätigung kommt dabei gar nicht zu kurz, denn die täglichen Wanderetappen belaufen sich je nach Alter der Kinder auf etwa 15 Kilometer. Die klimatischen Faktoren wie das grün der Wälder, die frische Luft, der Sonnenschein und die Fröhlichkeit sorgen für positive Stimmung, die die Seelen im Einklang mit der Natur schwingen lässt.

Auch der Rhytmus und die ruhigen Bewegungen der Esel überträgt eine entspannende und zufriedene Atmosphäre innerhalb der Familie. Natürlich muss sich auf diesem Trekking auch das Tier wohl fühlen, und das benötigt ein liebevoller Umgang mit dem Esel und der Respekt zur Natur.


Die Route durch die Cévennen führt rund 200 Kilometer auf den Spuren des Autors Robert Luis Stevenson von Le- Puy-en-Velay nach Saint-Jean-du- Gard in die südliche Gebirgsregion. Zu den bekannten Werken des Schotten zählen „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und „Die Schatzinsel“, zu seinen weniger bekannten Titeln die „Reise mit dem Esel durch die Cévennen“. 


Darin beschreibt er sein Abenteuer an der Seite von Modestine, einer recht störrischen graumelierten Dame. 1878 brach Stevenson als junger Mann zu der Wanderung auf – heute würde man sagen, es war eine Art Selbsterfahrungstrip. Von Einheimischen belächelt, leistete der Schriftsteller damit schon vor 150 Jahren die Vorarbeit für einen wichtigen Zweig der Tourismusbranche in der Bergregion.

Die Cevennen liegen ca. 100 Kilometer nordwestlich von Avignon, zwischen den Flüssen Tarn und Loire. Sie sind im Durchschnitt nur etwa 500 Meter hoch und bestehen im Norden aus den großen Vulkankegeln der Auvergne, während im Süden die Schluchten der Flüsse und die extrem trockenen Kalksteinplateaus der Causses die Landschaft bestimmen.

Und genau so könnte die Wanderreise aussehen, indem wir weitestgehend Stevensons Weg  kreuzen und  auf der Tour die schönsten Landschaften erleben. Zur Abrundung eines  jeden Tages geniessen wir seinen Weg auch noch aus Lesungen seines Reiseberichts.

Reiseverlauf

1. Tag: Individuelle Anreise nach Chasseradés
Nachdem alle Teilnehmer angekommen sind, erfolgt gegen 17.00 Uhr ein Einweisungsgespräch. Wir machen die erste Bekanntschaft mit den Eseln. Übernachtung im Gite.

2. Tag: Chasseradés - Le Bonnetés (18 km, 540 hm)
Wir wandern mit einigem Auf und Ab nach Bonnetés und haben zwischendurch den ersten Ausblick auf den Mont Lozere. Den anstrengenden Tag beschließen wir bei Nathalie in ihrem liebevoll eingerichteten Gite, wo wir wunderbar bekocht werden. Eine Reiseteilnehmerin fühlte sich hier sogar einmal "im Paradies angekommen". Man möchte an diesem Ort gerne länger verweilen.

3. Tag: Le Bonnetes - Mont Lozère (11 km, 370 hm)
Die heutige Etappe ist etwas kürzer und führt auf das Granitplateau des Mont Lozère. In Le Bleymard haben wir gute Einkaufsmöglichkeiten und sehen eine schöne Kirche. Picknick machen wir am herrlichen Col Santel. Auf dem Mont Lozère angekommen, werden wir mit einer sagenhaften Aussicht auf die Cevennen belohnt. Übernachtung im Hotel.

4. Tag: Mont Lozère - Pont Montvert (18 km, 300 hm)
Nach einer einfachen Steigung erreichen wir den Mont Finiels und haben bei gutem Wetter Sicht auf die Alpen. Anschließend erfolgt der Abstieg nach Pont de Montvert. "Dem Ort mit seinen Häusern, seinen Gassen, seinem glitzernden Flussbett haftete eine nicht zu beschreibende südliche Note an."(Stevenson). Hier begannen Anfang des 18. Jhdt. die Camisardenkriege. Der Abstieg ist wunderschön, jedoch auch nicht ganz einfach. Übernachtung im Hotel.

5. Tag: Pont De Montvert - Mijavols (15 km, 700 hm)
Zuerst steigen wir wieder etwas auf, um auf einem Hochplateau die halboffene Landschaft zu genießen. Anschließend geht es über den Signal de Bouges zum kleinen Örtchen Mijavols, mitten im Nationalpark der Cevennen gelegen. Übernachtung in einfacher Bergunterkunft.

6. Tag: Mijavols - Florac (16 km, 150 hm)
Von Mijavols wandern wir in das Tal der Mimente. Vorbei an steinigen Hängen haben wir Ausblick auf die Ruinen der Burg von St. Julien. Über Ventajols, einem verschlafenen kleinen Bergdorf, erreichen wir La Borie. Hier verbringen wir die Nacht auf einem herrlichen Bauernhof. Sie können beim Melken der Ziegen zuschauen und eigenen Ziegenkäse unterschiedlichen Alters aus der Käserei des Hofes testen.

7. Tag: La Borie - Florac (7 km, 20 hm)
Eine kurze Wanderung bringt Sie nach Florac, wo wir etwas außerhalb des Ortes wohnen. Am Nachmittag erkunden wir Florac mit seinen engen Gassen und dem Chateau und können in der Crêperie im Ortszentrum zuschlagen. Das Abendessen findet in einem traditionellen Restaurant, wo lokale Erzeugnisse angeboten werden, statt. Ein toller Abschluss!

8. Tag: Individuelle Abreise
Nach dem Frühstück werden wir nach Chasseradés zu unseren Autos gebracht. Dann heißt es Abschied nehmen. Individuelle Abreise.
Das Reiseprogramm entnommen unter: http://www.eselwandern.de/






Montag, 5. März 2012

Ein besonderes Naturschauspiel beim Martinsloch


Das Martinsloch- Bald ist es wieder soweit!!! Die Sonne wird in ein paar Tagen das Martinsloch durchstrahlen! Durch geologische Verwerfungen entstand das Martinsloch, an dem sich zweimal im Jahr ein besonderes Naturschauspiel ereignet. Das alpine Lichtschauspiel im 800-Seelen-Dorf Elm zuhinterst im Sernftal, wo der Kanton Glarus an die bündnerische Surselva grenzt, zieht jedes Jahr im Frühling und im Herbst sehr viele Schaulustige an. Trotz seines grossen Bekanntheitsgrads hat sich der abgeschiedene und auf 1000 m über Meereshöhe gelegene Wintersport-Ort, seine Ursprünglichkeit und Originalität stets bewahrt.




Das Martinsloch ist ein rundes Loch von etwa 19 Meter Durchmesser in den Tschingelhörnern, knapp unterhalb des Grates, der die Grenze zwischen den Schweizer Kantonen Glarus und Graubünden bildet. Das Loch liegt auf einer Höhe von rund 2'600 m und ist so ausgerichtet, dass sich zweimal im Jahr ein besonderes Naturschauspiel ereignet. Im Frühjahr und im Herbst,  März und September scheint die Sonne morgens durch das Loch in den Ort Elm hinunter.  Die Kirche in Elm wurde eigens so gebaut, dass der Kirchturm durch dieses Loch von der Sonne wunderschön bestrahlt wird.


Zwischen der kleinen, 1493 bis 1510 erbauten Kirche und einfachen Holzhäusern, erwartet die Menschenmenge morgens den Moment, an dem die Sonne durch das etwa 19 m hohe Felsenfenster links unterhalb der Tschingelhornspitze, hervorbricht und für etwa zweieinhalb Minuten den Kirchturm und die Wiese neben dem Gotteshaus bescheint, bevor sie nochmals für knapp eine Viertelstunde verschwindet und wenig später an der Bergflanke aufgeht und den Tag begrüsst. Bei seinem Durchtritt durch das Loch bildet das Sonnenlicht bei dunstigem Wetter, wie ein  Scheinwerfer, einen deutlich erkennbaren 4.7 km langen Lichtkegel, der einen etwa 50 m grossen,  runden Lichtfleck auf das Gelände um Elm wirft.

An wenigen Tagen im März und September scheint die Sonne jeweils etwa zwei Minuten lang durch das Felsenloch auf den Elmer Kirchturm.

Hinter dem Dorf bewegt sich eine Lichtellipse von 105 m auf 50 m über die Landschaft, die durch den 44 Meter hohen Sattel über dem Martinsloch nur durch ein Schattenband von gut 10 bis 15 Meter getrennt ist. 

Der Lichtfleck kriecht von oben links nach unten rechts mit etwa 32 cm pro Sekunde (je nach Einfallswinkel) den westlichen Hang hinunter. Dieses Phänomen ereignet sich jedes Jahr am 12. oder 13. März um 8:52 Uhr MEZ und im Herbst am 30. September und 1. Oktober um 9:33 Uhr MEZ. Weil die beiden Tagundnachtgleichen jeweils infolge der Schalttage um einen Tag variieren, fällt das maximale Ereignis auch auf einen Tag früher oder später.

Und eines möchte ich zum Schluss noch erwähnen. Wir dürfen uns glücklich schätzen, in der Schweiz zu wohnen, denn   hier  gibt es unzählige   Naturschauspiele die man bestaunen und bewundern kann, doch eines ist ganz besonders schön und äusserst selten.

Das Ereignis am Martinsloch, denn nur alle 19 Jahre scheinen Sonne und Mond am gleichen Tag durch die kreisrunde Öffnung, in den Luftkurort Elm. Zum letzten Mal geschah dies am 30. September 2001. Mehrere Zehntausend Schaulustige sind   aus allen Landesteilen angereist um bei diesem ganz speziellen Ereignis dabeizusein. Schon   in der Nacht kämpften sie um die besten Lauerplätze in den Steilhängen der Tschingelhörner oberhalb des Dorfes.

Die Vorsehung war diesmal  gnädig, denn das Spektakel fand genau an einem Sonntag statt. Noch vor Beginn der heiligen Messe trafen um 9:33 Uhr die Sonnenstrahlen den Kirchturm. Die wolkenlose Verbindung durch das natürliche Fenster im großen Tschingelhorn – der heilige Martin soll es einst im Zorn über die Schlechtigkeit der Menschen hier in den Fels gehauen haben – dauerte 3 Minuten. Am Abend starrte der erste Herbstvollmond des neuen Jahrtausends um 20:20 Uhr durch das Martinsloch auf den letzten bewohnten Flecken Erde im Tal, aber auch sein wunderschönes erscheinen war nach 3 Minuten zu Ende.


Die Sonne scheint zweimal im Jahr durch das Martinsloch. Der Mond nur alle 19 Jahre einmal. Schuld daran ist die Lunisolarpräzession. Und die Nutation des Mondes. Himmelskörper rotieren nach eigenen Regeln. Jeweils um den 1. Oktober zeigt sich die Sonne zum letzten Mal in Elm. Durch das Martinsloch.

Danach steigt sie den ganzen Winter nicht mehr über die Gipfelreihe der Tschingelhörner und überläßt das Tal dem Winterschatten. Erst am 12. März fällt, wenn alles gut geht, fällt ihr Licht erneut auf die Elmer Kirchturmspitze. Die Präzession bewirkt eine rückläufige Bewegung des Frühlingspunktes. Und die Dorfbewohner atmen auf.



Ein Dankeschön an unsere Stammleserin Lisa aus Rebstein die mir die Anregung zu diesem tollen Bericht gab :o)

Freitag, 2. März 2012

Kärnten: Junge Helden auf Abenteuerurlaub



KärntenJunge Helden auf Abenteuerurlaub.Unvergessliche Urlaubstage, auf die Teens abfahren. Von denen sie noch lange erzählen werden, denn in Kärnten wird selbst den Coolsten ganz schön heiss!!




Ferien mit den Oldies? Was bei so manchem Teenager einen gewissen Frust aufkommen lässt, funktioniert in Kärnten 1a. Davon konnten wir schon viele junge Helden überzeugen. Wer in dem Alter keine Augen für die Natur, sondern im Moment nur für Facebook, Twitter und Co hat, wird sie dank der Trendscouts, die immer auf der Suche nach neuen Abenteuern sind, öffnen. Denn die wirklich coolen Abenteuer finden auf der Südseite der Alpen immer draussen statt. Im wirklichen Leben !!

Bungy, Biken, Berge

Familien mit freiheitsliebenden Teens zwischen 14 und 18 Jahren brauchen mehr als nur eine familienfreundliche Atmosphäre: WLAN muss sein, Sportliche Aktivitäten müssen sein und zwar vom Feinsten.

Die Teens- Programme müssen Nervenkitzel erzeugen, den gewissen Kick um die Freunde zu Hause vor Neid erblassen zu lassen!! Für diejenigen, die die nicht Entpsannung, sondern Adrenalin und Freiheit spüren wollen, die sind im Lesachtal bestens aufgehoben. Auf der Mega- Dive- Riesenschaukel schwingt man mit rund 100 Stundenkilometer über die Baumwipfel, wie einst nicht mal Tarzan und von Jane gar nicht zu reden!




Am Sportberg Nassfeld schweben Mutige im Felsenlabyrinth an einem Seil hängend mit der Flying Fox von Baumwipfel zu Baumwipfel. Oder aber sie legen sich in der Sommerrodelbahn Pendolino so mächtig in die Kurven.

Alles im Fluss ist für Wasserliebhaber und Rafter im Mölltal. Mit erfahrenen Guides geht es in Raftbooten ziemlich schnell aber sicher durch die Wellen der Isel oder der Möll. Was für ein Sass ist es doch, wenn sich die Boote durch die Wellen und Strudel dahinschlängeln.



Der Hochseilgarten in Greifenburg, im Outdorpark Oberdrautal, ist der perfekte Einstieg für Kletterfexen. Die ersten wichtigen Griffe werden unter professioneller Anleitung geübt und ausprobiert.

 Wer fit für den Berg ist, der darf auf dem Fels der Kofl- Kletterwand in Irschen zum ersten Mal in die "wilde" Natur. Und wer noch höher hinaus will, der begibt sich auf den Klettersteig durch die Pirkner Klamm mit Schwierigkeitsgrad C.



Im Waldseilpark " Hochhinauf" über dem Faaker- See, versuchen sich schwindelfreie in 6 Parcours mit über 6 Übungen und erleben den Wald aus 2 bis 20 Metern Höhe.BB

Die Brücke zum ultimativen Kick betritt man im Jauntal, wenn man sich in Österreichs erstem Bungy- Sprungzentrum in die Tiefe stürzt.




Eine coole Angelegenheit ist auch das Stollenbiken in 8 Kilometer langer Dunkelheit am Klopeiner- See.

Das Sportcenter Klopeiner- See hat eben auch das perfekte Regenwetterprogramm :o))



Donnerstag, 1. März 2012

Bezaubernde Toskana



Es ist das Land der sanften Hügel und der grünen Täler. Die Region, flächenmässig immerhin halb so gross wie die Schweiz, hat aber noch viel mehr zu bieten - und das zu jeder Jahreszeit. Egal wann Sie die Toskana besuchen, eines wird die Landschaft nie: Langweilig. Denn je nachdem, zu welcher Jahreszeit Sie dieses Fleckchen Erde besuchen, leuchtet ihnen die Toskana in den verschiedensten Farben entgegen. 



Im Frühing ist es der rote Mohn, im Sommer erstrahlen die Felder durch das leuchtende Gelb der Sonnenblumen. Und im Herbst ist die vorherrschende Farbe Dunkelrot, die Farbe der reifen Trauben an den unzähligen Weinstöcken der Toskana.

Auch landschaftlich bietet die Toskana Abwechslung pur. Von der bis zu 2000 Meter hohen Gebirgskette des Apennins bis hin zur Küste mit herrlichen Meeresstränden. Kein Wunder, verlässt der typische Toskaner seine Region nicht. Er hat ja alles, um Urlaub zu machen, von Meer, Bergen, Ebenen und Wälder. Und alles schnell erreichbar.

Wie der nördlichste Zipfel der Toskana, die Lunigiana. Das ist ein Hochtal des Apennin, bis zu 2000 Meter hoch. Diese Landschaft bietet zu jeder Jahreszeit ein herrliches Schauspiel. Sie ist waldreich, etwas schroff und von vielen Wildbächen durchzogen. Da diese Gegend in der Vergangenheit als Grenzgebiet immer verteidigt werden musste, trifft man hier auf rund 160 alte Schlösser, Burgen und befestigte Weiler.

Im Osten der Toskana, im Arnotal zwischen Florenz und Pisa liegt die am dichtesten besiedelte Region der Toskana.

Im Hochtal Garfagnana befindet sich der Orrido di Botri, der "Grand Canyon" der Toskana. Er wurde durch das reissende Wasser der Wildbäche geschaffen und braucht einen zumindest optischen Vergleich mit seinem grossen Bruder nicht zu scheuen.

Bei den Apuanischen Alpen scheinen von weitem die Gipfel von ewigem Schnee bedeckt zu sein. Doch was da so weiss glitzert, ist der berühmte Marmor dieser Gegend.


Im Herzen der Toskana, da sieht die Toskana genau so aus, wie man sich die Toskana vorstellt - nur ist sie in Wirklichkeit noch schöner! Hier ist die Heimat des Chianti - weil der Boden kalkhaltig ist, ist diese Gegend von jeher ideal für den Wein- und Olivenanbau. Hier findet man auch kaum Industrie.

Südlich davon, zwischen Siena und der Küste, erstrecken sich die bewaldeten Hügel Colline Metallifere - die Metallhügel. Sie haben diesen Namen, weil sich in ihrem Boden eine Vielzahl von Metallen befindet. Bereits die Etrusker wussten dieses zu nutzen und bauten zum Beispiel in der Nähe von Massa Marittima, beim Lago dell’Accesa, Silber, Kupfer und andere Metalle ab.

am Golf von Baretti

Noch weiter südlich liegt ein wahrer Touristenmagnet: Die Maremma, ein Naturschutzgebiet. Der Park kann nur zu Fuß besichtigt werden. Die Maremma umfasst die Ebene, die sich im Süden der Toskana rund um die Stadt Grosseto erstreckt und in das Küstengebiet mit der Mündung des Flusses Ombrone ausläuft.


Übrigens, die Inseln Elba, Giglio, Giannutri, Gorgona, Capraia, Pianosa und Montecristo bilden zwar das   sogenannte toskanische Archipel, sind aber ursprünglich gar nicht toskanisch. Sie wurden erst im 19. Jahrhundert eingemeindet.